„Die Ehrenamtlichen sind die eigentlichen Könige des Sports“

Klaus Toppmöller über seine Aufgabe als Jurymitglied der „Sterne des Sports“

Klaus Toppmöller ist 2011 zum ersten Mal bei den "Sternen des Sports" als Jurymitglied dabei (Foto: Klaus Toppmöller)
Klaus Toppmöller ist 2011 zum ersten Mal bei den "Sternen des Sports" als Jurymitglied dabei (Foto: Klaus Toppmöller)

Nach seiner aktiven Laufbahn als Bundesliga-Spieler und Trainer zieht es Klaus Toppmöller zurück zu seinen Wurzeln. In seinem Geburtsort Rivenich in Rheinland Pfalz, wo der heute 60-jährige seine ersten Tore schoss, macht sich Klaus Toppmöller für den Breitensport stark. Die VR-Bank Hunsrück-Mosel eG  und der Fußballkreis konnten den früheren Spitzensportler als Jurymitglied für die „Sterne des Sports“ gewinnen.

„Als ich gefragt wurde, bei den `Sternen´ mitzumachen, habe ich spontan zugesagt. Das Ehrenamt muss gefördert und unterstützt werden“, sagt Klaus Toppmöller. „Ich bin so stolz und glücklich, dass es besonders hier in Deutschland so viele Menschen gibt, die sich ehrenamtlich in den Vereinen engagieren. Das sind die eigentlichen Könige des Sports. Allen, die ohne Bezahlung für den Vereins- und Breitensport arbeiten, will ich sagen: Macht weiter so, ihr seid großartig“.

Der Verein ist die erste Station für jeden großen Sportler

Für Klaus Toppmöller sind die „Sterne des Sports“ zwar eine neue Aufgabe aber die Botschaft ist für „Toppi“ eine Herzensangelegenheit. „Ich werde meine Vorbild-Wirkung für den Wettbewerb nutzen. Viele Vereine bekommen viel zu wenig Aufmerksamkeit, mit den `Sternen des Sport´ bietet sich eine wunderbare Gelegenheit, kleine Orte ins Rampenlicht zu rücken und wahre Leistung zu würdigen.“

Auch der Ex-Profi hat in einem kleinen Verein angefangen. Er spielte in seinem Geburtsort, beim SV Rivenich, bevor er 1970 zum Regionalligisten Eintracht Trier wechselte. „In unserem kleinen Dorf habe ich nicht nur die ersten Fußballschritte gemacht. Im Verein habe ich auch gelernt, wie man respektvoll miteinander umgeht. Das ist wichtig fürs ganze Leben“.

Nirgends ist der Zusammenhalt so gut

Als Jurymitglied ist sich Klaus Toppmöller seiner Verantwortung durchaus bewusst. Aber er weiß auch, dass es nicht leicht wird, eine Entscheidung zu treffen. „Schade, dass man abstimmen muss, wer gewinnen soll. Für mich sind alle Gewinner“, sagt der Ex-Fußballprofi. „Aber so ist nun mal der Wettbewerb.“

Bei den „Sternen des Sport“ bewerben sich Sportvereine mit ihren Angeboten. Dabei stehen Schwerpunktthemen wie Gesundheit, Klima- und Umweltschutz oder Integration im Vordergrund.

Für Klaus Toppmöller ist dieser Ansatz genau richtig. „Der Verein ist DER Platz, wo Gesundheitsförderung und soziale Integration gelebt werden. Wer Sport treibt, lebt gesund und da ist auch kein Platz für Drogen oder Alkohol. Dieses Leben miteinander, dieses Zusammengehörigkeitsgefühl ist die tollste Sache der Welt“.


  • Klaus Toppmöller ist 2011 zum ersten Mal bei den "Sternen des Sports" als Jurymitglied dabei (Foto: Klaus Toppmöller)
    Klaus Toppmöller ist 2011 zum ersten Mal bei den "Sternen des Sports" als Jurymitglied dabei (Foto: Klaus Toppmöller)