Dresden - Auch in diesem Jahr zeichnen die Volksbanken Raiffeisenbanken in Sachsen und der Landessportbund Sachsen im bundesweiten Wettbewerb heimische Sportvereine mit den „Sternen des Sports“ in Silber aus.
In einem Grußwort gratulierte Sportminister Prof. Roland Wöller den sechs Sportvereinen, die es in diesem Jahr bis ins Finale auf Landesebene geschafft hatten: „Die ‚Sterne des Sports‘ sind eine wunderbare Möglichkeit, um den heute geehrten Vereinen danke zu sagen für ihr soziales und gesellschaftliches Engagement, welches sie neben ihrem regulären Trainings- und Vereinsbetrieb leisten. Sie sind damit ein ganz wichtiger Baustein für das Wir-Gefühl und Vorbild, insbesondere in solch schwierigen, von Corona geprägten Zeiten.“
Der VFC Plauen gewinnt mit der Initiative „Badkurve hilft“ den „Großen Stern des Sports“ in Silber, dotiert mit einem Preisgeld von 2.500 Euro - eingereicht bei der Volksbank Vogtland.
Die Corona-Krise hat das Jahr 2020 geprägt. Das öffentliche Leben stand still. Auch im Sport ging nichts mehr. Für die jungen Fans des VFC Plauen war schnell klar, dass sie sich in dieser Ausnahmesituation engagieren wollten. Mit ihrer Initiative „Badkurve hilft“ gehörten sie in Plauen zu den ersten, die alle kostenlos und unbürokratisch unterstützten, die sich bei ihnen meldeten. Einkäufe erledigen, Medikamente aus der Apotheke holen, Nachhilfe geben oder mit dem Hund Gassi gehen – die Fußballfans kümmerten sich darum. Natürlich hielten sie alle Abstands- und Hygieneregeln ein. In der ganzen Stadt wurden Plakate aufgehängt, Flyer verteilt und Anzeigen geschaltet, mit denen die Fans auf ihre Initiative aufmerksam machten, sich bei den Helden der Krise bedankten und zum Durchhalten motivierten. Der Erfolg war so groß, dass „Badkurve hilft“ auch nach der Corona-Krise weitergeht.
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Platz 2 und einen „Kleinen Stern des Sports“ in Silber gewinnt der NSAC Görlitz zusammen mit der Volksbank Raiffeisenbank Niederschlesien.
Ihr Projekt: FLORCROSS Görlitz ist die jüngste Abteilung des NSAC Görlitz, die neue Wege beim Gruppensport geht. Pro Einheit trainieren sechs bis zwölf Mitglieder zusammen Kraft, Ausdauer, Balance und Beweglichkeit. Es geht nicht darum, der Schnellste oder die Beste zu sein, sondern die eigenen körperlichen Fähigkeiten auszutesten und zu verbessern. Teamgeist, Empathie und Gruppendynamik spielen eine entscheidende Rolle. Die Coaches passen die Workouts individuell an und stellen sie immer wieder neu zusammen, um möglichst viel Abwechslung zu bieten.
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Der TSV IFA Chemnitz belegt den 3. Platz und gewinnt ebenfalls einen „Kleinen Stern in Silber“ und ein Preisgeld von 1.000. Der Verein hat sich bei der Volksbank Chemnitz beworben.
„FUNiño – Kinderfußball ohne Ausgrenzung“ – diesem Konzept hat sich die Fußballabteilung verschrieben. Die Kombination aus „Fun“ (Spaß) und „niño“ (spanisch für Kind) kennzeichnet den Ansatz, den der deutsche Hockey- und Fußballtrainer Horst Wein speziell für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren entwickelt hat: Auf den Spaß kommt es an! Bei FUNiño wird auf einem Spielfeld von 25 mal 20 Metern mit vier Toren Drei gegen Drei gespielt, ohne Torhüter aber mit einem Rotationsspieler pro Team. Jedesmal wenn ein Tor fällt, wird er gegen einen Mitspieler eingewechselt. Die negativen Elemente des Wettkampforientierten Spielbetriebs fallen weg: Alle spielen auf allen Positionen.
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Förderpreise:
ATSV Freiberg - die Bewerbung ging an die VR-Bank Mittelsachsen.
Das Engagement „Miners Freiberg - Basketball: Jung, attraktiv, grenzenlos“ des Sportvereins ATSV Freiberg ist vielfältig: „Miners machen Schule“: Ganztagsangebote werden in mehreren Grund- und Oberschulen geschaffen; Schultouren an allen interessierten Schulen der Region werden angeboten sowie eine gemeinsame Ballschule von Kindern mit und ohne Handicap in Zusammenarbeit mit der Diakonie wurde ins Leben gerufen. Mit „Basketball ohne Grenzen“ werden Jugendaustausche mit der tschechischen Basket Academy Louny organisiert, zur Gewinnung von Ehrenamtlichen.
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Sidekick Leipzig - die Bewerbung ging an die Leipziger Volksbank.
„Kampfsport ist nach wie vor sehr häufig ein männerdominierter Bereich. Trainingsräume und -atmosphären sind teilweise wenig einladend für Frauen*, Trans* oder Inter*- Personen, sei es als Trainer:in oder Teilnehmende“ – so die These des Vereins Sidekick Leipzig. Mit dem Engagement „Wir haben Sidekicks!“ wollen sie das ändern. Empowerment und das Stärken von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen stehen im Vordergrund, Körpernormen und -ideale hingegen im Hintergrund. Die Vereinsmitglieder sollen in einer entspannten Atmosphäre gemeinsam trainieren. Die Vereinszugehörigen können ganz frei entscheiden, ob sie kommen um sich auszupowern vom stressigen Alltag oder ob sie Lust haben auf Wettkämpfe hinzutrainieren. Alle werden drin unterstützt, ihre eigenen Ziele zu erreichen.
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1. Karate Club Hainichen - die Bewerbung wurde bei der Volksbank Mittweida eingereicht.
Gerade bei Grundschülern der 2. und 3. Klasse beobachten Klassenlehrer*innen und Sozialpädagogen*innen häufig, dass Kinder im Unterricht nur verzögert bis gar nicht mitkommen und Probleme haben, sich dem Lerntempo der anderen Mitschüler*innen anzupassen. Mit dem Engagement „Kids for success“ bietet der Sportverein 1. Karate Club Hainichen ein kindgerechtes Trainingsprogramm an , um das Lernen für Kinder leichter zu gestalten. So ist ein Projektstart zum Schuljahresbeginn 2020/2021 gewährleistet. Durch speziell angelegte und auf den Förderbedarf abgestimmten Trainingspläne für die Schüler*innen, kann in regelmäßigen Abständen der Lernerfolg überprüft und so der Trainingsstand der jeweiligen Schüler*innen individuell angepasst und ggf. erweitert werden. So schaffen werden individuelle Lernziele geschaffen.
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(Quelle: Genossenschaftsverband - Verband der Regionen / Landessportbund Sachsen)