Segel setzen Richtung Berlin

Mit der Maßnahme „Segeln für Alle“ hat der Verein die bayerische Landesjury überzeugt. In der Veranstaltungshalle in Fürstenfeldbruck nahmen die Sieger den Preis am 13. Januar gerührt und stolz entgegen. Eingereicht hatte der Verein seine Bewerbung bei der VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg eG.
Jetzt freuen sie sich schon auf das Bundesfinale am 07. Februar in Berlin, wo es dann auf jeden Fall ein Treffen mit Bundespräsident Christian Wulff geben wird.

Segeln als Sport für Menschen mit Handicap

Ziel von „Segeln für Alle“ ist es, Menschen mit Handicap einen hautnahen Eindruck vom Segeln zu vermitteln und sie für den Vereinssport zu begeistern. Die Idee kam dem stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins Jörg Hohmann und seinem Vereinskollegen Christian Löhr, der selbst im Rollstuhl sitzt, bei einem Besuch in der Schweiz. Dort ist Segeln für Menschen mit Handicap längst in den „normalen“ Segelsport integriert. Das können wir auch, dachten sich die beiden Mitglieder des Münchner Yacht-Clubs und organisierten 2010 zum ersten Mal einen Segel-Schnuppertag für zwölf Menschen mit Behinderung. Dieses Angebot soll dieses Jahr fortgesetzt und ausgebaut werden. Dabei soll auch das Preisgeld von 2.500 Euro helfen, dass der MYC für den ersten Platz auf Landesebene der „Sterne des Sports“ für die Vereinskasse verbuchen kann.

Keine Verlierer, nur Gewinner

Auf dem zweiten Platz landete der TV Ebersdorf 1886 e.V., der bei der VR-Bank Coburg eG den Bronzesieg geholt hatte. Angestoßen von der Evangelischen Jugendsozialarbeit ist bei dem Verein eine neue Basketballmannschaft entstanden, die sich besonders an Jugendliche mit Migrationshintergrund im Alter zwischen 16 und 21 Jahren richtet. Für dieses Engagement wurde der Verein im Landesfinale mit 1.500 Euro belohnt.
Dritter wurde der TSV Ostheim von der Rhön e.V., der sich bei der VR-Bank Rhön Grabfeld eG beworben hatte. Der ganze Ort ist stolz auf die Läufer des Vereins, die regelmäßig bei nationalen und internationalen Wettbewerben Erfolge feiern können. Der Verein hatte sich im Bereich „Leistungsmotivation“ beworben und erhielt einen Scheck über 750 Euro Geldprämie für den dritten Platz.

Aber auch die anderen sieben Vereine, die sich in Bayern für das Landesfinale qualifiziert hatten, gingen nicht leer aus: Sie teilten sich den vierten Platz und bekamen alle eine Anerkennungsprämie in Höhe von 250 Euro vom Genossenschaftsverband.

Insgesamt war die Preisverleihung der „Sterne des Sports“ in Silber ein rundum gelungener Abend, der von Markus Othmer gewohnt charmant und professionell moderiert wurde. Der Sportmoderator, der unter anderem „Blickpunkt Sport“ im Bayerischen Fernsehen präsentiert, sorgte für lockere und harmonische Stimmung. Othmers Fazit: „Die `Sterne des Sports´ sind ein toller Wettbewerb.“