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Großer Jubel in Cottbus

Die Preisverleihung des „Großen Stern des Sports in Silber“ fand am Mittwoch, 12. November 2025 in Potsdam in der Staatskanzlei der Landesregierung von Brandenburg statt.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

13.11.2025

Die Silbersieger in Brandenburg

1. Platz und Gewinner „Großer Stern des Sports“ in Silber: Förderverein der Bauhausschule Cottbus e.V.

Der Förderverein der Bauhausschule Cottbus hat sich als Motor der inklusiven Sportentwicklung erwiesen. Weil Sport verbindet, ist er überzeugt, dass alle Kinder ein Recht auf sportliche Teilhabe und Bewegung haben. Doch bis vor wenigen Jahren gab es kaum barrierefreie und inklusive Sportangebote in Cottbus und Umgebung. Mit ihrem Engagement „Eine Schule, ein Team – Wir bewegen uns!” hat die Bauhausschule das nachhaltig verändert. Sie ist in Brandenburg die einzige inklusive Grundschule mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt körperlich-motorische Entwicklung. Die Kinder bewegen sich in der Schule und fahren zu Wettbewerben. Eltern, Lehrkräfte und andere Sportvereine werden mitgenommen. Ein Modell, wie inklusiver Sport alltagstauglich, verbindend und erfolgreich wird!

Die Bewerbung für die „Sterne des Sports“ 2025 wird begleitet von der VR Bank Lausitz eG.

2. Platz und Gewinner „Kleiner Stern des Sports“ in Silber: SSV Hohen Neuendorf e.V. 

Der SSV Hohen Neuendorf setzt sich seit mehr als zehn Jahren dafür ein, die Themen Tod und Sterbebegleitung aus der Tabuzone zu holen. Deshalb organisiert er jeden Sommer gemeinsam mit der Initiative „Wir für Euch” ein Sportevent, das bei vielen einen festen Platz im Terminkalender hat: „Laufen für die letzten Wünsche: Oberhavel Spenden-Lauf für das Hospiz Lebensklänge”. Der gesamte Erlös kommt sterbenden und todkranken Menschen zugute, um ihnen kleine Wünsche zu erfüllen. Jedes Jahr wechselt der Veranstaltungsort. Außerdem denkt sich der Verein immer wieder etwas Neues aus: Nach dem 24-Stunden-Lauf in Hohen Neuendorf im vergangenen Jahr gab es 2025 in Oranienburg zum ersten Mal drei verschiedene Distanzen. Ein Event mit Vorbildcharakter, das eine ganze Region verbindet und in Bewegung bringt: niedrigschwellig, emotional und lokal verankert.

Die Bewerbung für die „Sterne des Sports“ 2025 wird begleitet von der Berliner Volksbank eG.

3. Platz und Gewinner „Kleiner Stern des Sports“ in Silber: Aikido-Gemeinschaft-Oder-Spree e.V.

Aikido ist mehr als eine Kampfkunst. Es ist eine Philosophie, die auf Respekt, Harmonie und dem Verständnis für sich selbst und andere aufbaut. Als Aikido-Lehrer Rico Kuhles 2021 von der Ostsee nach Müllrose zog, löste er einen wahren Aikido-Boom aus: Er begann mit Unterricht im örtlichen Jugendclub, bevor er 2022 die Aikido-Gemeinschaft-Oder-Spree gründete. Das Fazit: „Aikido in Oder-Spree – von 0 auf 200 in 2 Jahren“. Der Verein bietet seinen Mitgliedern die Möglichkeit, Aikido-Techniken zu lernen und zu trainieren, aber auch Selbstbewusstsein und soziale Fähigkeiten zu entwickeln. Die Atmosphäre im Dojo fördert die körperliche Fitness genauso wie das Gefühl der Zugehörigkeit. Jung und Alt treffen hier aufeinander, Freundschaften werden geknüpft und ein Gemeinschaftsgefühl entsteht, das die gesamte Region stärkt, auch weil der Verein mit anderen Dojos in der Nähe kooperiert und sich aktiv für das Leben vor Ort und die Umwelt engagiert.

Die Bewerbung für die „Sterne des Sports“ 2025 wird begleitet vom Landessportbund Brandenburg e.V.

Förderpreis: Red Eagles Rathenow e.V.

Kleine Helden in Bewegung” – unter diesem Titel steht das Bewegungsprogramm für Kinder zwischen zwei und sechs Jahren bei den Red Eagles Rathenow. Die Ehrenamtlichen bauen jedes Mal in der Halle einen liebevoll gestalteten Bewegungs-Parcours auf, der die Kleinen zum Balancieren, Klettern, Springen und Kriechen einlädt. Nach einer halben Stunde, in der sie toben können, geht es für den Rest der Zeit mit angeleiteten Bewegungsspielen in der Gruppe weiter. Der Verein mit Schwerpunkt Basketball ermöglicht Familien mit kleinen Kindern so einen niedrigschwelligen Zugang zum Sport. Auch die Eltern knüpfen untereinander Kontakte und profitieren genauso von dem Kurs wie ihre Kinder.

Die Bewerbung für die „Sterne des Sports“ 2025 wird begleitet von der Volksbank Rathenow eG.

Förderpreis: Ruppiner Sportverein e.V. „Die Maulwürfe“

Marco Meyer vom Ruppiner Sportverein "Die Maulwürfe" ist ein begeisterter Sportler und Aktivist. Um für mehr Inklusion und Barrierefreiheit zu werben, ist er Ende April 2024 ganz allein im Handbike mit Zelt und Schlafsack von Neuruppin nach Büsum aufgebrochen, um dort am Nordseestrand ein Krabbenbrötchen zu essen. Seine Mission: „Sport für Alle - Aufmerksamkeitskampagne die Krabbenbrötchen-Tour 2024”. Auf seiner Reise sammelte der Sportler Spenden für gemeinnützige Zwecke, darunter ein barrierefreier Zugang zum Ruppiner See. Die Aktion „Sport für Alle” wurde vom Verein organisiert und medial begleitet. Gleichzeitig starteten "Die Maulwürfe" eine neue Kooperation. An der Schule im Kastanienweg, einer Förderschule mit Schwerpunkt geistige Entwicklung, bietet der Verein seit diesem Jahr einmal in der Woche inklusiven Pausensport an. Weitere Schulen und Einrichtungen sollen folgen.

Die Bewerbung für die „Sterne des Sports“ 2025 wird begleitet von der Raiffeisenbank Ostprignitz-Ruppin eG.

Förderpreis: TTBC Jüterbog e.V.

Mit „Teltow-Fläming spielt – Inklusiv am Tisch“ hat der Tischtennis-Badminton-Club Jüterbog dieses Jahr ein neues innovatives Turnier für Menschen mit Behinderung gestartet. Über 30 Sportler*innen aus vier Werkstätten für Menschen mit Behinderung machten bei der Premiere aktiv mit. Sie hatten gemeinsam viel Spaß und kämpften an der Tischtennisplatte um Punkte. Für alle gab es Urkunden. Die besten Mannschaften bekamen Medaillen und der Sieger konnte einen Pokal mit nach Hause nehmen. Nächstes Jahr soll das Turnier wiederholt werden, das schon jetzt viele Fans hat. Es verbindet Aspekte der Begegnung, des sozialen Miteinanders und des sportlichen Vergleichs. Eine echte Bereicherung für die Region!

Die Bewerbung für die „Sterne des Sports“ 2025 wird begleitet von der VR-Bank Fläming-Elsterland eG.

(Quelle: Genoverband e.V.)

 

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