Aufgrund der aktuellen Corona-Beschränkungen fanden die Ehrungen der drei Gewinnervereine im Rahmen der Möglichkeiten jeweils im kleinsten Kreis statt. Die Laudationes auf die Gewinner hielten Rita Herbers, neue Vorständin der Hamburger Volksbank und der HSB-Vorstandsvorsitzender Ralph Lehnert.
„Zum 10. Mal vergeben wir die Sterne des Sports an Hamburger Vereine für ihr großartiges Engagement im Breitensport und für die wachsende gesellschaftliche Verantwortung, die sie ganz selbstverständlich in ihren Stadtteilen übernehmen. Das beweisen sie in diesem herausfordernden Jahr ganz besonders und selbst unter größtem wirtschaftlichem Druck, indem sie binnen kürzester Zeit flexible und kreative Angebote für ihre Mitglieder geschaffen haben. Das große Jubiläumsfest muss heute leider ausfallen - umso größer ist unser Dank und unsere Wertschätzung für diese beeindruckenden Leistungen“, sagt Rita Herbers, Vorständin Markt der Hamburger Volksbank.
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Die siebenköpfige Jury bestehend aus Dr. Reiner Brüggestrat, ehemaliger Vorstandssprecher der Hamburger Volksbank, Matthias Steiner von NDR 90,3, Carsten Harms vom Hamburger Abendblatt sowie Vorsitzender des Vereins Hamburger Sportjournalisten, Ralph Lehnert vom HSB, Udo Drechsel vom Genossenschaftsverband, Thore Pinkepank von den Hamburg Towers e.V., Torsten Schröder vom Handball Sport Verein Hamburg e.V. sowie Gunnar Sadewater vom Hamburg Airport hatte die Projekte überprüft und bewertet.
Platz 1, Großer Stern in Silber: Duvenstedter Sportverein von 1969: Engagement: "Ich werde groß mit Sport in Duvenstedt"
Als Sportverein eines Stadtteils, der mit seiner Lage am Stadtrand von Hamburg und dem Ausweis von Neubaugebieten in den letzten 25 Jahren zu einem Anziehungspunkt für viele junge Familien mit Kindern geworden ist, will der DSV der sportliche Mittelpunkt sein und zum Erhalt der Gemeinschaft und des Miteinanders im Stadtteil beitragen. Die Konzentration liegt daher ganz auf den Kindern, Jugendlichen und Familien, die sich durch den Sport im Verein in ihrer neuen Umgebung wohl fühlen sollen und eine Heimat finden.
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Platz 2, Kleiner Stern in Silber: TSG Bergedorf von 1860
Vorbildliche Arbeit in der Corona-Zeit: Als es Mitte März aufgrund des Lockdowns zu erheblichen Einschränkungen in vielen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens kam, hat der Verein sich zum Ziel gesetzt, durch kreative Lösungen ihren Mitgliedern zu helfen und das Vereinsleben und Miteinander weiterhin zu stärken. Von Telefongesprächen mit den älteren Mitgliedern über kostenlosen Einkaufsservice für diejenigen, die nicht aus ihrer Wohnung konnten bis zur Aktion „Balkonsport“ hat der Verein in kürzester Zeit vieles auf die Beine gestellt. Auch wurde ein Online „Kids-Club“ eingerichtet und wöchentlich neu erstellte Filme mit spaßigen Themen, vom „Joghurt-Smoothie selber machen“ bis zur „Yogareise ans Meer“ luden zum Mit- und Nachmachen ein.
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Platz 3, Kleiner Stern in Silber: Boxakademie Hamburg
Die Boxakademie Hamburg wurde für ihre Unterstützung sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher auf ihrem Weg des Erwachsenwerdens ausgezeichnet. Als sportbetonte soziale Einrichtung im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Hamburg-Jenfeld bietet die Boxakademie nicht nur Boxtraining an, sondern begleitet die Teilnehmer*innen teilweise über Jahre hinweg auch pädagogisch, zeigt ihnen Perspektiven bei Lebensfragen und ermutigt dazu, eigene Visionen und Ziele zu entwickeln. Einige ehemalige Box-Schüler sind inzwischen sogar selbst Trainer oder Mentoren für den Nachwuchs. Neben der Teilnahme am Box- und Fitness-Training erhalten die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit an Workshops zur Identitätsstiftung, Persönlichkeitsbildung sowie Konfliktbewältigung teilzunehmen. Zudem organisiert die Boxakademie zur Unterstützung der sozialen Integration, wie Hausaufgabenhilfe, Praktikums- und Lehrstellenvermittlung und Bewerbungstraining.
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„Das Jahr 2020 war und ist für alle sehr herausfordernd! Unsere Sportvereine haben bisher in der Pandemiezeit Herausragendes geleistet. Ihr gesellschaftliches Engagement – nicht nur in dieser speziellen Zeit – zeigt, dass der organsierte Sport mehr kann als nur SPORT. Er ist Seelsorger, Einkäufer, Konfliktbewältiger und u.a. auch Antreiber von vielen gesellschaftlichen Veränderungen in unserem Land, wie man an unseren diesjährigen Preisträgern sehen kann. Ein großer Dank geht daher an die Hamburger Volksbank, mit deren Unterstützung wir auch in diesem Jahr die tolle Arbeit der Vereine würdigen können“, sagte Ralph Lehnert, Vorstandsvorsitzender des Hamburger Sportbunds.
(Quelle: Hamburger Volksbank / Hamburger Sportbund)