Ein Spiegel der Vielfalt

Der Hauptgeschäftsführer des Württembergischen Landessportbund e.V. Heinz Mörbe im Gespräch über die „Sterne des Sports“.

Heinz Mörbe, Hauptgeschäftsführer des Württembergischen Landessportbundes e.V. (Quelle: WLSB)
Heinz Mörbe, Hauptgeschäftsführer des Württembergischen Landessportbundes e.V. (Quelle: WLSB)

Heinz Mörbe, Hauptgeschäftsführer des WLSB e.V. mit Sitz in Stuttgart, verfolgt seit Jahren aufmerksam den Wettbewerb „Sterne des Sports“. Im Interview erzählt er, was  für ihn das Besondere dabei ist und warum der Förderverein Leichtathletik Gomaringen, der sich über die Volksbank Steinlach-Wiesaz-Härten eG beworben hatte, Württemberg auf Bundesebene vertreten durfte.

Welche Rolle spielt der Wettbewerb „Sterne des Sports“ für die württembergische Sportlandschaft?

Die Sterne des Sports sind ein Spiegel der Vielfalt und des Engagements unserer Vereine. Es ist immer wieder beeindruckend, wie kreativ unsere Vereine sind. Und die Maßnahmen, die bei diesem Wettbewerb eingehen, geben unserem Vereinssystem viele Anregungen.

Was unterscheidet die „Sterne des Sports“ von anderen Wettbewerben und warum lohnt es sich für einen Sportverein, mitzumachen?

Bei den „Sternen des Sports“ gilt nicht das Motto „Höher, weiter, schneller“, sondern die Frage steht im Vordergrund, was das persönliche Ziel ist, wie es gelingen kann, ehrenamtlich tolle Maßnahmen in Gang zu setzen. Natürlich sind auch die drei Verleihungsebene Region, Land, Bund ein großer Anreiz zur Teilnahme, weil man dreimal ausgezeichent werden und dreimal Preise erhalten kann.

Sie waren Jurymitglied der „Sterne des Sports“ in Württemberg. Warum konnte Sie der Siegerverein, der Förderverein Leichtathletik Gomaringen e.V., überzeugen?

Der FV Leichtathletik Gomaringen hat ein ganzheitliches Konzept erarbeitet, das in einem Zeitraum von mittlerweile sechs Jahren immer weiter entwickelt und angepasst wurde. Die Maßnahme hat soziale, kulturelle und natürlich sportliche Inhalte, das ist sehr beeindruckend und geht weit über das normale Engagement hinaus.

Die Maßnahme „Wir bewegen was“, für die der FV Leichtathletik Gomaringen ausgezeichnet wurde, richtet sich an Vorschulkinder. Warum ist Bewegungsförderung gerade bei dieser Zielgruppe wichtig?

Nach wie vor bewerten unsere Vereine die Jugendarbeit als die wichtigste Aufgabe eines Vereins. Das bedeutet alles vom Beginn der Bewegungserziehung etwa ab dem Vorschulalter bis hin zum Sporttreiben in einer Wettkampfmannschaft.

Was verbindet, ist der Spaß, den der Sport macht. Diesen Spaß möchten wir auch den Vorschulkindern vermitteln.

Die Gomaringer haben Württemberg bei den „Sternen des Sports“ auf Bundesebene vertreten. Haben Sie die Preisverleihung am 13. Januar in Berlin verfolgt?

In diesem Jahr konnte ich die Preisverleihung leider nicht besuchen, aber ich habe das Ereignis durch die Medien verfolgt. Dabei ist mir der TSV Schönberg e. V. aus Schleswig-Holstein aufgefallen – vielleicht, weil ich selbst ursprünglich Ballsportler war. Der TSV Schönberg erzählt Kindern Geschichten und verbindet diese Geschichten mit Spielen und Übungen durch Bälle. Die Freude und Begeisterung der Kinder zu sehen, war rührend zu sehen. Sie werden sicher alle hervorragende Ballsportler.

(Quelle: wirkhaus)


  • Heinz Mörbe, Hauptgeschäftsführer des Württembergischen Landessportbundes e.V. (Quelle: WLSB)
    Heinz Mörbe, Hauptgeschäftsführer des Württembergischen Landessportbundes e.V. (Quelle: WLSB)