Olympiasiegerin Tatjana Hüfner als Schirmherrin

Foto: PROMOART
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Der schönste Moment ihrer Karriere ist noch nicht lange her: Am 16. Februar gewann die Rennrodlerin bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille. Außerdem holte Tatjana Hüfnerin in der Wintersaison 2009/10 im Einsitzer den dritten Weltcup-Gesamtsieg in Folge. Inzwischen hat das Training für die erfolgreiche 27-jährige Sportlerin wieder angefangen. Trotzdem nimmt Tatjana Hüfner sich in den nächsten Wochen Zeit für die „Sterne des Sports“.

Frau Hüfner – Sie haben die Schirmherrschaft für die „Sterne des Sports“ der Vereinigten Volksbank eG Wernigerode, Bad Harzburg, Halberstadt übernommen. Was hat Sie überzeugt, sich für diesen Wettbewerb einzusetzen?

Ich schätze es sehr, dass es das Ehrenamt gibt und das so viele Ehrenamtliche die Arbeit wahrnehmen. Durch diese Tätigkeit in den Vereinen haben viele Kinder und Jugendliche die Möglichkeit Sport zu treiben und unterschiedlichste Sportarten kennen zu lernen.

Wie werden Sie den Wettbewerb vor Ort begleiten und unterstützen?

Ich stehe für Fragen zum Sport und zu meiner Person zur Verfügung und freue mich darauf bei der Siegerehrung dabei sein zu dürfen.

Warum ist die Arbeit in den Sportvereinen so wichtig? Wo liegen aus Ihrer Sicht die besonderen gesellschaftlichen Verdienste?

Ich denke die Arbeit in den Sportvereinen ist besonders für die Kinder wichtig. Dort lernen sie sich nicht nur regelmäßig bewegen und daher ihren Körper besser kennen, sondern auch wichtige Werte, wie Fairness, Durchsetzungsvermögen und Disziplin.

Teamgeist spielt im Sportverein eine wichtige Rolle.  Wie ist das bei Ihrer Disziplin dem Rodel-Einsitzer? Spielt die Mannschaft da überhaupt eine Rolle?


Sicher ist Rennrodeln eine Individualsportart, aber auch hier ist die Mannschaft, um den jeweiligen Sportler, von entscheidender Bedeutung. Und damit meine ich nicht nur die Trainer und Mechaniker, Ärzte und Physiotherapeuten, sondern auch Kameradschaftlichkeit und gegenseitige Anerkennung unter den Sportlern fördern die Gesamtleistung des Einzelnen.

Wie hat „Ihr Verein“ Sie bei Ihrer Karriere im Spitzensport unterstützt?

Zunächst konnte ich die Sportart kennen lernen und wurde materialtechnisch mit z.B. Schlitten, Helm und Rennanzug unterstützt. Hinzu kommen die Fahrten zu den Rodelbahnen, wo ich schon frühzeitig auf allen vier Bahnen in Deutschland trainieren durfte. Letztendlich hatte ich durch eine gute Trainerarbeit, die mich gute Fortschritte machen ließ, die Möglichkeit an eine weiterführende Sportschule delegiert zu werden.

Könnten Sie sich vorstellen, sich später (nach dem Ende Ihrer aktiven Spitzensport-Karriere) im Vereinssport zu engagieren? Und wenn ja, welcher Bereich würde Sie am meisten reizen?

Ja, das könnte ich mir sehr gut vorstellen. Am meisten würde mich dabei reizen Kindern und Jugendlichen meine Erfahrung im Sport weiter zu geben und sie für den Sport zu begeistern.

Warum lohnt es sich für Sportvereine bei den „Sternen des Sports“ mitzumachen – auch wenn die Bewerbung vielleicht zusätzlichen Aufwand bedeutet?

Der Verein kann sich dadurch gut präsentieren und seine Aktivitäten vorstellen. Des weiteren kann er über die Preisgelder neue Projekte organisieren.

Welche Tipps würden Sie den Sportvereinen für die Bewerbung mit auf den Weg geben?

Er sollte möglichst konkrete Aussagen über die Vereinsaktivitäten treffen.

Und was müssen die Sportvereine aus Ihrer Sicht besonders berücksichtigen, um die eigene Zukunft abzusichern?


Sie sollten viel Zeit in ihre Nachwuchsgewinnung und in die Ausbildung der Trainer investieren. Außerdem sollte für ein gutes Finanzmanagement gesorgt sein, um eine gute Basis zu schaffen. Besonders wichtig finde ich es aber, dass die wertvolle Arbeit der Ehrenamtlichen in den Sportvereinen auch entsprechend gewürdigt wird.


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