Verein congrav new sports gewinnt den „Großen Stern des Sports“ in Gold 2021

Riesenjubel in Halle (Saale): Der dort beheimatete Verein congrav new sports ist für sein besonderes gesellschaftliches Engagement mit dem „Großen Stern des Sports“ in Gold ausgezeichnet worden. Das verkündete Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gemeinsam mit dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Thomas Weikert, und der Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Marija Kolak, am 24. Januar 2022 im Rahmen der digitalen Preisverleihung in der DZ BANK in Berlin. Für diesen großartigen Erfolg beim vom DOSB und den Volksbanken und Raiffeisenbanken durchgeführten Wettbewerb „Sterne des Sports“ erhält der Verein aus Sachsen-Anhalt neben dem goldenen Pokal auch ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Ausgezeichnet wurde congrav new sports für sein Projekt „Trendsportzentrum Halle – Ein Freiraum für Jugend, Sport und Kultur“, mit dem sich der Verein über die Volksbank Halle (Saale) beworben hatte.

36.500 Euro Preisgeld für die 17 Vereine im Bundesfinale

Hinter dem Sieger aus Sachsen-Anhalt landete der Sporttreff Karower Dachse aus Berlin mit seiner Idee für ein „Eltern-Kind-Fitness-Bingo“ auf dem zweiten Platz der „Sterne des Sports“ in Gold – verbunden mit einem Preisgeld von 7.500 Euro. Rang drei und 5.000 Euro gingen an den Verein AS-KA-DO aus Hückelhoven in Nordrhein-Westfalen mit der Initiative „Young Minds“. Insgesamt hatten 17 Vereine jeweils als Gewinner des „Großen Stern des Sports“ in Silber auf regionaler Ebene die Chance auf Gold. Die 14 weiteren Finalisten teilen sich den gemeinsamen vierten Platz und freuen sich über Siegerschecks über jeweils 1.000 Euro.

Den Livestream des Bundesfinales 2021 als Video-on-demand finden Sie HIER.

Bundessieger und Gewinner „Großer Stern des Sports" in Gold 2021

congrav new sports e.V. (Sachsen-Anhalt) – Volksbank Halle (Saale) eG

Der Schwerkraft trotzen (contra gravitation) – das hat sich der Verein congrav new sports e.V. aus Halle auf die Fahnen geschrieben. Vor 20 Jahren haben ihn Jugendliche aus der Skateboard- und BMX-Szene gegründet, um jungen Menschen Räume, Freizeitangebote und Perspektiven zu bieten. Kern des aktuellen Engagements ist der Ausbau einer Halle für Trendsportarten mit Café, Umkleiden und Seminarräumen. 2022 soll das neue „Trendsportzentrum Halle – Ein Freiraum für Jugend, Sport und Kultur" eröffnen.

Sportarten wie Parkour, Skateboarding, BMX und Scooting werden im neuen Trendsportzentrum ein Herbst- und Winterquartier bekommen. Die Sporthalle soll aber auch ein Ort für offene Kinder- und Jugendarbeit sein, wo alle sich treffen und Neues ausprobieren können. Das Vernetzen von Trendsportarten ist ein weiterer wichtiger Aspekt, rund 20 Sportarten sind schon dabei. Wer in der Halle seinen Traumsport findet, dem zeigen die Organisatoren gern die richtige Location dafür.

2. Platz und Gewinner „Stern des Sports" in Gold 2021

Sporttreff Karower Dachse e.V. (Berlin) – Berliner Volksbank

Bingo! Alles richtig gemacht hat der Sporttreff Karower Dachse e.V. mit einem ebenso originell wie liebevoll gestalteten Angebot für pandemiegeplagte Familien: Der Mehrspartenverein aus Pankow entwickelte ein „Eltern-Kind-Fitness-Bingo" (EKFB), ein Bewegungskonzept, das auch „nach Corona" funktioniert, weil es sich gut im Alltag und zuhause integrieren lässt. Das Online-Trainingsprogramm wird mit einem Würfel je nach Wunsch zusammengestellt, dazu gibt es ein erklärendes Booklet, und auf der Homepage finden sich frei verfügbare Videos mit Anleitungen. Das Programm kann nach Bedarf angepasst werden. Deshalb ist es auch für den Sportunterricht an Schulen oder im Hort geeignet. Die Karower Dachse erreichen so nicht nur ihre rund 2.300 Mitglieder, sondern auch ein breiteres Publikum, das auf diese Weise für den Vereinssport begeistert wird.

3. Platz und Gewinner „Stern des Sports" in Gold 2021

AS-KA-DO e.V. (Nordrhein-Westfalen) – Volksbank Heinsberg

„Young Minds" heißt die preisgekrönte Initiative von AS-KA-DO, bei der es um politische Bildung geht. Die drei wichtigsten Säulen: Faktenwissen, Meinungsvielfalt und Diskurse. Der Stützpunktverein von „Integration durch Sport“ will gerade junge Leute mit Einwanderungsgeschichte motivieren, sich mit aktuellen Themen zu beschäftigen, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese im Diskurs zu vertreten. Aufhänger war die Frage: „Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf Politik und Gesellschaft aus?“. Der Verein bietet online eine Themenreihe mit Vorträgen und Gesprächen an. Außerdem lädt er dazu ein, in digitalen „Meinungsparlamenten“ mit Expert*innen zu konkreten Fragestellungen zu diskutieren. Anonymisierte Umfragen untersuchen dabei, ob es im Laufe der Diskussion auch Meinungsfluktuation gegeben hat.

Die weiteren Finalvereine

Mehr als 1.200 Bewerbungen haben uns im Wettbewerbsjahr 2021 erreicht. Davon haben sich 17 Sportvereine mit ihrem gesellschaftlichen Engagement durchgesetzt und standen am 24. Januar 2022 im Bundesfinale der „Sterne des Sports“ 2021.

 

Der SV Eidelstedt Hamburg von 1880 e.V. erkannte, dass die Rahmenbedingungen der Sportanlagen im Tennis nicht dem „Sport für alle“ entsprechen. Mittels eines zweistufigen Leuchtturmprojektes zeigten sie gemeinschaftlich, dass es auch anders geht: Zunächst wurde im zugehörigen „Tennisclub Rolandsmühle“ ein barrierefreier Zugang zur Tennisanlage geschaffen sowie nach einem Rollstuhltennis-Aktionstag die gesamte Tennisanlage des SV Eidelstedt Hamburg von 1880 e.V. mit der Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer*innen barrierefrei umgebaut. Daneben wurde die erste inklusive Tennis-Anfänger*innengruppe ins Leben gerufen, woraufhin nach dem Abschluss des Umbaus in 2022 auch Rollstuhltennis angeboten werden soll.

 

Abwarten bis der Spielbetrieb wieder startet und sich so lange mit Online-Training fit halten – das ist den Fußballern vom FSV 63 Luckenwalde in der Corona-Krise zu wenig gewesen. Unter dem Motto „Vereinsleben in Coronazeiten – Unser Beitrag für die Gesellschaft" haben sie die Ärmel hochgekrempelt und überall mit angepackt, wo Hilfe nötig war. Sie kauften für Ältere und Risikogruppen ein, lieferten mit dem Vereinsbus Essen aus und engagierten sich bei der Notbetreuung von Kindern in Grundschulen, mit denen sie sonst beim Paulito Fußballkindergarten kooperieren. Einige Vereinsmitglieder ließen sich sogar medizinisch schulen, um Schnelltests abnehmen zu dürfen und im Corona-Testzentrum mitzuarbeiten. Das Ziel der ungewöhnlichen Vereinsarbeit: in schweren Zeiten einen wichtigen Beitrag für die Gemeinschaft leisten.

 

Der Internationale FC Rostock e.V. geht mit seinem an Mädchen und Frauen gerichteten Gewaltpräventions- und Selbstverteidigungs-Angebot „Girlsunited“ an den Start. Der Internationale FC Rostock e.V. konnte die Silberjury mit seinem Projekt „Girlsunited“ überzeugen und gewann als Landessieger den Großen „Stern des Sports“ in Silber. Der Verein bietet im Rahmen seines Projekts zahlreiche Sport- und Aufklärungsangebote für Mädchen und Frauen an, mit deren Hilfe diese in den Bereichen Gewaltprävention und Selbstverteidigung geschult werden.

 

„Wenn Dir Steine im Weg liegen, male sie an und schaffe damit Bewegung für alle!" – so beschreibt der Turnverein Eintracht 1862 Cochem seine Idee der Bewegungssteine. Sie sollen Menschen generationenübergreifend für Bewegung begeistern und vernetzen. Als Variante für die Hosentasche eignen sich am besten kleine Kieselsteine. Sie werden mit Übungen wie Seilspringen, Hampelmann oder Liegestütz bemalt, dazu kommt „#Bewegungssteine". Dann wird der Stein irgendwo im Freien hingelegt. Wer ihn findet staunt, freut sich, macht die Übung und ein Foto davon und nimmt den Stein mit, um ihn an einer anderen Stelle wieder hinzulegen. Im größeren Format gibt es die Bewegungssteine bei Parcours und Aktivpfaden. Eine XL-Variante ist angedacht. Hier sollen die Steine selbst zum Trainingsgerät werden. Für den TV Cochem ist es ein Herzensanliegen, die breite Öffentlichkeit für den weltweiten Bewegungsmangel zu sensibilisieren und dagegen anzukämpfen.

 

Kleine Missionen starten, um die Welt ein bisschen besser zu machen – das hat sich die Abteilung FlorCross des Niederschlesischen Athletenclubs Görlitz vorgenommen. Ihre Reaktion auf die Corona-Krise: “FlorCross Hilft!”. Mit ihrer preisgekrönten Aktion wollten sie den Beschäftigten auf der Covid-Station im Klinikum Görlitz mit Pizzagutscheinen „Danke“ sagen.

Die Abteilung FlorCross will gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und andere Menschen mit kreativen Aktionen unterstützen. Ein Beispiel: Als die Zustände auf der Covid-Station im Klinikum Görlitz immer schlimmer wurden, wollte FlorCross Danke sagen. Head Coach Gary startete einen Spenden-Marathon auf dem Ruder-Ergometer, der live auf Instagram gestreamt wurde. Mit dem Geld sollten Pizzagutscheine für das Klinikpersonal gekauft werden. Am Ende kamen in vier Stunden 2.300 Euro zusammen, die auch noch dem italienischen Restaurant halfen, das erst in der Corona-Zeit seinen Lieferservice gestartet hatte.

 

„Weg vom Handy, raus in die Natur“ – Das ist das Motto des SC Moosham e.V.! Mit seiner Müllsammel-Aktion hat der Verein die Müllproblematik in der Natur aufgegriffen und dabei seine Mitglieder und alle Interessierte ganz im Sinne der Nachhaltigkeit in Bewegung gebracht. Es wurde dazu aufgerufen beim Joggen, Radfahren, Spazieren oder Rollerbladen in der Natur eine Mülltüte einzupacken und jeglichen Müll einzusammeln, der am Wegesrand liegt. Ein Bild des gesammelten Mülls konnte dem Verein zugesendet werden, sodass sich ein Wettbewerb untereinander entwickelte. Unter allen Einsendungen wurden Preise verlost, wie u.a. Gleitschirm-Tandemflüge oder Gutscheine bei regionalen Sportgeschäften. Der Verein entwickelte ein eigenes Logo „Müllfrei – I bin dabei“ und bedruckte damit zahlreiche T-Shirts und andere Gegenstände.

 

Werbung machen und Neugierde wecken für das Skispringen bei Kindern und Jugendlichen – das hat sich der SC „Motor" Zella-Mehlis auf die Fahnen geschrieben. Und durch sein Projekt „Wenn die Kinder nicht zur Schanze kommen – kommt die Schanze zu den Kindern!" erfüllt der Verein dieses Ziel mit dem Bau einer mobilen Sprungschanze mit Leben.

„Wenn die Kinder nicht zur Schanze kommen – kommt die Schanze zu den Kindern!" Diese zündende Idee hat der SC „Motor“ Zella-Mehlis vor zwei Jahren auf einem Kinder- und Familienfest gehabt. Mit einer kleinen mobilen Sprungschanze will der Verein in Zukunft bei solchen Events Werbung für das Skispringen machen. Viele Eltern haben Angst, dass dieser Sport zu gefährlich für ihr Kind ist. Deshalb sind die ersten Sprünge auf einer kleinen Schanze so wichtig, bei denen die Mädchen und Jungen die Sportart ausprobieren und für sich entdecken können. Der Thüringer Skiverband war sofort überzeugt, er bezahlte das Material. Die ehrenamtlichen Schanzenbauer des Vereins machten sich mit viel Erfahrung und Ausdauer an die Arbeit. Nach rund 400 Stunden Bohren, Schrauben, Flexen und Streichen ist die mobile Sprungschanze inzwischen fertig. Der Verein freut sich auf zahlreiche neugierige Kinder.

 

Der Skiclub Vechta e.V. organisiert seit mittlerweile 11 Jahren jährliche Winter- und Erholungsreisen für an Krebs erkrankten Jugendlichen aus Vechta und der Umgebung des Oldenburger Münsterlandes. Die letzte Reise ging 2020 mit 44 Teilnehmenden in die Dolomiten. Zur Gruppe gehörten 23 an Krebs erkrankte Jugendliche, 13 Geschwister sowie 8 ehrenamtliche Begleiter*innen, Helfer*innen und Schneesportlehrer*innen. Neben dem Austausch untereinander steht vor allem der Spaß am Leben und der gemeinsamen Bewegung im Vordergrund. „Ich habe meinen Rucksack mit den ganzen Sorgen im Tal gelassen“, beschreibt ein Jugendlicher exemplarisch für viele Weitere seine Eindrücke der Reise.

 

Der Spiel- und Sportverein Pölitz von 1927 e.V. konnte die Silberjury mit seinem Projekt „Die Fußballsparte summt…der Umwelt zuliebe“ überzeugen und gewann als schleswig-holsteinischer Landessieger den Großen „Stern des Sports“ in Silber. Die Mitglieder der Fußballsparte des Vereins setzen sich schon seit vielen Jahren mit einer Vielzahl von Maßnahmen für den Umweltschutz ein – im Vordergrund steht dabei der Bienen- bzw. Insektenschutz. Der Verein legte unter anderem Blumenwiesen an und pflanzte Apfelbäume rund um seine Sportplätze, demnächst soll sogar das Flutlicht durch ein insektenfreundliches LED-Flutlicht ersetzt werden.

 

In Eigenleistung hat der MSC Mithras Schwarzerden e.V. einen Bikepark und Rastplatz aufgebaut. Hierbei wurden zwei Trails in das Gelände integriert sowie der „Green-Hell-Corner“ (Rastplatz) um zwei weitere Linien fertiggestellt. Trotz der Corona-Pandemie und damit verbunden dem Trainingsausfall ist es dem Verein gelungen, durch Aktionen wie z.B. der „Gemeinsam Helfen Freunde -Schnitzeljagd“ Kinder und Jugendliche zum Radfahren zu motivieren. In 2018 wurde u.a. für ein Vereinsmitglied mit Down-Syndrom ein Reha-Bike angeschafft, um die Teilhabe am Radfahren für alle zu ermöglichen.

 

Mit Schnuppertagen hat es angefangen, heute gibt es eine eigene Trainingsgruppe für Rollstuhltennis, die wächst und wächst– so lässt sich die Erfolgsgeschichte von „Tennis für alle" beim Tennisclub Laubach zusammenfassen. Er ist erst der siebte Tennisverein in Hessen, der eine solche Abteilung aufgebaut hat. Um optimale Startbedingungen zu ermöglichen, wurde mit Spenden und Fördergeldern sogar ein passender Sport-Rollstuhl finanziert. Den können sich alle ausleihen, die noch keinen eigenen haben, der sich für Tennis eignet. Aber nicht nur Menschen, die im Rollstuhl sitzen, sind beim TCL herzlich willkommen. Im vergangenen Jahr hat er sich generell für Mitglieder mit Handicap geöffnet. Eine Idee, von der alle Seiten profitieren. Trotz Corona kann sich der TCL über steigende Mitgliederzahlen freuen.

 

Aufgeschreckt von Berichten über rechtsradikale Vorfälle wollte der Verein gemeinsam mit anderen „Nein" zu jeder Form von Gewalt und Diskriminierung sagen. Deshalb verzichtet der Verein in der laufenden Saison auf einen Trikot-Sponsor. Trikots, Hosen und Trainingsanzüge sind mit einem speziellen Anti-Rassismus-Logo und den Namen der Unterstützer*innen bedruckt. Finanzieren konnte er das Ganze über eine Crowdfunding-Aktion, für die er bei Facebook und auf seiner neuen Internetseite geworben hatte. Das bescherte dem TTC Förste eine enorme Resonanz. Über 100 Sponsor*innen beteiligten sich, darunter auch bekannte Musiker wie „Die Schröders" oder „Der Schulz". Wer die Aktion aufgreifen möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Der Verein stellt das Anti-Rassismus-Logo gerne kostenlos zur Verfügung.

Kinder und Jugendliche stehen beim TC Dettingen/Horb im Mittelpunkt. Mit rund 30 Prozent machen sie nicht nur einen bedeutenden Teil der Mitglieder aus, die Jugendförderung ist auch eines der Hauptanliegen des Vereins. Besondere Angebote neben dem Vereinstraining zielen darauf, Kinder und Jugendliche für Bewegung, Sport und gemeinsame Aktivitäten zu begeistern – etwa eine Kinder-Olympiade, Bewegungsangebote im Kindergarten, Ferien-Camps oder Spielangebote im öffentlichen Raum. Die Konzeption der Jugendarbeit geht aber weit über das reine Sport- und Bewegungsangebot hinaus: Wie ein roter Faden zieht sich die Beteiligung der Zielgruppe durch die Vereinsaktivitäten. Der Tennisclub hat sich auf die Fahne geschrieben, grundsätzlich all seine Angebote und Entwicklungsszenarien daraufhin zu überprüfen, ob sie im Sinne der UN-Kinderrechte mit den Belangen von Kindern und Jugendlichen und deren Beteiligung vereinbar sind. Es gibt einen aktiven Jugendausschuss mit acht Mitgliedern zwischen zehn und 18 Jahren, eine Jugendvollversammlung und eine Jugendwerkstatt, in der regelmäßig neue Projekte entwickelt und geplant werden. Beim Training wird auf Transparenz und Mitbestimmung bei der Auswahl der Trainingsformen geachtet, Kinder und Coaches begegnen einander auf Augenhöhe. Über die sportliche Förderung hinaus erfahren die Kinder Selbstwirksamkeit und Kompetenz und erleben demokratisches Handeln, so die Überzeugung der Verantwortlichen im Verein. Auch auf die Mitgliederbindung im Jugendbereich wirkt sich das Engagement des Vereins positiv aus.

 

Der Bremer Sport-Club geht mit seinem Projekt „Du paddelst nicht allein“ an den Start. Der Satz „Wir sitzen alle in einem Boot“ gilt für alle Pink Paddler in doppelter Weise: während oder nach einer schweren Krebserkrankung treffen sich hier gleichgesinnte Frauen, die ähnliches erleben oder erlebt haben. Der gemeinsame Sport auf dem Wasser, die kontinuierlichen Erfolge jeder Einzelnen innerhalb des Teams und das (Zurück)gewinnen von Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer stärkt sie im alltäglichen Umgang mit der Krankheit.

Publikumspreis 2021

Doris Collatz-Ebel, Markus Dax und Peter Raueiser gewinnen den „Sterne des Sports“-Publikumspreis für besonderes persönliches Engagement

Zum siebten Mal haben der DOSB und die Volksbanken Raiffeisenbanken im Rahmen des Wettbewerbs „Sterne des Sports“ in Zusammenarbeit mit der ARD einen Publikumspreis verliehen. Die meisten Stimmen mit 40% erhielten Doris Collatz-Ebel, Markus Dax und Peter Raueiser vom Turnverein Eintracht 1862 Cochem . Das Trio vom Lauftreff des Vereins aus Rheinland-Pfalz ist für die Initiative „Wenn Dir Steine im Weg liegen, male sie an und schaffe damit Bewegung für alle!“ verantwortlich.

Zweiter wurde Klaus Spies vom SC „Motor“ Zella-Mehlis aus Thüringen für das Projekt „Wenn die Kinder nicht zur Schanze kommen – kommt die Schanze zu den Kindern!“ (35%). Auf den dritten Rang wurde Kaan Cevahir vom Verein AS-KA-DO aus Hückelhoven (NRW) für die Initiative „Young Minds“ gewählt (25%).

Die drei Vereine der Nominierten dürfen sich über Geldprämien in Höhe von 2.000, 1.000 und 500 Euro freuen.

Den Livestream zum Publikumspreis 2021 als Video-on-demand finden Sie HIER.