Einfach ein gutes Gefühl

Dass sein Engagement für die Flemsdorfer Haie durch die „Sterne des Sports“ gewürdigt wird, hat den Vereinsvorsitzenden Kay Manteufel stark beeindruckt.

Kay Manteufel ist Vereinsvorsitzender der Flemsdorfer Haie aus Brandenburg (Quelle: privat)
Kay Manteufel ist Vereinsvorsitzender der Flemsdorfer Haie aus Brandenburg (Quelle: privat)

Kay Manteufel ist Vorsitzender der Flemsdorfer Haie in Schöneberg, dem Gewinner des „Stern des Sports“ 2012 in Silber des Landes Brandenburg. Das große Finale des Wettbewerbs in Berlin mit Bundespräsident Joachim Gauck wird ihm in unvergessener Erinnerung bleiben.

Lieber Kay Manteufel,
welche Eindrücke haben Sie aus Berlin vom 29. Januar mitgenommen?


Sechs Mitglieder unseres Vereins und ich sind gemeinsam und in guter Stimmung mit unserem Bürgermeister, Manfred Schröder von der Gemeinde Schöneberg, und dem Ortsvorsteher Wilfried Schramm mit dem Zug nach Berlin gefahren und haben dort Horst Gülink, Vorstand der VR-Bank Ueckermark-Randow eG, getroffen. Bei dieser Bank hatten wir unsere Bewerbung eingereicht.

Schon am Vorabend gab es eine feierliche Veranstaltung, nach der ich erst spät eingeschlafen bin. Ich war auch ziemlich aufgeregt.

Natürlich war es für mich etwas ganz Besonderes, dass der Bundespräsident dabei war. Und zugleich war es sehr beeindruckend, mit welchen Worten das Ehrenamt gewürdigt wurde. Da habe ich schon eine Gänsehaut bekommen, weil genau das gesagt wurde, was ich fühle. Als Ehrenamtlicher macht man ja eine ganze Menge. Zum Beispiel gibt es bei den Flemsdorfer Haien gar niemanden, der hauptamtlich arbeitet. Unsere meiste Zeit geht im Verein auf, wir machen das alles neben der Arbeit. Ich glaube, das ist mit Geld gar nicht zu bezahlen. Und bei dem Gold-Finale war es toll zu merken, dass dieses Engagement auch von anderer Stelle gesehen wird. Das war ein gutes Gefühl.

Gab es einen Moment, der Ihnen in besonderer Erinnerung geblieben ist?

Ich hatte ein wenig Respekt davor, auf Bundespräsident Joachim Gauck zuzugehen, einfach, weil das was ganz Großes ist. Und dann sein Händedruck und die Urkunde aus seiner Hand entgegen zu nehmen, das war natürlich toll.
Überhaupt hat mich das Bodenständige der Personen auf der Bühne positiv überrascht, sei es jetzt die Menschlichkeit des Bundespräsidenten, des DOSB-Präsidenten Dr. Thomas Bach, des BVR-Präsidenten Uwe Fröhlich oder die der Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein.

Hatten Sie gehofft, auf einen der vorderen Plätze zu kommen?

Für uns war es einfach schon Wahnsinn, für Brandenburg nach Berlin fahren zu dürfen. Die Platzierung beim Finale der „Sterne des Sports“ war uns wirklich egal. Ich habe gehofft, nicht als Erster auf die Bühne zu müssen, um mir abgucken zu können, wie das abläuft.

Wie haben die Flemsdorfer Haie die Urkunde zuhause begrüßt?

Wir haben die örtliche Politik und unsere Sponsoren  zu einem „Sterne-Empfang“ geladen. Gemeinsam mit einigen Mitgliedern und dem Vorstand wollten wir feiern und reflektieren, was eigentlich mit uns durch die „Sterne des Sports“ passiert ist und was jetzt unsere neuen Aufgaben sind. Es ging uns um die Würdigung unserer Arbeit und darum, unseren Sponsoren und Unterstützern zu zeigen, dass wir mit dem wenigen, was wir haben, es auch geschafft haben, gute Sachen zu machen. Gleichzeitig wollen wir weitere Aufgaben anpacken und genau da jetzt ran.

Alles in allem: Hat es sich für die Flemsdorfer Haie gelohnt, die Bewerbung bei den „Sternen des Sports“ abzugeben? Und: Darf der Wettbewerb wieder auf Ihre Teilnahme zählen?

Allein wegen des Imagegewinns hat sich die Teilnahme absolut gelohnt. Wir standen ein paar Mal in der Zeitung und ich habe ganz viele Glückwünsche erhalten, sei es von den Partnern unseres Vereines, von anderen Vereinen oder sogar von unserem Getränkehändler und meinen ehemaligen Arbeitskollegen. Alle haben das genau verfolgt und finden es klasse, was wir als kleiner Verein da geschafft haben.

Sobald wir eine neue gute Maßnahme angehen, werden wir sicher wieder bei den „Sternen des Sports“ mitmachen.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

(Quelle: wirkhaus)




  • Kay Manteufel ist Vereinsvorsitzender der Flemsdorfer Haie aus Brandenburg (Quelle: privat)
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