Bundesfinale 2023

Über 1.100 Bewerbungen haben uns im Wettbewerbsjahr 2023 erreicht. Davon haben sich 17 Sportvereine mit ihrem gesellschaftlichen Engagement durchgesetzt und es bis zum Bundesfinale um die „Sterne des Sports“ 2023 am 29. Januar 2024 in Berlin geschafft. Ihr seid alle #EchtGoldWert!

Große Freude beim LAC Eichsfeld: Der Lauf- und Ausdauersportclub aus dem Westen Thüringens ist für seine Initiative „Guidenetzwerk Deutschland“ mit dem „Großen Stern des Sports“ in Gold 2023 ausgezeichnet worden. Bundeskanzler Olaf Scholz überreichte die bedeutendste Auszeichnung für gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen in Deutschland gemeinsam mit dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Thomas Weikert, und der Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Marija Kolak, am Montag (29. Januar) im Rahmen der feierlichen Preisverleihung in der DZ BANK in Berlin. Für diesen großartigen Erfolg beim Wettbewerb „Sterne des Sports“, der bereits zum 20. Mal vom DOSB und den Volksbanken und Raiffeisenbanken durchgeführt wurde, erhält der LAC Eichsfeld ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.

Initiativen aus Niedersachsen und Hamburg auf dem Podium

Die Entscheidung über den Bundessieg bei den „Sternen des Sports“ 2023 traf eine Expertenjury unter dem Vorsitz von DOSB-Vizepräsidentin Kerstin Holze. Hinter dem siegreichen LAC Eichsfeld aus Thüringen wählte die Jury den Turn-Klubb zu Hannover auf den zweiten Platz. Der Verein aus Niedersachsen hatte seine Bewerbung bei der Hannoverschen Volksbank eingereicht und wurde für seine Initiative „Schwimmoffensive Hannover – eine Region lernt schwimmen“ mit einem Preisgeld von 7.500 Euro bedacht. Rang drei und 5.000 Euro gingen an die BSG Feuerwehr Hamburg. Die TFA-Sparte der Betriebssportgemeinschaft, die „Toughest Firefighter Alive“, hatte sich mit dem Engagement „Einsatz für die Retter der Feuerwehr: Öffentlichkeitsarbeit und Erhalt sowie Ausbau der Einsatzfähigkeit“ bei der Volksbank Raiffeisenbank aus Itzehoe beworben. Insgesamt hatten 17 Vereine – jeweils als Gewinner des „Großen Stern des Sports“ in Bronze auf lokaler sowie des „Großen Stern des Sports“ in Silber auf Landesebene – die Chance auf Gold. Die 14 weiteren Finalisten teilen sich den gemeinsamen vierten Platz und freuen sich über ein Preisgeld in Höhe von jeweils 1.000 Euro.

 

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BUNDESSIEGER UND GEWINNER „GROSSER STERN DES SPORTS" IN GOLD 2023
LAC Eichsfeld e.V. – VR-Bank Mitte eG

 

Der Verein aus Thüringen überzeugte mit seiner Initiative „Guidenetzwerk Deutschland“, die bei der VR-Bank Mitte eingereicht wurde. Dieses Registrierungs- und Vermittlungsportal hilft blinden und sehbehinderten Menschen, einen Guide zum gemeinsamen Laufen oder Walken zu finden – ein bislang einmaliges Tool in Deutschland. In dem Netzwerk können sich blinde und seheingeschränkte Menschen melden, die einen Guide suchen. Gleichzeitig registrieren sich Guides, die bereit sind, beim Laufen oder Walken zu führen.

Durch das Netzwerk konnten seit dem Start im Mai 2021 bislang fast 250 blinde und seheingeschränkte Menschen eine Begleitung finden. Rund 700 Guides aus ganz Deutschland sind inzwischen registriert und stehen für eine Vermittlung zur Verfügung. Das Interesse ist derart groß, dass das Angebot zuletzt auf andere Sportarten erweitert wurde: Seit vorigem Jahr wurden zusätzlich zum Walken und Laufen auch die Sportarten Ski Alpin und Ski Nordisch mit aufgenommen. Geplant ist zudem eine Erweiterung um Schwimmen und Rad fahren.

2. Platz und Gewinner „Stern des Sports" in Gold 2023

Turn-Klubb zu Hannover e.V. (Hannoversche Volksbank eG)

 

Mit der Initiative „Schwimmoffensive Hannover – eine Region lernt schwimmen“ reagierte der Verein auf die wachsende Anzahl an Kindern, die nicht oder nicht richtig schwimmen kann.Gemeinsam mit dem Stadtsportbund und der Region Hannover wirkt der Verein bereits seit einigen Jahren diesem Trend entgegen – mit großem Erfolg: Im Rahmen der Initiative wurden ungenutzte Wasserzeiten identifiziert, die Zusammenarbeit mit Kitas und Schulen intensiviert sowie weitere Vereine dafür gewonnen, erstmals Anfängerkurse anzubieten.

Die beeindruckenden Ergebnisse sprechen für sich: Inzwischen haben mehr als 5.000 Kinder Schwimmen gelernt – vor allem auch in sozial benachteiligten Regionen. Darüber hinaus wurden fast 200 Übungsleiterinnen und -leiter ausgebildet.

3. Platz und Gewinner „Stern des Sports" in Gold 2023

BSG Feuerwehr Hamburg e.V. (Volksbank Raiffeisenbank eG)

 

Den dritten Platz auf dem Podium erreichte die TFA-Sparte, die „Toughest Firefighter Alive“, der Betriebssportgemeinschaft Feuerwehr Hamburg – begleitet durch die Volksbank Raiffeisenbank aus Itzehoe. Mit ihrer Initiative „Einsatz für die Retter der Feuerwehr: Öffentlichkeitsarbeit und Erhalt sowie Ausbau der Einsatzfähigkeit“ setzt sie sich für die Personen ein, die anderen Menschen in lebensbedrohlichen Situationen zu Hilfe eilen. 

Bei Wettbewerben wie der „Firefighter Combat Challenge“ oder dem von der Hamburger TFA ins Leben gerufenen Teamevent „Toughest Jugendfeuerwehr Alive“ kommen Hunderte Teilnehmende aus ganz Deutschland und den Nachbarländern zusammen. Darüber hinaus liegt ein weiterer Schwerpunkt des Engagements im Bereich Öffentlichkeitsarbeit sowie in der Werbung neuer Mitglieder für die Feuerwehr – sowohl ehrenamtlich als auch hauptberuflich. Nicht zuletzt unterstützt die Gruppe mit ihren diversen Projekten auch andere gemeinnützige Organisationen bei deren Öffentlichkeitsarbeit und durch Spendenaktionen.

Das sind die 14 Viertplatzierten

Miteinander ist besser als gegeneinander, dafür liefert die SG Eintracht Peitz mit ihrer Initiative „Peitz bewegt sich" den besten Beweis: Acht Vereine aus dem Peitzer Land veranstalten gemeinsam an fünf Tagen mehr als 60 Wettkämpfe in elf Sportarten mit über 1.000 aktiven Sportler*innen. Immer Ende August und ausschließlich an Wochenenden, damit möglichst viele mitmachen können. Das Spektrum reicht vom Radrennen in der Peitzer Innenstadt über eine Sommerregatta auf den Peitzer Teichen bis hin zu Fußball- oder Beachvolleyballturnieren. Seit die Vereine für dieses sportartübergreifende und komplett ehrenamtlich organisierte Großevent an einem Strang ziehen, hat sich auch der Austausch und die Zusammenarbeit deutlich verbessert. Man hilft sich, statt sich Konkurrenz zu machen. Das Thema Nachhaltigkeit spielt dabei für alle eine große Rolle. Die SG Eintracht Peitz will ab 2025 den ersten klimaneutralen Amateursportpark betreiben. 

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Unter Federführung der TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg engagiert sich seit zehn Jahren ein Kita-Sportbeirat in der Welterbestadt. Alle acht Kitas vor Ort machen mit. Gemeinsam organisieren sie vier Sportveranstaltungen pro Jahr für die Drei- bis Sechsjährigen und erreichen damit rund 700 Kinder. Auch deshalb bringen Grundschulkinder in Quedlinburg bessere sportliche Leistungen und treten häufiger in Sportvereine ein. Der Kita-Sportbeirat will aber auch gesellschaftlich Zeichen setzen. Unter dem Motto „Sport und Umwelt – wir jüngsten Quedlinburger sind dabei!“ rief er im vergangenen Jahr zu einer Spendenaktion auf, um neue Bäume für den Quedlinburger Stadtwald zu kaufen. Im Frühjahr konnten sie von Kindern und Eltern gemeinsam gepflanzt werden. So hat der Kita-Sportbeirat dafür gesorgt, dass der traditionelle Quedlinburger Waldlauf seinen Namen auch weiterhin verdient.

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Beim HC Treia/Jübek e.V. können alle Kinder des Amtes Arensharde kostenlos an der sogenannten „Grundschulliga“ teilnehmen – dabei werden an vier Wochenenden bis zu 100 Kinder spielerisch trainiert und so an den Vereinssport herangeführt. Darüber hinaus organisiert der Verein wöchentliche Handball-AGs an Grundschulen und bietet im „Minibereich“ wöchentliche Trainings für Kinder bis sieben Jahre an. Im Vordergrund stehen Prävention, Bewegung, Spiel und Spaß.

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Der SVKT 07 Minden hat im August zum ersten Mal seine „SVKT Startschuss Ausbildungsmesse“ veranstaltet. Die Idee dahinter: Ein Nachwuchsfußballturnier mit einer Ausbildungsmesse zu kombinieren, um junge Menschen in lockerer Atmosphäre mit Unternehmen aus der Region zusammenzubringen und ihnen berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Die Leidenschaft für den Sport ist dabei das verbindende Element, das eine hohe Trefferquote garantiert. In der Coronazeit hatten viele Jugendliche keine Chance, über Schulpraktika Firmen kennenzulernen. Die Unternehmen haben oft Probleme, Personal zu finden. Der SVKT selbst ist bei seiner Arbeit auf stabile Mitgliederzahlen und Sponsoren angewiesen. Alle Seiten profitieren, wenn Jugendliche mit viel Potenzial nicht aus der ländlichen Region abwandern. Die Premiere war ein voller Erfolg, eine Neuauflage ist geplant.

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„Volle Kanne Strukturwandel!“ heißt das Erfolgsrezept vomSV Ludwigsdorf 48. Von 2017 bis 2019 steckte der Verein in einer schweren Krise. Erst als er eine neue Bambini-Mannschaft im Fußball gründete, schaffte er die Trendwende. Mit den Kindern kamen nämlich engagierte Eltern zum Verein, die sich einbringen wollten. 2020 übergab der alte Vorstand an eine neue Leitung. Damit begann ein umfassender Transformationsprozess. Vom Selbstbild über die sportliche Ausrichtung und organisatorische Belange über soziale Teilhabe und gesellschaftliche Veranwortung bis hin zur Außendarstellung und der digitalen Strategie wurde alles neu bewertet und umgekrempelt. Heute steht der SVL sportlich super da, freut sich über eine gesunde Mitgliederentwicklung und ist in Sachen Digitalisierung deutschlandweit ein Vorbild.

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Gewalt gegen Kinder, aber immer öfter auch Gewalt von Kindern selbst, sind gesellschaftliche Probleme, die uns alle aufrütteln. Der Berliner TSC will hier gegensteuern. Schon vor Jahren hat der Verein aus Berlin-Prenzlauer Berg (mit 22 Abteilungen und knapp 5.000 Mitgliedern) sein Konzept zur „Gewaltprävention beim Berliner TSC e.V.“ eingeführt, das er ständig weiterentwickelt. Es beruht auf drei Säulen: Einer Kultur des Hinsehens, einer Schule der Achtsamkeit und als drittes Element Fairplay und Wertevermittlung. Im Verein gilt eine strikte Null-Toleranz gegenüber Gewalt. Alle, die mit Minderjährigen arbeiten, müssen regelmäßig ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Die Kinder und Jugendlichen des Vereins finden bei diesem Thema immer ein offenes Ohr: Es gibt im Verein einen lizenzierten Gewaltschutztrainer, in jeder Abteilung eigene Kinder- und Jugend-schutzbeauftragte und, auf Vorstandsebene, einen Jugendausschuss. Auch in Feriencamps und Schul-AGs gibt der Verein sein Wissen weiter. Die Teilnehmenden lernen, wie sie mit gefährlichen Situationen umgehen und wie sie sich selbst verteidigen.

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Der Club setzt sich bereits seit den 2000er Jahren intensiv für Geflüchtete ein und gibt jedem Menschen die Chance, ein Teil der Vereinsfamilie und von Greifswald zu werden. Zu diesem Zweck ist der Club eng mit den Wohn- und Flüchtlingsheimen in der Umgebung vernetzt und unterstützt seine Mitglieder über den Sport hinaus auch in Alltagsfragen. Derzeit haben ca. 90 Prozent der Sportlerinnen und Sportler des Vereins einen Migrationshintergrund, gut 70 Prozent kommen aus geflüchteten Familien. Der als Landesleistungsstützpunkt ausgezeichnete Boxclub engagiert sich darüber hinaus mit Boxevents für Frauen (Emanzipation), der Betreuung von psychisch benachteiligten Kindern und Jugendlichen (Inklusion) sowie der Organisation von internationalen integrativen Events (Integration).

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Der Verein unterbreitet Kindern und Jugendlichen ein abwechslungsreiches Sportangebot an jedem Tag in der Woche. Besonders das Kinderturnen ist beliebt, seit die Altersgrenze erweitert wurde und auch Geschwisterkinder miteinander Sport treiben können. Die älteren Kinder werden in die Verantwortung genommen und engagieren sich beim Sportprogramm. Mehr als 200 Jugendliche und Kinder aus den unterschiedlichsten Nationen sind insgesamt im Verein. Höhepunkte sind Sommerfeste, Ferienprogramme, kleine einstudierte Aufführungen und vieles mehr.

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In Zusammenarbeit mit der Universität Oldenburg und der Gemeinwesenarbeit (GWA) Bloherfelde/Eversten sowie mit Unterstützung des ADFC bietet der TuS Bloherfelde bereits seit 2005 einen Fahrradkurs für Erwachsene an, um Menschen mit Migrationshintergrund einen größeren Aktionsradius zu bieten und damit auch ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Dabei werden jährlich drei Fahrradkurse für Erwachsene mit zehn Terminen innerhalb von fünf Wochen durchgeführt. Bisher nehmen ausschließlich Frauen das Angebot wahr, mehr als 170 Frauen erlernten dadurch bereits das Radfahren: Die Teilnehmerinnen berichten von einer Steigerung des Selbstwertgefühls, mehr Selbstständigkeit, einem Freiheitsgefühl und dem Stolz, mobil zu sein. Der TuS Bloherfelde wiederum ist besonders stolz auf die Schulung einer ehemaligen Teilnehmerin zur Trainerin fürs Radfahren.

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Der SV Böblingen, der selbst zwei Kitas betreibt, hat mit den dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Sportfachkräften vom SVB Kindersport ein Buch veröffentlicht. Dieses enthält 80 einfach umzusetzende Stundenbilder, um über motorische Reihen auch kognitive, soziale und emotionale Fähigkeiten der Kindergartenkinder zu fördern. Mit dem Buch „Bewegungskarussell – Kinder lernen bewegt“ soll ein Brückenschlag zwischen frühkindlicher Pädagogik und Bewegungsförderung aus dem Blickwinkel der Fachkräfte in den Kitas und der Sportwissenschaft gelingen. Um die Wirksamkeit des Konzepts zu verbreiten, wurde das Fachbuch mit einem Verlagspartner 3.000-mal aufgelegt. Das Konzept und das Buch werden mittlerweile weit über die Region hinaus eingesetzt – nicht zuletzt dank einer Kooperation mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Nachfragen nach dem Fachbuch kommen aus ganz Deutschland und auch aus dem deutschsprachigen Ausland.

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„Großes entsteht im Kleinen. Gemeinsam größere Ziele erreichen!“ – Das haben sich der FC Gronig 1926 und fünf weitere Sportvereine aus Oberthal gedacht, der kleinsten Gemeinde im Saarland. Zusammen haben sie ein Sportcamp für 80 bis 100 Grundschulkinder organisiert. Am ersten Wochenende in den Sommerferien konnten die Kinder fünf Sportarten ausprobieren: Mountainbike, Fußball, Handball, Tennis und Badminton. Dazu kamen viele weitere gemeinsame Aktivitäten, wie eine Schnitzeljagd, eine Olympiade, eine Wasserschlacht und natürlich viel Zeit für freies Toben. Die Kinder sollten sich durch das Sportcamp für Sport und Bewegung begeistern und im Idealfall eine Sportart und den passenden Verein dazu für sich entdecken. Die sechs Sportvereine sahen sich dabei nicht als Konkurrenz, denn sie verbindet das gemeinsame Ziel, wieder mehr neue Mitglieder zu gewinnen.

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„Habe Schulbus voller Kinder. Brauche Hilfe.“ Dieser Hilferuf eines Judotrainers aus der Ukraine ist kurz nach dem russischen Angriff beim Judo Club Wiesbaden 1922 eingegangen. Rund 30 ukrainischen Kindern hat der Verein zusammen mit der Stadt und zwei Jugendträgern geholfen. Jetzt geht das Engagement mit „STRONGER TOGETHER – Das Patenprogramm des Judo Club Wiesbaden 1922 e.V.“ weiter. Jugendliche, die mittlerweile volljährig sind, bekommen mit dem Patenprogramm ein Jahr lang individuelle Unterstützung von einem Vereinsmitglied. Beide verpflichten sich, sich mindestens einmal in der Woche für zwei Stunden zu treffen. So haben die jungen ukrainischen Judoka beim Übergang ins Erwachsenenleben eine stabile Basis, um ihre Potenziale zu entfalten und bald selbstständig ihren Weg zu gehen.

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Mit einem Sportkonzept im offenen Ganztag bietet der Verein speziell für Grundschülerinnen ein Mittagessen, eine pädagogisch begleitete Lernzeit sowie ein Sportangebot in Selbstverteidigung, Fußball, Handball und Turnen. Durch dieses Angebot an vier Nachmittagen pro Woche werden vor allem Mädchen aus bildungsfernen Familien sowohl im schulischen als auch im sportlichen Bereich gefördert. Der FC Würzburger Kickers Mädchen- und Frauenfußball kooperiert dabei mit dem SC Würzburg Heuchelhof, mit der UNESCO-Grundschule Heuchelhof sowie mit dem EAL e.V., dem Träger des Offenen Ganztags, und mit der Universität Würzburg, die ihrerseits Studierende als Lerncoaches vermittelt.

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„Das Green-Team: Was wäre wenn?“. Dieser Name sagt eigentlich alles, denn nachdem sich das Green-Team der TGM im Jahr 2022 gegründet hatte, wurde erst einmal vieles hinterfragt, was bisher als selbstverständlich erschien, um den Energieverbrauch zu senken und das Thema Nachhaltigkeit mit Schwung anzukurbeln. Das Green-Team sammelt Ideen, führt Workshops durch und setzt Initiativen um, die auf Mitgliederversammlungen eine breite Zustimmung erhalten. So wurde im Jahr 2023 geschafft, 20 Prozent des Energieverbrauchs einzusparen, das entspricht rund 8.000 Euro. Weitere Großprojekte wie die Wärmedämmung der Sporthalle, die Erweiterung der Photovoltaikanlage auf dem Hallendach, der Bau eines Insektenhotels zusammen mit TGM-Kindern, die Etablierung eines „Dreckweg-Tages“, schattenspendende Bäume auf dem Vereinsgelände und vieles mehr sind in Umsetzung oder in Planung.

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Publikumspreis 2023

Juliana Löffler gewinnt den „Sterne des Sports“-Publikumspreis für besonderes persönliches Engagement

 

Zum neunten Mal haben der DOSB und die Volksbanken und Raiffeisenbanken im Rahmen des Wettbewerbs „Sterne des Sports“ in Zusammenarbeit mit der ARD den Publikumspreis verliehen. Zur Abstimmung durch das Publikum des Morgenmagazins und die breite Öffentlichkeit standen drei Personen, die durch ihr besonderes persönliches Engagement für einen Sportverein herausragten.

Die Gewinnerin des „Sterne des Sports-Publikumspreises 2023 heißt Juliana Löffler. Die Vereinsvorständin prägt die Initiative „Guidenetzwerk Deutschland“, mit dem der Verein aus Thüringen – begleitet von der VR-Bank Mitte – den „Großen Stern des Sports“ in Gold 2023 gewann. Das Registrierungs- und Vermittlungsportal hilft blinden und sehbehinderten Menschen, einen Guide zum gemeinsamen Laufen oder Walken zu finden – das Tool ist einzigartig in Deutschland. Wer Hilfe benötigt, kann sich ebenso anmelden wie Menschen, die helfen möchten. Durch das Netzwerk konnten seit Mai 2021 bislang fast 250 Menschen eine Begleitung finden. Rund 700 Guides aus ganz Deutschland sind registriert und stehen für eine Vermittlung zur Verfügung. Jüngst wurden auch Ski Alpin und Ski Nordisch mit aufgenommen, geplant ist zudem eine Erweiterung um Schwimmen und Rad fahren.

Zur Wahl für den Publikumspreis standen drei Personen, die in ihrer Vereinsarbeit eine herausragende Rolle spielen. Nach Juliana Löffler (41%) wurde Sebastian Bubner von der SG Eintracht Peitz e.V. aus Brandenburg (37%) auf Platz zwei gewählt. Platz drei (22%) ging an Lars Haupt vom SV Ludwigsdorf 48 e.V. aus Sachsen. Sie dürfen sich über ein Preisgeld in Höhe von 1.000 bzw. 500 Euro freuen.