„Die ‚Sterne des Sports‘ verkörpern den klassischen Ansatz des Breitensports“

Der Präsident des Deutschen Skiverbandes Alfons Hörmann ist Jurymitglied bei den „Sternen des Sports“ im Allgäu.

Unterstützt die "Sterne des Sports": DSV-Präsident Alfons Hörmann. (Quelle: DSV)
Unterstützt die "Sterne des Sports": DSV-Präsident Alfons Hörmann. (Quelle: DSV)

Alfons Hörmann ist seit 2005 Präsident des Deutschen Skiverbandes (DSV) und Mitglied im Vorstand des Weltverbandes International Ski Federation (FIS). Im Interview erzählt der Unternehmer aus Sulzberg, warum er gern Jurymitglied des Wettbewerbs „Sterne des Sports“ bei der Raiffeisenbank Oberallgäu-Süd eG geworden ist und was für ihn das Besondere dieser Ausschreibung ist.


Lieber Alfons Hörmann,

Sie sind Jurymitglied der „Sterne des Sports“, die von der Raiffeisenbank Oberallgäu-Süd eG ausgeschrieben werden. Wie kam es dazu?

Ganz einfach: Die Raiffeisenbank Oberallgäu-Süd eG ist an mich herangetreten und hat mich gefragt. Da ich die Vereine in der Region recht gut kenne, habe ich gern zugesagt. Unter anderem auch deshalb, weil ich diese Bank als einen hervorragenden und zuverlässigen Partner des Sports kennengelernt habe.

Warum unterstützen Sie den Wettbewerb der Volksbanken Raiffeisenbanken und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)?

Ich bin gern bei den „Sternen des Sports“ mit dabei, weil ich den Wettbewerb gerade in seiner vielschichtigen, ganzheitlichen Ausrichtung als sehr sinnvoll ansehe. Besonders interessiert mich dabei auch der Aspekt der Kinder- und Jugendförderung. Außerdem setze ich mich für den Wettbewerb ein, weil der Spitzensport – dort bin ich ja als Präsident des DSV beheimatet – ohne den Breitensport nicht funktionieren würde. Denn darüber erhält beispielsweise der Spitzensport die breite gesellschaftliche Akzeptanz, die ihn am Laufen hält. Zugleich werden über den Breitensport Kinder und Jugendliche früh in den Sport eingebunden, was ich sehr begrüße.

Was ist das Besondere des Wettbewerbs „Sterne des Sports“?

Was mir an den „Sternen des Sports“ so gut gefällt und mich vom Wettbewerb auch so überzeugt ist, dass hier im Gegensatz zu manchen anderen Ausschreibungen es nicht um irgendein spezielles Segment aus der Welt des Sports geht, sondern dass im Gegenteil die Ganzheitlichkeit des Breitensports im Vordergrund steht. Die „Sterne des Sports“ verkörpern den klassischen Ansatz des Breitensports, nämlich über alle Altersstufen und Unterschiede hinweg gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

Welche Eindrücke haben Sie von den 18 Bewerbungen, die die Vereine bei der Bank eingereicht haben?


Als Präsident des Förderkreises PROSPORT Allgäu/Kleinwalsertal, der eine Schnittstelle zwischen Breiten- und Spitzensport im Allgäu bildet, bin ich viel an der Basis unterwegs und stehe mit vielen Vereinen hier in der Region in Kontakt und engem Austausch. Deshalb waren die Maßnahmen, die die Vereine in den Bewerbungen präsentiert haben, für mich weniger überraschend. Für mich sind sie eher Bestätigung der vielschichtigen sportlichen Aktivitäten und Ideen, die in der Region umgesetzt werden. Die Bewerbungen, die eingegangen sind, haben eindrucksvoll bewiesen, was alles Großartiges an der Basis im Allgäu passiert.

Auch die beiden Weltklasse-Ski-Fahrerinnen Katrin Zeller und Maria Epple-Beck sitzen in der Jury. Haben denn da Vereine, die mit Skifahren nichts zu tun haben, überhaupt eine Chance?


Spätestens wenn die Preisträger verkündet werden, wird deutlich sichtbar werden, dass wir uns bei der Bewertung der eingereichten Unterlagen nicht an der Frage der Sportart orientiert haben. Wir haben sozusagen versucht, die Skibrille abzunehmen – und das wird durch die Preisträger, die ja noch geheim sind, dokumentiert werden.

Herzlichen Dank für das Gespräch.


Quelle: wirkhaus


  • Unterstützt die "Sterne des Sports": DSV-Präsident Alfons Hörmann. (Quelle: DSV)
    Unterstützt die "Sterne des Sports": DSV-Präsident Alfons Hörmann. (Quelle: DSV)