Bundespräsident überreicht Großen Stern des Sports in Gold

Der SV Eintracht von 1898 e.V. Hannover hat am Dienstag (29. Januar) in Berlin den mit 10.000 Euro dotierten „Großen Stern des Sports“ in Gold 2012 erhalten.

Für ihr Programm "Aktiv aus dem Stimmungstief" erhielt der SV Eintracht Hannover den "Stern des Sports" in Gold (v.re.): Thomas Bach, Joachim Gauck, Rolf Jägersberg (1. Vorsitzender SV Eintracht Hannover), Jürgen Wache, Vorstandssprecher Hannoversche Volksbank, Uwe Fröhlich; Foto: Kai Bienert
Für ihr Programm "Aktiv aus dem Stimmungstief" erhielt der SV Eintracht Hannover den "Stern des Sports" in Gold (v.re.): Thomas Bach, Joachim Gauck, Rolf Jägersberg (1. Vorsitzender SV Eintracht Hannover), Jürgen Wache, Vorstandssprecher Hannoversche Volksbank, Uwe Fröhlich; Foto: Kai Bienert

Bundespräsident Joachim Gauck verlieh die Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Volksbanken Raiffeisenbanken gemeinsam mit DOSB-Präsident Thomas Bach und dem Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Uwe Fröhlich, am Morgen in der DZ BANK am Brandenburger Tor. Eintracht Hannover wird von der Hannoverschen Volksbank eG begleitet und hat Sport- und Bewegungsangebote entwickelt, die sich gezielt an depressiv veranlagte Menschen und Depressionspatienten richten.

Bundessieger überzeugt mit Sport gegen Depressionen

Der Bundessieger überzeugte die Jury mit seinem Programm „Aktiv aus dem Stimmungstief“, das aus einer Kooperation des SV Eintracht Hannover mit Psychiatern der Medizinischen Hochschule Hannover und Sportwissenschaftlern der Universitäten Würzburg und Marburg entstanden ist und nun wissenschaftliche Beweise für die positive Wirkung von Sport bei der Diagnose „Depression“ liefern soll.

Insgesamt wurden 18 Sportvereine aus ganz Deutschland für ihr gesellschaftliches Engagement geehrt. Die Vereine hatten sich als Landessieger für das Finale qualifiziert. Die „Sterne des Sports“ wurden bereits zum neunten Mal vergeben.

„Die ‚Sterne des Sports‘ stehen für die große Vielfalt des organisierten Sports und die Bereitschaft der Vereine, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen“, sagte DOSB-Präsident Thomas Bach: „Diese Verantwortung wird in unseren 91.000 Sportvereinen Tag für Tag durch 8,8 Millionen ehrenamtlich und freiwillig tätige Menschen mit großem Engagement gelebt. Hier übernehmen die in den Sportvereinen unter dem Dach des DOSB organisierten Ehrenamtlichen für den Staat unbezahlbare Aufgaben. Dafür sagen wir ein herzliches Dankeschön.“

BVR-Präsident Uwe Fröhlich lobte ebenfalls den Einsatz der Vereine: „Das Engagement der Sportvereine beweist, dass der Gedanke, vor Ort füreinander da zu sein, noch immer modern und aktuell ist. Als regional verankerte und engagierte genossenschaftliche Kreditinstitute unterstützen wir diese Form des bürgerschaftlichen Engagements gern.“

Fröhlich kündigte an, dass die Partnerschaft auch über das nächste, das zehnte Jahr hinausreichen werde. Ihr Erfolg liege an der ähnlichen Struktur der Vereine und der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Für beide sei das Ziel, „vor Ort etwas für die Gesellschaft, für die Gemeinschaft zu tun – das ist eine kluge Kombination“, sagte der BVR-Präsident.

Insgesamt beteiligten sich bundesweit 2.500 Vereine

Der FV Blau-Weiss Spandau 1903 e.V. aus Berlin schaffte es auf den zweiten Platz; begleitet von der Berliner Volksbank eG konnte der Verein ein Preisgeld von 7.500 Euro mit nach Hause nehmen. Der Fußballverein fördert Jugendliche mit Migrationshintergrund, bereitet sie gezielt auf eine Berufsausbildung vor und vermittelt sie in ein Ausbildungsverhältnis. Den mit 5.000 Euro dotierten dritten Platz belegte der BSV AOK Leipzig e.V. (Volksbank Leipzig eG), der vor allem älteren Migrantinnen und Migranten mit einem niedrigschwelligen Angebot einen Zugang zur Bewegung ermöglicht.

Zu den Juroren zählten DOSB-Vizepräsident Walter Schneeloch, die Leiterin der Abteilung Markt beim BVR Marija Kolak, der Marken-Botschafter der Volksbanken und Raiffeisenbanken und Kunstturner Fabian Hambüchen, die Hockey-Olympiasiegerin Fanny Rinne, der ARD-Sport-Koordinator Axel Balkausky, die Leiterin des Aktuellen Sports im ZDF Christa Haas, der Sportchef der FAZ Anno Hecker, der stellvertretende Chefredakteur der Wochenzeitung „Die Zeit“ Moritz Müller-Wirth, der Sportchef der Deutschen Presse-Agentur Sven Busch und Klaus Hebborn vom Deutschen Städtetag.

Die ausgezeichneten Vereine hatten sich in dem dreistufigen Wettbewerb zuvor auf der Lokal- und Landesebene durchgesetzt und erhielten bereits die „Großen Sterne des Sports“ in Bronze und Silber. Insgesamt beteiligten sich bundesweit mehr als 2.500 Sportvereine mit einer Bewerbung bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken. Der Wettbewerb umfasst zehn Themenfelder, in denen sich die Vereine bewerben können. Das Spektrum reicht von Gesundheits-, Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen über Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren bis zur Förderung der Leistungsmotivation.

Der DOSB und die Volksbanken Raiffeisenbanken schreiben die „Sterne des Sports“ seit 2004 jährlich aus. Durch die Prämierungen auf Orts-, Landes- und Bundesebene flossen den teilnehmenden Vereinen bisher mehr als drei Millionen Euro zugunsten ihres gesellschaftlichen Engagements zu. Schon in den nächsten Wochen startet auf lokaler Ebene die Ausschreibung für die „Sterne des Sports“ 2013.

Die „Sterne des Sports“ genießen auch international hohe Anerkennung. Bei der Vollversammlung der TAFISA, dem Weltverband des Breitensports, wurden sie 2011 mit dem Innovation-Award der Organisation für Sportsponsoring ausgezeichnet. 

Die 18 Finalisten der „Sterne des Sports“ in Gold 2012 und ihre Partnerbanken

Platz 1 und „Großer Stern des Sports“ in Gold (Prämie: 10.000 Euro)

  • SV Eintracht von 1898 e.V. Hannover (Niedersachsen), Hannoversche Volksbank eG

Platz 2 und „Stern des Sports“ in Gold (Prämie: 7.500 Euro)

  • FV Blau-Weiss Spandau 1903 e.V. (Berlin), Berliner Volksbank eG

Platz 3 und „Stern des Sports“ in Gold (Prämie: 5.000 Euro)

  • BSV AOK Leipzig e.V. (Sachsen), Volksbank Leipzig eG

Weitere „Sterne des Sports“ in Gold (Prämie: 1.000 Euro)

  • Turnverein Laubenheim 1883 e.V. (Rheinland-Pfalz), VR-Bank Mainz eG
  • Schwimmfreunde Rheurdt e.V. (NRW), Volksbank an der Niers eG
  • Turnverein 1890 e.V. Breckenheim (Hessen),Wiesbadener Volksbank eG
  • TSV München-Milbertshofen e.V. (Bayern), Kreisverband der Volks- und Raiffeisenbanken in München
  • 1. FFC Elbinsel Hamburg-Wilhelmsburg von 2006 e.V.(Hamburg), Hamburger Volksbank eG
  • TSV Zilly 1911 e.V. (Sachsen-Anhalt), Vereinigte Volksbank eG Werningerode
  • Special Olympics Deutschland in Bremen e.V. (Bremen), Volksbank Bremen-Nord eG
  • Oldenburger Turnerbund e.V. (Weser-Ems), Volksbank Oldenburg eG
  • SG Köndringen-Teningen e.V. (Baden), Volksbank Breisgau-Nord eG
  • FSV Denkingen e.V. (Württemberg), Volksbank Rottweil eG
  • Hoisbütteler Sportverein von 1955 e.V. (Schleswig-Holstein), Volksbank Stormarn eG
  • SV Blau-Weiß Grevesmühlen e.V. (Mecklenburg-Vorpommern), Volks- und Raiffeisenbank Wismar eG
  • Ski-Verein Triebes e.V. (Thüringen), Volksbank Vogtland eG
  • SC Flemsdorfer Haie e.V. (Brandenburg), VR-Bank Uckermark-Randow eG
  • Tennisclub Schwarz-Weiss Bous 1927 e.V. (Saarland), Volksbank Saarlouis eG

 

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(Quelle: DOSB)


  • Für ihr Programm "Aktiv aus dem Stimmungstief" erhielt der SV Eintracht Hannover den "Stern des Sports" in Gold (v.re.): Thomas Bach, Joachim Gauck, Rolf Jägersberg (1. Vorsitzender SV Eintracht Hannover), Jürgen Wache, Vorstandssprecher Hannoversche Volksbank, Uwe Fröhlich; Foto: Kai Bienert
    Für ihr Programm "Aktiv aus dem Stimmungstief" erhielt der SV Eintracht Hannover den "Stern des Sports" in Gold (v.re.): Thomas Bach, Joachim Gauck, Rolf Jägersberg (1. Vorsitzender SV Eintracht Hannover), Jürgen Wache, Vorstandssprecher Hannoversche Volksbank, Uwe Fröhlich; Foto: Kai Bienert
  • Der FV Blau-Weiss  Spandau 1903 e.V. aus Berlin schaffte es mit seinem Engagement für Jugendliche mit Migrationshintergrund auf den zweiten Platz (v.re.): Carsten Jung ((Vorstandsmitglied der Berliner Volksbank), Joachim Gauck, Axel Vogel (Trainer FV Blau-Weiss Spandau 1903), Thomas Bach, Uwe Fröhlich ; Foto: Kai Bienert
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  • Mit seinem Programm „Integration 50 Plus“ landet der BSV AOK Leipzig e.V. auf dem dritten Platz (v.re.): Christoph_Kothe (Vorstandsvorsitzender der Volksbank), Joachim Gauck, Detlev Günz (Präsident des BSV AOK Leipzig),  Thomas Bach, Uwe Fröhlich; Foto: Kai Bienert
    BSV AOK Leipzig kompr