Den Sternen nah

In der Eifel blickt man hinter die Kulissen der Trophäen-Produktion und in den Himmel: Die Banken-Verantwortlichen füllen den Wettbewerb kreativ und immer wieder neu mit Leben – und machen die „Sterne des Sports“ damit greifbar für Mitarbeiter/innen und Vereinsvertreter/innen.

Die Volksbanken Raiffeisenbanken und der Sport gehören zusammen. 2016 bewarb die Volksbank Westeifel den Wettbewerb durch ein eigenes Motiv mit dem Vorjahressieger, der Basketballabteilung TuS Arzfeld. Bild: Raiffeisenbank Westeifel eG
Die Volksbanken Raiffeisenbanken und der Sport gehören zusammen. 2016 bewarb die Volksbank Westeifel den Wettbewerb durch ein eigenes Motiv mit dem Vorjahressieger, der Basketballabteilung TuS Arzfeld. Bild: Raiffeisenbank Westeifel eG

Nicht nur die Mitglieder der 90.000 Sportvereine in Deutschland halten sich fit, auch die Volksbanken und Raiffeisenbanken sind ständig aktiv. Das gilt für Innovationen im bargeldlosen Zahlungsverkehr, aber eben auch für die "Sterne des Sports". Die für den Wettbewerb zuständigen Mitarbeiter/innen überlegen sich jedes Jahr aufs Neue, wie sie die "Sterne des Sports" für die Sportvereine in der Region attraktiv gestalten können.

Eine Arbeitsgemeinschaft, viele Vorteile

Einer von ihnen ist Detlef Maiers, Referent für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit in der Raiffeisenbank
Westeifel und Projektverantwortlicher für die "Sterne des Sports". Für ihn gehören kreative Lösungen von Anfang an zum Wettbewerb: "Wir haben zwar ein großes Einzugsgebiet, sind aber nur eine vergleichsweise kleine Bank. Daher haben wir uns dazu entschlossen, mit den beiden anderen Instituten in unserer Region zusammenzuarbeiten. Dass alle Schreiben von mir ausgehen und alle Bewerbungen bei mir eingehen, macht die Umsetzung effizienter."

Seit 2008 tritt die Raiffeisenbank Westeifel als Arbeitsgemeinschaft mit der Volksbank Eifel und der Raiffeisenbank Irrel an. Die Kooperation ist ein Erfolg und so schreiben die drei Banken den Wettbewerb ohne Unterbrechung auch weiterhin aus. Detlef Maiers koordiniert alle Maßnahmen
rund um die "Sterne des Sports", aber auf die Suche nach den engagiertesten Vereinen geht man
dank der Arbeitsgemeinschaft in der ganzen Region Bitburg-Prüm. Auch über die Grenzen der Arbeitsgemeinschaft hinaus ist man gut vernetzt: Am Imagefilm, den die Volksbanken und  Raiffeisenbanken in der Region Trier, Wittlich und Bitburg mit einem "Sterne des Sports"-Jurymitglied,
dem Triathleten Jens Roth, gedreht haben, war die Raiffeisenbank Westeifel beteiligt und nutzt ihn für die Kommunikation. Als Jurymitglied konnte man mit Marina Mohnen zudem eine verdiente Sportlerin gewinnen. Sie gewann Gold bei den Paralympischen Spielen London 2012 im Rollstuhl-Basketball und ist in dieser Disziplin zudem fünfmalige Europameisterin. Als sie wegen der Paralympics nicht an der
"Sterne des Sports"-Preisverleihung teilnehmen konnte, schickte man kurzerhand per Live-Schaltung die besten Wünsche und Grüße aus der Heimat.

Vorbereitung ist alles

Wichtig ist laut Detlef Maiers eine gute Mischung in der Jury: Zusätzliche Kompetenz im Sport bringen die Vorsitzenden der beiden Sportkreise mit, dazu kommen Journalisten/innen und Werner Ludgen, der als Vorstandsmitglied im Förderverein krebskranker Kinder das ehrenamtliche Engagement in der Jury
repräsentiert.

Obwohl die Jurymitglieder sich schon jahrelang kennen und viele Sitzungen gemeinsam bestritten
haben, gehen sie ihrer Aufgabe mit gleichbleibend hoher Ernsthaftigkeit nach. Circa zwei Wochen vor der eigentlichen Zusammenkunft erhalten sie die Unterlagen der Vereine, sichten diese und formen sich ein eigenes Bild von den Engagements. Auf diese Weise hat jede und jeder bei der Sitzung schon seine Favoriten und kann diese in der Diskussion um die Platzierungen vertreten. "Es herrscht immer eine tolle Stimmung, wenn wir uns treffen, aber teilweise wird auch offen und hart diskutiert“, erzählt Maiers und fügt lachend hinzu: „Trotz Paralympics-Sieg hat Marinas Stimme nicht mehr Gewicht.“ Dadurch, dass sich alle untereinander so gut verstünden, müsse er bei den Jurymitgliedern nicht mehr extra anfragen: Sie sind jedes Jahr gerne wieder dabei.

Vereine greifen nach den Sternen

Viele Bankenmitarbeiter/innen kennen die Herausforderung, die „Sterne des Sports“ spannend zu gestalten, um ihre Bekanntheit zu steigern und neue Bewerber zu motivieren. Detlef Maiers zeigt sich bei der Wahl der Mittel flexibel und reagiert auf das Feedback. In den ersten Jahren setzte er auf klassische Medienarbeit, zum Wettbewerbsauftakt gab es eine eigens für diesen Zweck initiierte Pressekonferenz. Später arrangierte er eine Auftaktveranstaltung in dem Unternehmen, das die „Sterne“-Trophäen herstellt – dieses befindet sich zufällig im Geschäftsgebiet.

Besondere Begeisterung wecken die ausgefallenen Veranstaltungsorte für die Bronze-Preisverleihungen. Die Banken suchen sich jedes Jahr eine neue Location und die Mühe lohnt sich, wie Maiers betont: „Wir waren schon auf Sportplätzen oder in Golfressorts. In den vergangenen Jahren haben wir die Preise immer in Burgen und Schlössern verliehen. Bei den Vereinen kommt das  fantastisch an und ich habe oft gehört ‚Alleine dafür hat sich die Teilnahme gelohnt!‘“ Gerne erinnert er sich auch an die Preisverleihung in der Sternwarte, bei der den Anwesenden ein Blick durch das Teleskop auf den „echten“ Sternenhimmel gewährt wurde. Solche Erlebnisse sorgen für unbezahlbare Mund-zu-Mund-Propaganda und halten auch die Motivation beim Organisationsteam hoch. Was sich inzwischen auch herumgesprochen hat: Die Banken vergeben sogenannte „Mitmachprämien“ an alle teilnehmenden Vereine, um den Arbeitsaufwand bei der Bewerbung zu honorieren. So lohnt sich die
Teilnahme auf jeden Fall. Die Qualität der Einreichungen ist trotzdem sehr hoch, kann Maiers berichten.
Übrigens werden zur Preisverleihung auch alle teilnehmenden Vereine eingeladen, sodass alle gemeinsam ihr Engagement im Sport feiern können – und zugleich die Spannung erhalten bleibt, wer es denn nun auf die Silber-Ebene schafft. Abgesehen von den drei Erstplatzierten können tolle Initiativen auf Förderprämien von jeweils 250 Euro hoffen.

Vom Banker zum Botschafter

Bei anderen Veranstaltungen, die von der Raiffeisenbank Westeifel begleitet werden, wirbt Maiers weiter unermüdlich für die „Sterne“. Die unmittelbaren Reaktionen einzufangen und gleichzeitig über den Wettbewerb zu informieren, ist für ihn absolut unersetzbar. Darüber hinaus macht er die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seiner Bank zu Botschaftern: Sie sollen in ihre eigenen Vereine gehen und dort von den „Sternen“ berichten. Nach Maiers Einschätzung ist seine Region besonders stark in der Jugend- und Seniorenarbeit: „Dort liegen bei den Bewerbungen die Schwerpunkte. Ich versuche aber auch immer wieder bei den Vereinen anzuregen, sich mit Sanierungsprojekten zu bewerben. Das zählt ja auch zum Engagement.“ Sein Wunsch an die Vereine ist es deshalb, dass sie ihre eigene Tatkraft mehr zu schätzen lernen und sich mithilfe der „Sterne des Sports“ für ihre Einsätze belohnen.


  • Die Volksbanken Raiffeisenbanken und der Sport gehören zusammen. 2016 bewarb die Volksbank Westeifel den Wettbewerb durch ein eigenes Motiv mit dem Vorjahressieger, der Basketballabteilung TuS Arzfeld. Bild: Raiffeisenbank Westeifel eG
    SdS IB3 2016 RBWesteifel
  • Detlef Maiers koordiniert die „Sterne des Sports“ innerhalb der Arbeitsgemeinschaft. Bild: Raiffeisenbank Westeifel eG
    SdS IB3 IMG 0036 RBWesteifel
  • Die Jury 2016 setzte sich zusammen aus: Rudolf Rinnen (Volksbank Eifel), Friedbert Wißkirchen (ehemaliger  portkreisvorsitzender Vulkaneifelkreis), Marina Mohnen (Rollstuhlbasketball-Spielerin,
mehrmalige Europameisterin und Siegerin bei den Paralympischen Spielen 2012), Werner Ludgen (Vorstandsmitglied im Förderverein krebskranker Kinder), Peter Michaeli  Sportkreisvorsitzender Eifelkreis Bitburg-Prüm) und Detlef Maiers, der die Jurysitzung jährlich leitet (v. l. n. r.). Bild: Raiffeisenbank Westeifel eG
    SdS IB3 DSC 0009 RBWesteifel