Ehre, wem Ehre gebührt: Zusammen mit fünf weiteren Sportvereinen wurden die Repräsentanten vom Judo-Club Kim-Chi Wiesbaden, angeführt von Projektleiter Laurent Schmidt, am Donnerstagabend (10. November) in Präsenz und in festlichem Rahmen im Schloss Biebrich geehrt. Sportminister Peter Beuth, Petra Kalbhenn, Vorständin VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG, als Vertreterin der Volksbanken Raiffeisenbanken in Hessen und Ralf-Rainer Klatt, Vizepräsident Sportentwicklung des Landessportbundes LSBH, gratulierten und überreichten die Preise. Unterstützt wurden sie dabei von der Sportschützin Manuela Schmermund, Botschafterin der "Sterne des Sports" in Hessen.
Der Preis für den Landesssieger aus Wiesbaden ist mit 2.500 Euro dotiert. Begleitende Genossenschaftsbank ist die Volksbank Mainz eG. Als zweitplatzierter Verein durfte sich die Aeltere Casseler Turngemeinde über einen „Kleinen Stern des Sports“ in Silber und 1.500 Euro Preisgeld für ihre Initiative „SPORT VERNETZT“ freuen. Ebenfalls einen „Kleinen Stern des Sports“ in Silber sowie 1.000 Euro Preisgeld gab es für den TSV 1850/09 Korbach Badminton mit seiner Initiative „BadBiber – Badminton bietet Beratung“. Förderpreise und je 500 Euro erhielten die Turngemeinde Obertshausen 1860, der Dreieicher Verein für Sport und Therapie am Pferd und die Fußballer vom SV Altenmittlau 1912.
Platz 1 – Judo-Club Kim-Chi Wiesbaden
Sportliche Aktivität speziell im Judo-Sport darf nicht unter Corona leiden. Dafür sorgt der Judo-Club Kim-Chi Wiesbaden mit seiner Kampagne „Kim-Chi-Wiesbaden 'bewegt' Dich“. Er begeistert damit Jung und Alt mit zielgerechten Angeboten und kreativen Online-Lösungen. Die Kleinsten freuten sich über Geschichten, Puppenspiele und Filme mit Tieren aus der Judo-Safari. Schulkinder bekamen online eine Anleitung, wie sie sich selbst aus Handtüchern und Trainingsanzügen einen Judopartner basteln konnten. Für die Trainingsgruppen gab es Online-Videos zu judospezifischen Fitnesseinheiten mit dem Theraband. Am Ende war die Krise ein Glücksfall: Der Verein hat sein digitales Angebot nachhaltig verbessert, erreicht so wesentlich mehr Leute und ist auf einen weiteren Lockdown bestens vorbereitet. Die Bewerbung wurde eingereicht bei der Volksbank Mainz eG.
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Platz 2 – Aeltere Casseler Turngemeinde
Mehr Sport- und Bewegungsangebote für sozial benachteiligte Kinder, das ist das Ziel von „SPORT VERNETZT“, einer deutschlandweiten Initiative, bei der die Aeltere Casseler Turngemeinde Kooperationspartner ist. Sie will genau dort nachhaltige sozialraumorientierte Bewegungsstrukturen schaffen, wo Kinder sie besonders nötig brauchen, wie in Kassel-Wesertor oder in der Nordstadt. Um ihnen sportliche Teilhabe zu ermöglichen, bauen Sportvereine, Kitas, Schulen und Kommunen Netzwerkstrukturen auf. Die ACT engagiert sich mit qualifizierten Trainer:innen und bringt in Kassel Bewegungsangebote wie Basketball direkt zu den Kindern. Der Verein wird begleitet vom Sportkreis Region Kassel e.V..
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Platz 3 – TSV 1850/09 Korbach Badminton e.V.
Ein offenes Ohr für große und kleine Probleme finden Kinder und Jugendliche bei „BadBiber – Badminton bietet Beratung“. Die Idee für das neue Beratungsangebot der Badmintonabteilung des TSV 1850/09 Korbach ist bei einem ThinkTank-Seminar mit dem Juniorteam entstanden. BadBiber versteht sich als erste Anlaufstelle, die das Vertrauensverhältnis und die Schwarmintelligenz der Sportfamilie nutzt: Egal ob schlechte Noten, die Wahl zwischen Studium und Ausbildung oder Angst davor, dass die Eltern sich trennen – der BadBiber hört in seiner Sprechstunde geduldig zu, hilft selbst weiter oder vermittelt entsprechende Kontakte. Meistens gibt es im Verein andere, die ein ähnliches Problem aus eigener Erfahrung kennen und Tipps geben können. Für die, die Rat suchen, oft ein doppelter Trost: Sie spüren die große Hilfsbereitschaft und bauen Vertrauen in die gesamte Gesellschaft auf. Die Bewerbung wurde eingereicht bei der Waldecker Bank eG.
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Förderpreis – Turngemeinde Obertshausen 1860 e.V.
Die Turngemeinde Obertshausen 1860 und die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Stadt und Kreis Offenbach träumen davon, andere Vereine mit dem inklusiven Gedanken anzustecken: Mit „Sport- und Tanz-Spaß – 'Bunte Bande'. Gelebte Inklusion“ haben sie ein neues sportartübergreifendes Bewegungs- und Spielangebot geschaffen, bei dem alle Kinder mitmachen können. Hier werden Berührungsängste abgebaut, sodass Kinder mit und ohne Behinderung sich auf Augenhöhe begegnen. Aktuell machen sechs Kinder mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung und elf Regelkinder mit. Im nächsten Schritt wollen andere Abteilungen der „Bunten Bande“ ihre Angebote vorstellen und neue Impulse setzen. Auch Schulen und weitere Behinderteneinrichtungen sollen eingebunden werden. Die Bewerbung ging an die Vereinigte Volksbank Maingau, Niederlassung der Frankfurter Volksbank eG.
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Förderpreis – Dreieicher Verein für Sport und Therapie am Pferd e.V.
Therapeutisches Reiten wird nicht von allen Krankenkassen bezahlt, auch dann wenn es sinnvoll wäre. Hier will der Dreieicher Verein für Sport und Therapie am Pferd einspringen: Er sammelt Geld, um für Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf aus sozial schwachen Familien die Reittherapie zu finanzieren und ihnen so „Lichtblicke und Atempause“ zu ermöglichen. Für viele von ihnen ist die Zeit bei der Reittherapie die einzige Möglichkeit, um die Sorgen und den schwierigen Alltag in der Familie zu vergessen. Die Maßnahme wird von ausgebildeten Reittherapeut:innen durchgeführt und von öffentlichen und privaten Einrichtungen unterstützt. Ein Engagement, von dem der Verein hofft, dass es Schule macht. Die Bewerbung ging an die Volksbank Dreieich eG.
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Förderpreis – SV Altenmittlau 1912 e.V.
„Hilfe für vertriebene Menschen aus der Ukraine” ist für die Fußballer vom SV Altenmittlau eine Selbstverständlichkeit. Um ein Zeichen für Frieden, Solidarität und Gastfreundschaft zu setzen, veranstalteten sie Ende März beim Lokalderby gegen den SV Bernbach einen ersten Aktionstag. Hier wurden Spenden für die Ukrainehilfe gesammelt, unter anderem beim Torwandschießen. Außerdem hatte der Verein Geflüchtete aus der Ukraine zum Spiel eingeladen, damit sie Ablenkung finden und Kontakte knüpfen konnten. Seitdem gibt es regelmäßig Veranstaltungen für und mit Geflüchteten, wie gemeinsames Fußballtraining für Kinder oder interkulturellen Austausch bei Kaffe und Kuchen, um Fragen rund um Wohnen, Behörden, Schule und Arbeit zu beantworten. Das Fazit des SV Altenmittlau: So macht Vereinsleben Spaß! Die Bewerbung ging an die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG.
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Für den Judo-Club Kim-Chi Wiesbaden findet der Wettbewerb nun auf Bundesebene seine Fortsetzung. Der Verein wird das Bundesland Hessen bei der Verleihung der bundesweiten „Goldenen Sterne“ vertreten. Diese werden am Montag, 23. Januar 2023, in Berlin verliehen.
(Quelle: Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V.)
