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Finalisten 2009

Bundessieger „Sterne des Sports“ in Gold 2009:

Polizeisportverein Saar eingereicht bei der Volksbank Saar-West eG, Saarland

„Tanzen als Sport und Therapie für Menschen mit Behinderung“
Tanzen verbindet und tut gut: Denn ganz nebenbei fördert dieser Sport die Kondition und hilft, Stress abzubauen. Aber Tanzen kann noch viel mehr: Wenn chronisch Kranke oder behinderte Menschen tanzen, finden sie oft zum ersten Mal einen Weg, ihre Gefühle auszudrücken und sich selbst zu verwirklichen. Seit April 2008 bietet der PSV Saar gezielt Tanzkurse für ältere Paare, chronisch Kranke und Behinderte an. Denn Tanzen kann jeder, egal in welchem Alter und mit welcher gesundheitlichen Einschränkung – meint der Verein, und die Erfahrung gibt ihm recht: Gleich beim ersten Tanzkurs dieser Art war die Nachfrage so groß, dass anschließend mehrere neue Gruppen eröffnet werden mussten. Die begeisterten Freizeittänzer nehmen zum Teil sehr weite Wege in Kauf, reisen sogar aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz an, um dabei zu sein.

2. Platz „Sterne des Sports" in Gold 2009:

TuS Ellern 1921 eingereicht bei der Volksbank Hunsrück-Nahe eG, Rheinland-Pfalz Nord

Gemeinsam sind wir stark"
Manchmal sind die einfachsten Ideen die besten. Weil beim Turn- und Sportverein 1921 Ellern e.V. die Kapazitäten nicht ausreichten, um das Breitensportangebot für seine Mitglieder auszubauen, entschied sich der Club, die Kräfte mit sechs anderen Vereinen zu bündeln. Fortan hieß es in Ellern und Umgebung: „Gemeinsam sind wir stark“. Jeder der beteiligten Vereine bietet nun ein Sportangebot an, das von allen Vereinsmitgliedern innerhalb der Kooperation kostenlos genutzt werden kann. Sieben Vereine fanden sich unter dem Dach einer GbR zusammen. Jeder Verein steuert innerhalb der Kooperation ein Sportangebot bei, das von den Mitgliedern der anderen Clubs kostenfrei genutzt werden darf.

3. Platz „Sterne des Sports" in Gold 2009:

Sporttreff Karower Dachse eingereicht bei der Berliner Volksbank eG, Berlin

„Karow aktiv"
„Karow aktiv“ ist ein regionaler Zusammenschluss von verschiedenen Vereinen und Organisationen, die sich alle das Ziel auf die Fahnen geschrieben haben, die Gesundheit zu fördern. Aus diesem Netzwerk ist im Berliner Ortsteil Karow ein Forum entstanden, das unterschiedlichste Menschen mit vielfältigen Stärken zusammenbringt, ihre Ideen bündelt und so Ursprung mehrerer innovativer Maßnahmen ist. Dazu gehören unter anderem die Projektwoche „Ernährung und Bewegung“ der Robert-Havemann-Oberschule oder die Unterstützung des Laufclubs 21, einem Verein für Läufer mit Down-Syndrom durch die Karower Dachse. Die ganz großen Highlights der Maßnahme sind aber die jährlichen Gesundheitsläufe. Aus diesen Volksläufen für Jedermann, die schon in den ersten Jahren von einem Straßenfest mit Anbietern aus den Bereichen Bewegung und Ernährung begleitet wurden, ist im Laufe der Zeit die zweitgrößte Gesundheitsmesse Berlins mit 45 Ausstellern entstanden.

BADEN

TV Scherzheim bei der Volksbank Bühl eG

„Fit und gesund - aktiv im Verein“
Seit 1998 bieten die Scherzheimer unter dem Motto „Fit und Gesund – aktiv im Verein“ einen Bewegungskatalog an, der sich sehen lassen kann: Ob Eltern-Kind-Turnen, Vorschul- oder Geräteturnen, Tanz, Trampolinspringen, Volleyballtreff, Laufgruppe, Rückenschule, Gesundheitssport oder diverse andere Sportmöglichkeiten – ein Kurs ist bestimmt für jedes Interesse dabei. Auf diversen Aktionstagen kann die breite Bevölkerung das Kurs- und Trainingsprogramm u.a. durch Gespräche mit den Übungsleitern kennen lernen und durch Frühstückslauf, Workshops, Schnupperstunden und anderen Mitmachaktionen am eigenen Leib erfahren, dass neben Muskeln vor allem das Gesundheitsbewusstsein durch den Verein gestärkt wird. Viele Kurse entstehen in Kooperation mit unterschiedlichen Krankenkassen. Der Verein organisiert aber auch zusammen mit einer Metzgerei oder einer Süßmosterei Ernährungsberatungen und führt nach dem Leitfaden der Universität Karlsruhe Kinderturn-Tests durch. Für die Zukunft hat sich der TV Scherzheim vorgenommen, die Menschen noch intensiver anzusprechen und sie durch gezielte Aktionen z. B. in Schulen oder an Arbeitsplätzen dort mit Sport zu konfrontieren, wo sie die meiste Zeit ihres Lebens verbringen.

BAYERN

DJK Salz eingereicht bei der VR-Bank Rhön-Grabfeld eG

Jugendarbeit - mehr als Sport
Der Verein aus der fränkischen Rhön will seine rund 350 aktiven Kinder und Jugendlichen fit fürs Leben machen. Das Erfolgsgeheimnis: Ein überfachlicher Ansatz und eine eigene Jugendleitung. Als einziger Verein im Umkreis hält die DJK Salz beispielsweise für Jugendliche die Möglichkeit bereit, ein freiwilliges soziales Jahr zu absolvieren. Dass die Zusammenarbeit mit Jugendlichen Früchte trägt, zeigen auch die Mitgliederzahlen, die sich seit Jahren konstant um die 950 bewegen; und das in einer Gemeinde mit nur 2.300 Einwohnern. Die Basis bilden natürlich die breitensportlichen Angebote für Kinder und Jugendliche in allen Abteilungen, auch wenn das Kinderturnen und der Fußball die Aushängeschilder bleiben. Die zweite Säule des Erfolgs ist die eigenständige Jugendleitung. Schon 1990 änderte der Verein seine Satzung. Seitdem wird die Jugendleitung von den Jugendlichen und den Verantwortlichen im Jugendbereich gewählt. Die Vereinsarbeit geht gleichzeitig  weit über den Sport hinaus: Hausaufgabenbetreuung und ein seit 23 Jahren mit Begeisterung angenommenes Ferienprogramm, das auch für Nichtmitglieder offen ist, sprechen für sich.

BRANDENBURG

Uckermärker Pferdesport eingereicht bei der VR-Bank Uckermark-Randow eG

Vertrauen statt Gewalt
Pferde sind die besseren Therapeuten - das haben die Vereinsgründer vom Uckermärker Pferdesport jahrelang in ihrer beruflichen Praxis erlebt. Als Reitlehrer hatten sie es immer wieder mit Schulklassen zu tun, in denen es auch „schwierige“ Schüler gab, die sich bei allem verweigerten. In nur vier Tagen schafften es Tiere und Reitlehrer in vielen Fällen, diesen Panzer aufzubrechen. Auf dieser Erfahrung baut die Maßnahme „Vertrauen statt Gewalt“ auf: Die Reitlehrer wollten auch in ihrem Verein mehr für Kinder aus zerrütteten Familienverhältnissen und für Opfer von Misshandlungen tun. Das Spektrum der gemeinsamen Aktivitäten reicht von Reiten über „Pony schmücken“ bis hin zu Kremser- und Pferdeschlittenfahrten. Bezahlen müssen die Kinder und Jugendlichen selbstverständlich nichts. Die Vereinsmitglieder investieren nicht nur  ihre Freizeit, sondern tragen für die Maßnahme auch sämtliche Kosten und organisieren Spendenaktionen, die ihren Schützlingen zugute kommen.

HESSEN

Tanzsportverein Wetzlarer Karnevalsgesellschaft eingereicht bei der Volksbank Mittelhessen eG

Classic Meets Hip Hop
Angefangen hat alles im Jahr 2003: Damals überlegte der Verein, wie er die Kinder- und Jugendarbeit fördern könnte. Ein Blick in die Nachbarschaft ergab: Klassischer Gardetanz war vielen Jugendlichen zu uncool, deshalb nahmen die Trainer kurzerhand auch Hip Hop, Breakdance, Orientalischen Tanz und Cheerleading ins Kursangebot auf – und sprachen damit unverhofft viele Jugendliche mit Migrationshintergrund an. Diese fanden hier einzigartige Entfaltungsmöglichkeiten, einige sogar einen Ausbildungsplatz als Jugendgruppenhelfer oder Übungsleiter. Und die Experimentierfreude hört nicht auf: Sogar bei Blasmusik haben die Hip-Hopper keine Berührungsängste. 2007 ging der Verein eine Kooperation mit dem Blasorchester der Musikschule Wetzlar ein. Nach einem ersten Abtasten, wuchs der gegenseitige Respekt schnell. Eingefleischte Klassik-Fans entwickelten zusammen mit den jugendlichen Tänzern ein Abend füllendes Programm:  “Classic Meets Hip Hop” erlebte im März 2008 seine Premiere. Am Ende wurden alle mit begeistertem Applaus gefeiert. Neue Aufführungen sind in Planung.

MECKLENBURG-VORPOMMERN

SV Warnemünde eingereicht bei der Rostocker Volks- und Raiffeisenbank eG

Sport spricht alle Sprachen
Der Güstrower Handballverein 94 e.V. gehört seit 2008 zu den Stützpunktvereinen „Integration durch Sport“. Das Erfolgsrezept des Vereins lässt sich so beschreiben: Beim Sport gelten für alle dieselben Regeln - für Vorurteile ist dabei einfach kein Platz und auch Sprachbarrieren lassen sich beim gemeinsamen Sport ganz schnell überwinden. Gerade eine Mannschaftssportart wie Handball lebt davon, dass alle harmonisch zusammen spielen und die Stärken oder Schwächen der anderen kennen und verstehen. Kein Wunder, dass beim GHV auch Trainer mit Migrationshintergrund arbeiten. Überhaupt ist der GHV immer dort zu finden, wo Integration ganz groß geschrieben wird. Seit drei Jahren ist er zum Beispiel Mitveranstalter beim Güstrower Integrations-Sportfest - das sich mit seinem Riesenangebot an Spiel und Spaß inzwischen zum echten Hit bei Groß und Klein entwickelt hat. Aber auch bei anderen Ballsportarten mischt der Verein mit, wenn es um die gute Sache geht.

NIEDERSACHSEN

TSV Basdahl-Volkmarst eingereicht bei der Volksbank eG Osterholz-Scharmbeck

Kooperation zwischen Schule und Verein
„Wie können wir Kindern die Freude an Bewegung vermitteln und dabei gleichzeitig Mitglieder werben?“ – vor dieser Frage stand der TSV Basdahl im Jahr 1996. Die Antwort war schnell gefunden. Es entstand eine enge Kooperation zwischen dem Verein und der örtlichen Grundschule, der „Hermannn-von-Issendorf-Schule“, die über die Jahre immer besser wurde. Derzeit beteiligen sich 144 Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren an der Maßnahme. „Die Tanzmäuse“ und „Sunshine Kids“ heißen die beiden Tanzgruppen, die aus der Zusammenarbeit entstanden sind, weitere Kooperationsprojekte gibt es für Handball, Leichtathletik, Turnen, Fußball, Basketball und Leistungsturnen. Im Winter kommen Mini-Tischtennismeisterschaften hinzu. Wer mitmacht, bekommt einen sportlichen Eintrag ins Zeugnis. Den kriegen derzeit rund 90 Prozent aller Schüler. Das bedeutet, dass fast alle Kinder der betreffenden Jahrgänge Mitglieder im TSV Basdahl sind. Und die Planungen für die Vertiefung einer Zusammenarbeit von Verein und der Haupt- und Realschule Oerel laufen bereits auf Hochtouren.

NIEDERSACHSEN (REGION WESER-EMS)

Eingereicht vom 1. FC Ohmstede bei der Volksbank Oldenburg eG

„Aus dem Abseits ins Leben”
Der Sportplatz des 1. FC Ohmstede befindet sich inmitten eines sogenannten sozialen Brennpunkts in der „Rennplatz-Siedlung“ in Oldenburg, einem Sozialwohnungsbau mit mehr als 1.200 Menschen unterschiedlicher Herkunft. In diesem Milieu engagiert sich der FC Ohmstede nun seit Mitte der 80er Jahre: Vereinsübungsleiter sowie im Verein ausgebildete Fußballassistentinnen gehen direkt in die Schulen und leiten dort AGs, in denen sie die Mädchen für den Fußballsport begeistern. Das erleichtert speziell Mädchen mit Migrationshintergrund den Einstieg in den organisierten Sport. Der Zulauf ist unverändert groß, innerhalb der letzten sechs Jahre haben sich sieben neue Mädchenmannschaften gebildet. Möglicher Grund: Beim FC Ohmstede bemüht man sich um die Mädchen und respektiert ihre Herkunft. Für den Verein bedeutet Integration nicht Assimilation, sondern vereintes Fairplay. Die beispielhafte Idee hat Schule gemacht: Das Niedersächsische Innenministerium griff das erfolgreiche Fußball-Integrations-Konzept auf und setzt es inzwischen an über 20 Standorten in ganz Niedersachsen um.

NORDRHEIN-WESTFALEN

Troisdorfer Schwimmverein 1923 „Wasserfreunde Blau-Weiß“ eingereicht bei der VR-Bank Rhein-Sieg eG

„Mit Handicap zum Seepferdchen"
Beim Troisdorfer Schwimmverein 1923 e.V. „Wasserfreunde Blau-Weiß“ können Kinder und Jugendliche mit körperlichen und/oder geistigen Defiziten Schwimmen lernen. Angefangen hat alles im Jahr 2000 als ein Junge mit Down-Syndrom aus der Nachbarschaft bei dem Verein unbedingt Schwimmen lernen wollte. Inzwischen kommen neben jungen Schwimmern mit Down-Syndrom auch Kinder mit Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsstörungen, aber auch solche, denen die soziale Kompetenz fehlt, die hyperaktiv sind, Übergewicht haben oder wegen eines Herzfehlers in Behandlung sind. Jeder der jungen Sportler bringt seine eigene Geschichte mit. Darum gehen die Trainer sehr individuell auf die Bedürfnisse der Kinder ein. Ein wichtiges Ziel der Wasserfreunde ist es auch, die Kinder aus der Fördergruppe in die regulären Trainingsgruppen zu integrieren. Eine Maßnahme, die beiden Seiten nützt, weil sie Hemmschwellen überwindet. Für Kinder mit und ohne Handicap wird es so selbstverständlich, einen Teil ihrer Freizeit gemeinsam zu verbringen.

RHEINLAND-PFALZ SÜD

VfL 1884 Bad Münster am Stein eingereicht bei der Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück eG

Abenteuer in der Turnhalle
Die Kinderturnabteilung des Vereins für Leibesübungen 1884 Bad Münster am Stein hat in den vergangenen fünf Jahren einen unglaublichen Mitgliederboom erlebt. Grund dafür sind die neuen Kindersportangebote, die im südlichen Teil von Rheinland-Pfalz weit über die Grenze des heilklimatischen Kurortes hinaus bekannt sind. Alle Kurse für die Kleinen haben einen erlebnispädagogischen Ansatz. Die Initiative dazu ging von einer Übungsleiterin aus, die selbst ein Kind im Vorschulalter hat und genau weiß, wie man die Bewegungsfreude von Kindern aufnimmt und fördert. So wird jede Trainingseinheit zum echten Abenteuer, wo sich beispielsweise Taue in Affenschaukeln und das Reck in eine Papageienstange verwandeln. Im Mittelpunkt steht die Freude an Sport und Bewegung, mit der die Kinder wie nebenbei Grundfähigkeiten wie Laufen, Krabbeln, Balancieren, Schwingen, Schaukeln etc. lernen. Ausprobieren und Erfahren sind dabei ein wichtiger Bestandteil des Sportkonzeptes. Und weil der Spaß im Vordergrund steht, finden neue Kinder in der Gruppe schnell Anschluss. Das färbt ab: Auch unter den Eltern sind bereits viele Freundschaften geschlossen worden.

SACHSEN

Turn- und Sportgemeinschaft Markkleeberg von 1903 eingereicht bei der Volksbank Leipzig eG

Leichtathletik trifft Breitensport
Entgegen aller sportlichen Trends hat sich die TSG Markkleeberg von 1903 in den vergangenen Jahren erfolgreich für den „Sportklassiker“ Leichtathletik eingesetzt. Ihr Ziel: Kinder, Jugendliche – und besonders Mädchen und Frauen – für den organisierten Leichtathletiksport zu gewinnen und langfristig an den Verein zu binden. Seit 1999 verfolgt der Verein dabei ein ungewöhnliches Konzept. Der Ansatz lautet: Wir schaffen eine Heimstätte, Höhepunkte und Erfolgserlebnisse für jeden Einzelnen. Aber wir wollen aus der Einzelsportart Leichtathletik eine Mannschaftssportart entwickeln. Zu diesem Zweck hat der Verein ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Zum Beispiel findet jedes Jahr im Frühling eine Laufserie statt, die bei jung und alt, Mann und Frau gleichermaßen beliebt ist. Dabei gibt es einen mittlerweile heiß begehrten Wanderpokal zu gewinnen. Außerdem organisiert die TSG Kinder- und Familiensportfeste und betreut Wettkampf- und freizeitsportlich orientierte Trainingsgruppen. Im Jahr 2004 startete mit dem wöchentlichen Projekt „Leichtathletik“ eine Zusammenarbeit mit den Schulen aus der Umgebung.

SACHSEN-ANHALT

FSV Havelberg 1911 eingereicht bei der Volksbank Rathenow eG

„school meets Football"
Die Jugend ist unsere Zukunft – so lautet das Motto des FSV Havelberg 1911 e.V. aus Sachsen-Anhalt. Deshalb hat der Verein eine Idee zur Förderung von Kindern und Jugendlichen entwickelt. Seine Initiative „school meets football“ ermöglicht eine Zusammenarbeit von Schule und Verein und verfolgt das Ziel, die Kinder und Jugendlichen in dieser strukturschwachen Region zu motivieren, zu stärken und für ein Leben nach der Schule fit zu machen. Die zündende Idee für „school meets football“, eine Schulfußballmeisterschaft der Klassen 1 bis 4, hatten Vertreter des Vereins und der Grundschule „Am Eichenwald“ im Januar 2008. Neben dem Turnier sollten die Kinder und Jugendlichen auch gleich das Fußballabzeichen ablegen können. Inzwischen hat sich „school meets football“ fest etabliert.Auch der FSV hat von dem Erfolg profitiert: Mit seinen rund 200 Mitgliedern gehört er mittlerweile zu einem der größten vor Ort und fand durch „school meets football“ beim Nachwuchs kräftigen Zulauf: Über 50 Prozent Mitgliederzuwachs in der F bis D-Jugend konnte bisher durch „school meets football“ verbucht werden. Für den Verein ein großer Gewinn. 

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Sportfluggruppe Leck eingereicht bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken im Kreis Nordfriesland

Flugtag für Menschen mit Behinderung
Einfach mal abheben - für Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen im Normalfall gar nicht so leicht. Sie haben selten Gelegenheit, sich die Welt von oben aus dem Flieger anzusehen. Doch bei der Sportfluggruppe Leck kann dieser Traum wahr werden - einmal im Jahr lädt der kleine Verein aus Schleswig-Holstein nämlich zum „Flugtag für Menschen mit Behinderung“ ein. Die behinderten Gäste können dann in einem der kleinen einmotorigen Sportflugzeuge des Vereins einen Rundflug machen. Die Freizeitpiloten helfen ihnen geduldig beim Ein- und Aussteigen, beim Anschnallen und beantworten gerne alle Fragen. So können die Vorbereitungen manchmal länger dauern als der Rundflug - aber die glücklich strahlenden Gesichter der behinderten Flugfans sind jede Anstrengung wert, darin sind sich alle Vereinsmitglieder einig. Die Idee für einen „Flugtag für Menschen mit Behinderung“ kam dem Verein vor 23 Jahren. Seit drei Jahren ist der Flugtag sogar ein grenzüberschreitendes Ereignis: Auch Gäste und Piloten aus dem benachbarten Dänemark sind mit von der Partie. Im vergangenen Jahr kamen über 300 Gäste.

THÜRINGEN

VfB Oberweimar eingereicht bei der VR Bank Weimar eG

„Fußball united“
Beim VfB Oberweimar trainieren ein Mal in der Woche etwa zehn Kinder und Jugendliche der Johannes-Landenberger-Schule. Sie alle haben eine geistige Behinderung aber auch verschiedene körperliche Beeinträchtigungen. Es sind junge Sportler, die in den meisten Sportvereinen keine Chance hätten. Hier erfahren sie, wie viel Spaß Sport machen kann, wie eine Mannschaft zusammenwächst und wie Niederlagen in einem Team leichter verarbeitet werden können. Durch das gemeinsame Spiel überwinden die Kinder Ängste und Unsicherheiten und schulen ihre Bewegungsfähigkeit. Begonnen hat das Engagement des VfB Oberweimar 2001, seit 2007 besteht die feste Kooperation mit der Johannes-Landenberger-Schule. Die Maßnahme „Fußball united“ war offiziell aus der Taufe gehoben. Höhepunkt ist das jährliche Fußballturnier, das die Schulämter seit vergangenem Jahr als offizielles Fußballturnier der Thüringer Förderschulen unterstützen.

WÜRTTEMBERG

Reit- und Fahrverein Würtingen  eingereicht bei der Volksbank Metzingen - Bad Urach eG

„Auf dem Pferd hat jeder vier Beine“
„Auf dem Pferd hat jeder vier Beine“ - dieses Motto gilt seit drei Jahren in der Reithalle auf der schwäbischen Alb. Zwei- bis dreimal in der Woche kommen Schüler der Körperbehindertenschule Münsingen inzwischen in die Reithalle. Reiten gehört zum festen Bestandteil des Stundenplans. Gemeinsam mit Krankengymnasten, Ergotherapeuten, Sonderschul- und Reitlehrern erleben die Kinder auf dem Rücken der Pferde neue Bewegungsmöglichkeiten und verbessern ihre Grob- und Feinmotorik, inzwischen auch außerhalb der Schule. Mindestens genauso wichtig wie das Reiten ist die Freude, welche Streicheln, Füttern, Putzen und Kehren den jungen Reiterinnen und Reitern bringen. Die von Anstrengung geröteten Wangen beim Ausmisten sind ebenso wichtig wie das Spielen in Heu und Stroh. Aus dem Kooperationsprojekt „Auf dem Pferd hat jeder vier Beine“ entwickelte sich im Laufe der Zeit ein integratives Vereinskonzept, zu dem Ausflüge, Lehrgänge und Ferienfreizeiten gehören.