Mehr als Fußball

Der SV Langenstein holt den Bronzesieg bei den „Sternen des Sports“ 2013 der Ostharzer Volksbank eG.

Der SV Langenstein hat sich mit dem Bronzesieg bei den "Sternen des Sports" für das Landesfinale 2013 in Sachsen-Anhalt qualifiziert; v.l. : Reinhard Franz, Knut Himpel, Sebastian Knobbe. (Foto: Ostharzer Volksbank eG)
Der SV Langenstein hat sich mit dem Bronzesieg bei den "Sternen des Sports" für das Landesfinale 2013 in Sachsen-Anhalt qualifiziert; v.l. : Reinhard Franz, Knut Himpel, Sebastian Knobbe. (Foto: Ostharzer Volksbank eG)

Mit seiner „JUWEL“-Intiative ist es dem SV Langenstadt von 1932 e.V. gelungen, gleich mehrere wichtige Ziele zu verknüpfen. Spieler der E-Jugend im Alter von 8 bis 13 Jahren lernen bei „JUWEL“ Betriebe aus der Region kennen. Die jungen Fußballer informieren sich über interessante Berufsmöglichkeiten und haben so einen zusätzlichen Anreiz, beim SV Langenstadt Mitglied zu werden und zu bleiben. Das stärkt den Zusammenhalt in der Mannschaft und bezieht die Eltern in die Aktivitäten des Vereins mit ein. Der Verein selbst kann den direkten persönlichen Kontakt zu seinen Sponsoren pflegen.

Das Glück liegt nebenan

Letztlich ist dieses Angebot aber auch eine Antwort auf den demografischen Wandel und den drohenden Fachkräftemangel, weil die Fußballer versuchen, den Nachwuchs an die Region und damit an den Verein zu binden.

Im vergangenen Jahr hatten die jungen Kicker im Rahmen von „JUWEL“ mehrere Tage lang eine Tischlerei besucht und dabei eine Ballkiste gebaut. Geplant ist, die Maßnahme auf andere Jugendmannschaften auszudehnen, sagte Daniel Dörfler, der bei der Ostharzer Volksbank eG für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. „Die D- und C-Junioren sollen mit handwerklichen Berufen in Kontakt kommen, Firmenmitarbeiter kennenlernen und längerfristig hierbleiben.“ In der nächsten „JUWEL“-Phase könnte dann eine Torwand für den Verein entstehen.

Die Jury der „Sterne des Sports“ in Bronze der Ostharzer Volksbank eG war von dieser Idee so begeistert, dass sie die Bewerbung mit dem ersten Platz belohnte. „Viele junge Menschen verlassen ihren Verein und oftmals die Region beim Start ins Berufsleben. Der SV Langenstein zeigt, dass es auch im Harzkreis vielfältig interessante Ausbildungsstätten gibt und macht unseren Wirtschaftsstandort somit attraktiv“, erklärte Heino Oehring, Vorstand der Ostharzer Volksbank eG.

Der einzige Siebentausender im Harz


Neben Leichtahtletin Grit Köhler und Fait-Florian Banser, Geschäftsführer des VfB Germania Halberstadt, war Benno Schmidt der dritte Sportler in der Jury. „Wer seit 1989 täglich ein- oder zweimal von Schierke zum Brocken wandert und im Mai seine 7.000. Besteigung hatte, ist ja durchaus auch ein Leistungssportler“, unterstrich Bankvorstand Heino Oehring. „Das ist zweimal um die Erde.“

Am 17. September überreichte Benno Schmidt bei der Preisverleihung im Friedensstadion von VfB Germania Halberstadt den mit 1.000 Euro dotierten „Großen Stern des Sports“ in Bronze 2013 an den Vize-Chef des Vereins Sebastian Knobbe. Dieser machte deutlich, dass die Nachwuchsarbeit schon erste Erfolge verzeichnen kann: „Wir haben bei den E-Junioren jetzt 16 Kinder, zwölf von ihnen sind neue.“

Durchstarten mit Floorball

Platz zwei der „Sterne des Sports“ in Bronze 2013 teilten sich der BRSV Sine Cura und der Wernigeröder Sportverein „Rot-Weiß“ e.V. Sie hatten ein Team aus Kindern mit geistigem Handicap und jungen Floorball-Spielern von den Red Devils des Wernigeröder Sportvereins zusammengestellt. Diese Mannschaft trat gemeinsam bei den Special Olympics in Garmisch-Partenkirchen an. Beide Vereine bekamen ein Preisgeld in Höhe von jeweils 300 Euro.

Übrigens landete eine weitere Floorball-Bewerbung auf Platz vier. Die TSG GutsMuths Quedlinburg hatte eine Bewerbung unter dem Motto „Von der Nebensache zur Hauptsache - wir machen Floorball-Mädchen stark“ eingereicht. Der Verein bietet Mädchen vom GutsMuths-Gymnasium jeden Tag die Möglichkeit, Floorball – das frühere Unihockey – zu trainieren. Ziel ist es, in Kooperation mit dem Wernigeröder SV Rot-Weiß eine Frauenmannschaft aufzubauen, die in der Bundesliga spielt.

Über Platz drei und 200 Euro Prämie freute sich der Harzer Schwimmverein von 2002 e.V. Er hatte sich mit einer Maßnahme beworben, die Kinder aus Migrationsfamilien in das Vereinsleben integriert.

Insgesamt hatten sich neun Vereine aus dem Harz- und dem Salzlandkreis um die „Sterne des Sports“ in Bronze 2013 bei der Ostharzer Volksbank eG beworben. Jetzt drücken alle Beteiligten dem SV Langenstadt die Daumen und hoffen, dass er sich auch im Landesfinale in Sachsen-Anhalt gegen die Konkurrenz durchsetzen kann.

(Quelle: wirkhaus)


  • Der SV Langenstein hat sich mit dem Bronzesieg bei den "Sternen des Sports" für das Landesfinale 2013 in Sachsen-Anhalt qualifiziert; v.l. : Reinhard Franz, Knut Himpel, Sebastian Knobbe. (Foto: Ostharzer Volksbank eG)
    Der SV Langenstein hat sich mit dem Bronzesieg bei den "Sternen des Sports" für das Landesfinale 2013 in Sachsen-Anhalt qualifiziert; v.l. : Reinhard Franz, Knut Himpel, Sebastian Knobbe. (Foto: Ostharzer Volksbank eG)
  • Bankvorstand Heino Oehring gratulierte allen ausgezeichneten Sportvereinen. v.l. Mario Vordank (Rot-Weiß WR), Reinhard Franz (SV Langenstein), Kerstin Nierlein (Harzer Schwimmverein) und Heino Oehring (Ostharzer Volksbank eG). (Foto: Ostharzer Volksbank eG)
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