Die ersten „Sterne des Sport“ in Silber verliehen

Am 24. September 2009 haben die Berliner Volksbank eG und der Landessportbund Berlin die Gewinner des Wettbewerbes "Sterne des Sports“ in Silber prämiert. Damit steht der erste Teilnehmer für das Bundesfinale am 02.02.2010 fest. Insgesamt sechs Sterne, die mit Preisgeldern über insgesamt 9.500 Euro dotiert sind, wurden an Berliner Vereine übergeben. Vorstandsmitglied der Berliner Volksbank Carsten Jung und Gabriele Wrede, Vizepräsidentin LSB Berlin, nahmen die Auszeichnung der Vereine vor. „Toll, dass der organisierte Sport einen starken Partner, wie die Volksbanken Raiffeisenbanken an der Seite hat. Damit hat der LSB Berlin die Möglichkeit, den Vereinen und ihren tollen und innovativen Maßnahmen eine Auszeichnung zu bieten, die hervorragend ist“, sagte Gabriele Wrede.

Der erste Platz, der „Große Stern des Sports“ in Silber, mit 4.000 Euro Preisgeld geht an den Verein Sporttreff Karower Dachse e.V. aus Pankow. Der erst seit zehn Jahren bestehende Verein zählt mittlerweile mehr als 1.300 Mitglieder und überzeugte die Jury nach 2006 und 2008, wo es jeweils „nur“ für einen „Stern des Sports“ in Bronze gereicht hatte, nun mit dem Projekt "Karow aktiv" auf Bronze- und Silberebene. Was einst als gesundheitsorientierter Volkslauf begann, ist heute eine gemeinsame Plattform der verschiedenen Veranstalter und Organisatoren in den Bereichen Gesundheit, Sport, Ernährung, Bewegung, die modellhafte Projekte im Bezirk Pankow ermöglicht. Mit dem großen Stern in Silber qualifiziert sich der Verein automatisch für die nächste Stufe, die „Sterne des Sports“ in Gold und wird das Land Berlin dort vertreten.

Der zweite Platz mit 2.500 Euro geht an den Berliner Turn- und Sportclub aus Prenzlauer Berg. Der Club hat über 2.000 Mitglieder in 19 Sportarten und 17 Abteilungen. Die Abteilung Karate wurde 2005 gegründet und zählt heute fast 100 aktive Mitglieder. 2007 begann die Abteilung mit dem Projekt „KGG-Karate gegen Gewalt“ mit den Zielen der Integration, Gewaltprävention, Vorbeugung von Jugendkriminalität und Schaffung fester Bindungen der Kinder untereinander. Der Verein möchte die Kinder stark machen und eine positive Entwicklung fördern. Dazu zählt auch, dass der Verein mehr anbietet, als nur das Karatetraining. Der Verein soll Anlaufpunkt für die Kinder und Jugendlichen sein, er soll Rückhalt bieten und als Treffpunkt für Begegnung und Austausch dienen.  

Auch beim drittplatzierten Verein hat es sich ausgezahlt, dass er sich immer wieder beworben hat, ähnlich wie bei den Karower Dachsen. Der Fußball Club FC Internationale Berlin 1980 hatte ebenfalls bereits 2006 und 2008 einen „Stern des Sports“ in Bronze erhalten, jetzt kommt noch einer dazu. Der dritte Platz ist mit 1.500 Euro Preisgeld dotiert und geht an den Club aus dem Stadtteil Schöneberg. Der anerkannte Stützpunktverein des Programms „Integration durch Sport“ hat mit seinem Projekt ein Kursmodul entwickelt, bei dem als Kooperationspartner die jeweilige Schule, der FC Internationale und der Drogennotdienst zusammenarbeiten. Über die prämierte Maßnahme ist es gelungen, einzelne Totalschulverweigerer zum ersten Mal wieder in die Schule zu holen. 

Drei kleine Sterne und jeweils 500 Euro Preisgeld gehen an die Vereine Sportverein Pfefferwerk aus Prenzlauer Berg, TSV Hohenschönhausen 1990 und Allgemeiner Turn-Verein zu Berlin 1861 aus Kreuzberg. Vielleicht zahlt sich auch für diese Vereine ein langer Atem aus, wenn sie sich im folgenden Wettbewerbsjahr wieder bewerben.
Auch deshalb wünscht sich Frau Wrede „für die Zukunft natürlich weiterhin dieses beispielhafte bürgerschaftliche Engagement der Berliner Volksbank für die Vereine und die „Sterne des Sports.“ „Doch jetzt drücken wir erst einmal alle gemeinsam die Daumen für die Karower Dachse im Hinblick auf das Bundesfinale“, blickt die Vizepräsidentin voller Optimismus auf die Goldebene, die im Februar 2010 stattfindet.