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Die Preisverleihung der „Sterne des Sports“ in Gold 2012 mit Bundespräsident Joachim Gauck beschert den 18 Finalisten und ihren Partnerbanken ein unvergessliches Erlebnis.
Mit der festlichen Abschlussgala am 29. Januar in der DZ BANK am Pariser Platz in Berlin haben die „Sterne des Sports“ 2012 ihr großes Finale gefeiert. Das Medienecho war diesmal so groß wie nie, neben zahlreichen Zeitungen haben auch die Tagesschau, die Tagesthemen und die „heute“-Nachrichten im ZDF über den "Oscar des Breitensports" berichtet.
Eingeladen hatten die beiden Träger des Wettbewerbs – der Bundesverband der deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken (BVR) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). Die Stars der Veranstaltung waren 18 Sportvereine aus ganz Deutschland sowie die Volks- und Raiffeisenbanken, die ihre Bewerbung angenommen und über alle Wettbewerbsstufen begleitet hatten.
Bundessieg geht nach Hannover
Im Wettbewerb um den mit 10.000 Euro Preisgeld verbundenen „Großen Stern des Sports“ in Gold 2012 konnte der SV Eintracht von 1898 e.V. Hannover die Bundesjury überzeugen, die Bewerbung ging an die Hannoversche Volksbank eG. Gemeinsam mit dem Team um Prof. Dr. Marc Ziegenbein von der Medizinischen Hochschule Hannover und den Universitäten in Würzburg und Marburg entwickelte die Leichtathletikabteilung des Vereins ein Sportprogramm, das sich gezielt an Patienten mit der Diagnose Depression oder Burn-out richtet. Der Modellversuch wurde von der Robert-Enke-Stiftung finanziell gefördert. Nach der noch andauernden Evaluation sollen daraus Bausteine für Sportangebote entstehen, die andere interessierte Sportvereine in ihr eigenes Kursprogramm übernehmen können.
„Die Atmosphäre hier ist schon etwas ganz Besonderes“, sagte Psychiater Marc Ziegenbein nach dem offiziellen Teil der Gala. Auch der Vereinsvorsitzende Rolf Jägersberg strahlte vor Glück und freute sich über den Erfolg des Programms „Aktiv aus dem Stimmungstief“. Gemeinsam mit Bankvorstand Jürgen Wache und Rita Girschikofsky, vom Leichtathletikvorstand von Eintracht Hannover, Präsidentin des Niedersächsischen Leichtathletikverbandes und des Stadtsportbundes Hannover, mussten sie an diesem Mittag noch viele Interviews geben.
Eine öffentliche Verbeugung vor den Sportvereinen
Mit viel Herzklopfen, schwitzenden Händen und Kribbeln im Bauch waren die Niedersachsen noch wenige Stunden vorher, genau wie die anderen 17 Sportvereine und ihre Partnerbanken, zur Preisverleihung in die DZ BANK gekommen, die Katrin Müller-Hohenstein gewohnt professionell und locker moderierte. "Wir wollen ihnen gerne zeigen, dass wir Wertschätzung haben, für das was sie da tun. Normalerweise reden wir in den Medien darüber, ob es richtig ist, ob Trainer Pep Guardiola zum FC-Bayern kommt. Wir reden darüber, dass Sebastian Vettel drei Mal Formel1-Weltmeister geworden ist, das ist schön, aber wichtig ist es eigentlich nicht. Wichtig ist das, was Sie tun, was Sie täglich leisten. Und deswegen sind wir heute hier. Wir wollen danke sagen, dafür, dass Sie den Laden in Deutschland am Laufe halten", begrüßte die ZDF-Moderatorin das Publikum zu Beginn der „Sterne des Sports“ in Gold.
Auch DOSB-Präsident Thomas Bach unterstrich die wichtige gesellschaftliche Rolle von Sportvereinen, in denen man Freundschaft und Zusammenhalt - anders als in virtuellen Netzwerken - hautnah erleben kann. Gleichzeitig bedankte er sich bei Bundespräsident Joachim Gauck, der zum ersten Mal bei der Preisverleihung der „Sterne des Sports“ dabei war: „Wir sind wirklich stolz, glücklich und dankbar, dass uns der Bundespräsident die Freude macht und die Ehre gibt, diese ehrenamtlichen Helfer auszuzeichnen.“
Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) Uwe Fröhlich ergänzte bei der gemeinsamen Eröffnung: "’Oscar’ des Breitensports, diese Bezeichnung honoriert vielleicht ja auch schon die neun Jahre gemeinsamer erfolgreicher Arbeit, die wir mit dem DOSB, mit den vielen Vereinen vor Ort und den Volksbanken und Raiffeisenbanken vornehmen."
Beim Sport fürs Leben lernen
Beeindruckt von den bunt gefächerten Angeboten der Sportvereine aus ganz Deutschland zeigte sich der Ehrengast, Bundespräsident Joachim Gauck. Er überreichte die Auszeichnungen an alle 18 Bundesfinalisten und schüttelten jedem von ihnen persönlich die Hand: „Diese Bereitschaft, sich mit anderen zusammen für etwas einzusetzen, das ist dann eben nicht nur für die Persönlichkeitsbildung wichtig, sondern es hat auch zweierlei zusätzliche Effekte: einmal werden wir gesünder, wenn wir nicht nur vor unserem PC sitzen und dann dass man oft spielerisch erlebt, dass Bindung, zu einer Gruppe zu gehören, miteinander in einem fairen Wettbewerb Kräfte zu messen, dass das gesellschaftliche Bindungen schafft“, betonte Joachim Gauck und ergänzte: „Es ist auf den ersten Blick Spiel und auf den zweiten Blick ist es Gestaltung von Gesellschaft. Wir gehören zueinander und wenn wir miteinander kämpfen, dann machen wir Regeln und üben Fairness ein."
(Quelle: wirkhaus)
Rita Girschikofsky vom Leichtathletikvorstand des SV Eintracht von 1898 Hannover freut sich über den ""Großen Stern des Sports"" in Gold 2012. Foto: Meike Engels
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