„Das Gänsehaut-Feeling bleibt“ – Jahr Eins nach „Sterne des Sports“ beim IT Rostock

„Die `Sterne des Sports´ stehen bei mir im Büro, ich kann sie jeden Tag sehen und anfassen. So bleibt die Erinnerung an den Wettbewerb wach. Gleichzeitig spornt der Preis uns an, immer wieder Neues in Angriff zu nehmen“, sagt Monika Beu. Die Projektleiterin und Geschäftsführerin des Integrativen Treffs in Rostock ruht sich nicht auf dem aus, was sie schon erreicht hat. Ständig beschäftigt sie sich mit aktuellen Themen und entwickelt daraus neue Sportangebote.

„Im Herbst haben wir ein Feriencamp für übergewichtige Kinder veranstaltet. Gerade Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung sind oft zu dick. Mit ihnen und ihren Eltern sind wir in ein Ferienhaus ganz in der Nähe von Rostock gefahren. In dieser Woche waren alle Teilnehmer schon um sieben Uhr begeistert beim Frühsport dabei. Später wurde dann gemeinsam eingekauft und gekocht“, erzählt die Projektleiterin des IT. „Mit Hilfe eines Ernährungsberaters wollten wir auch Grundwissen über gesundes Essen vermitteln. Viele haben hier zum ersten Mal selbst gekocht und gemerkt – `der Eintopf, den ich zubereitet habe, schmeckt ja richtig gut´“, erzählt Monika Beu.

Aus dem Pilotprojekt ist inzwischen eine regelmäßige Sportgruppe für übergewichtige Kinder entstanden. Vierteljährlich gibt es Gespräche mit einem Ernährungsberater, bei denen auch Familie und Freunde einbezogen werden. „Das Umfeld muss mithelfen, damit die Kinder und Jugendlichen die Ernährungsumstellung auf lange Sicht schaffen“, so Beu.

Besonders am Herzen liegt der Geschäftsführerin des Integrativen Treffs aber das „Schwarze Theater“.  Dafür sind auch die Preisgelder der „Sterne des Sports“ reserviert. Sobald ein passender Raum gefunden ist, will der Verein loslegen. „Wir planen ein Bewegungstheater, wo Behinderte und Nichtbehinderte zusammen Inszenierungen aufführen können. Die Bühne ist dabei ganz in schwarz gehalten und die Darsteller tragen alle schwarze Anzüge. Da kann man sich auch während der Aufführung ganz gut verstecken. Nur was betont werden soll bleibt weiß und wird dann durch das UV-Licht besonders hervor gehoben. Das bietet unendlich viele kreative Möglichkeiten“, erzählt Monika Beu begeistert.

Sterne erhöhen die Bekanntheit des Vereins

Der Bundessieg im Januar 2008 hat dem Verein einen echten Motivationsschub und viel öffentliche Anerkennung beschert. „Wir waren überrascht, wie viele Fernsehsender, Radiostationen und Zeitungen über die „Sterne des Sports“ berichtet haben. Die Nachbereitung war in Sachen Öffentlichkeitsarbeit für uns vielleicht sogar noch wichtiger als die Pressearbeit im Vorfeld“, fasst Beu zusammen. „Es ist schon ein schönes Gefühl, wenn sogar Sachbearbeiter von Ämtern erst einmal gratulieren, wenn sie anrufen. Und innerhalb unseres Vereins hat der Erfolg den Zusammenhalt verstärkt. Viele Mitglieder haben erst durch die „Sterne des Sports“ mit bekommen, was wir alles anbieten und wo wir aktiv sind“, sagt Beu.

Für  die neue Runde bei den „Sternen des Sports“ gibt die Projektleiterin aus Rostock anderen Sportvereinen folgenden Tipp mit auf den Weg: „Schauen Sie nicht darauf, was andere machen, sondern konzentrieren Sie sich auf das eigene Angebot. Gehen Sie mit der Einstellung `Ich bin etwas Besonderes, Einzigartiges‘  an die Sache heran. Auch wenn Ihre Arbeit Ihnen selbstverständlich vorkommt. Dann ändert sich auch der Ton Ihrer Bewerbung, “ sagt Beu. „Und auch wenn es beim ersten Mal nicht für den Sieg reicht, versuchen Sie es weiter.“


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