600.000 aktive Sachsen und mehrere Millionen Euro

Markus Ulbig, Staatsminister des Innern und Sports, sichert den Sportvereinen in Sachsen auch weiterhin Unterstützung zu.

Am 19. November sind im Ministerium des Innern und Sports in Dresden die „Sterne des Sports“ in Silber 2012 vergeben worden. Staatsminister Markus Ulbig überreichte die Preise an insgesamt fünf Vereine.

Herr Minister, wie haben Sie die Preisverleihung in Ihrem Hause erlebt?

Die Veranstaltung war sehr gelungen. Die Organisatoren haben einen wirklich feierlichen Rahmen für die nominierten Vereine geschaffen und ich bin mir sicher, dass diese die Ehrung sehr genossen haben. Ich bin sehr froh, dass die Volksbanken Raiffeisenbanken mit den „Sternen des Sports“ einen so bedeutenden  Wettbewerb für den Breitensport geschaffen haben und wir als Gastgeber des Abends einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen leisten konnten. Ich war auch sehr begeistert über die Showeinlage der Sportakrobaten des DSC1898. Kraft, gepaart mit Beweglichkeit und Eleganz – eine sehr gelungene Vorführung.

Der BSV AOK Leipzig e.V. wurde mit seinem Angebot „Integration 50 plus“ Sieger des Abends. Sie haben dem Verein den „Großen Stern des Sports“in Silber 2012 überreicht. Wie gefällt Ihnen das Programm?


Der BSV hat den Landessieg verdient. Ich habe einen tollen Verein erlebt, der eine tolle Bewerbung eingereicht hat und sehr engagiert arbeitet. Das Thema Integration berührt bundesweit und ich bin stolz darauf, dass hier bei uns in Sachsen über den Sport Menschen mit Migrationshintergrund ins Rampenlicht gelangen. Grundsätzlich ist der Anteil der Migranten in den sächsischen Städten und Gemeinden ja nicht so hoch wie in anderen Regionen Deutschlands, aber in Leipzig leben derzeit etwa 40.000 Menschen mit Migrationshintergrund, das entspricht rund acht Prozent der gesamten Stadtbevölkerung. Das Programm des BSV AOK Leipzig e.V. ist ein wichtiger Beitrag, Menschen über den Sport in die Gesellschaft zu integrieren. Eine tolle Leistung des Vereins!

Welche Bedeutung haben die „Sterne des Sports“ für die Vereine?

Ich bin froh und dankbar, dass es diesen Preis gibt. Hier geht es um die sozialen Leistungen der Aktiven im Verein und nicht um sportliche Erfolge. Besonders wichtig finde ich, dass die Volksbanken Raiffeisenbanken als Wirtschaftsvertreter hinter dem Engagement der Sportvereine stehen und dieses würdigen. Und vor allem haben mit den „Sternen des Sports“ auch kleinere Vereine in ländlichen Regionen die Chance, einen großen Preis zu gewinnen. Mir persönlich gefällt auch das Prozedere des Wettbewerbs, denn durch die verschiedenen Ebenen und die Aussicht auf das Bundesfinale in Berlin bieten die „Sterne des Sports“ auch eine besondere Spannung. Und das ist ja wiederum wie im Wettkampf, Sportler mögen ja Wettbewerbe.

Sie als Staatsminister des Innern und Sports haben ein großes Interesse an den Vereinen in Ihrem Land. Wie wird die Unterstützung zukünftig aussehen?
Ich bin sehr froh, dass gerade jetzt diese Frage kommt und ich eine sehr positive Antwort darauf habe. Wir befinden uns aktuell in den Haushaltsverhandlungen und im Haushaltsplan ist die Würdigung des Sports berücksichtigt. Wir werden in den kommenden zwei Jahren jeweils mehr als 18 Millionen Euro dafür bereitstellen. Dazu kommen noch jeweils 27 Millionen Euro für Investitionen im Sportbereich. Ich weiß, der Bedarf ist da und diese Nachricht ist ein wichtiges Signal für die Sportvereine in Sachsen. Wir haben für 2013 das ehrgeizige Ziel, dass 600.000 Menschen in Sachsen unter dem Dach des Landessportbundes vereint sind und in den Vereinen aktiv Sport treiben.

Herr Minister, was wünschen Sie dem BSV AOK Leipzig e.V. für das Bundesfinale der „Sterne des Sports“ am 29. Januar in Berlin?

Ich bin Landespatriot. Und deshalb wünsche ich mir für den Verein und unseren Freistaat Sachsen natürlich eine Platzierung ganz vorn. Da ein Verein aus Leipzig bereits im Wettbewerb 2011 den dritten Platz auf Bundesebene belegt hat, bin ich mal ganz optimistisch und sehe den BSV oben auf dem Treppchen.

Vielen Dank, Herr Staatsminister.

(Quelle: wirkhaus)