Hanker: Die Sterne haben sich sehr gut etabliert

Peter Hanker, Vorstand der Volksbank Mittelhessen eG, im Gespräch über die "Sterne des Sports".

Dr. Peter Hanker, Vorstand Volksbank Mittelhessen eG (Foto: Andreas Bender)
Dr. Peter Hanker, Vorstand Volksbank Mittelhessen eG (Foto: Andreas Bender)

Seit 2008 schreibt die Volksbank Mittelhessen eG kontinuierlich die „Sterne des Sports“ aus. Im Interview erzählt Bank-Vorstand Dr. Peter Hanker, welche Möglichkeiten sich den Vereinen und seiner Bank durch den Wettbewerb eröffnen.

Herr Hanker, sie haben jüngst die Sieger auf regionaler Ebene beim diesjährigen Wettbewerb „Sterne des Sports“ geehrt. Waren Sie mit den Teilnehmerzahlen zufrieden?

Ja, wir waren sehr zufrieden. Viele Vereine haben sich mit tollen Projekten aus den verschiedenen Sparten, unter anderem Kinder und Jugend, Senioren, Integration und Vereinsmanagement, beworben. Unserer Jury ist die Entscheidung nicht leicht gefallen. 28 Vereine konnten wir dann zur feierlichen Preisverleihung einladen.

Die Volksbank Mittelhessen eG nimmt seit 2008 am Wettbewerb „Sterne des Sports“ teil. Warum sind Sie dabei und was schätzen Sie an den „Sternen“?

Besonders gefällt uns, dass es bei dem Wettbewerb um soziales und gesellschaftliches Engagement innerhalb des Breitensports geht. Gewürdigt werden Initiativen in wichtigen Bereichen wie Gesundheit, Integration, Gleichstellung oder Jugendarbeit. Sportliche Höchstleistungen treten dabei in den Hintergrund.

Welche Vorteile bringen die „Sterne des Sports“ Ihrer Bank?

Als regional stark verwurzelte Genossenschaftsbank ist uns unsere gesellschaftliche Verantwortung sehr bewusst. Gerne fördern wird die Menschen in unserer Region mit unterschiedlichsten Maßnahmen. Dazu zählen selbstverständlich auch die heimischen Vereine, deren soziales Engagement häufig über die normale Vereinstätigkeit hinausgeht. Durch die „Sterne des Sports“ haben wir eine tolle Möglichkeit, die sportübergreifende Leistung der Vereine zu würdigen.

Wie hat sich der Wettbewerb bei Ihrer Bank im Laufe der Jahre entwickelt?

Seit unserer ersten Teilnahme am Wettbewerb im Jahr 2008 haben sich die „Sterne des Sports“ in der Region sehr gut etabliert. Die Popularität des Wettbewerbs zeigt sich natürlich durch die zahlreichen Bewerbungen der Vereine. Genauso spiegelt sich der hohe Stellenwert des Wettbewerbs in der engen Zusammenarbeit mit den Sportkreisvorsitzenden der Region und der lokalen Presse wider. Gemeinsam mit diesen starken Partnern wollen wir die „Sterne des Sports“ in unserer Heimat noch bekannter machen.

Hat es einer der ausgezeichneten Vereine bis ins Bundesfinale geschafft?

Wir freuen uns sehr darüber, dass es bereits zwei unserer Vereine zur Preisübergabe nach Berlin geschafft haben. Der Judo-Club Grünberg e.V. überzeugte im Jahr 2008 mit dem Projekt „Judo für pfundige Kids“ und wurde mit dem „Großen Stern des Sports“ in Silber ausgezeichnet. Auch der Wetzlarer Karnevalsverein wurde durch die Initiative „Classic meets Hip Hop“ im Jahr 2009 zum Landessieger gekürt und bekam ebenfalls den „Großen Stern des Sports“ in Silber verliehen.

Im Rückblick: Welches Erlebnis war für Sie während der letzten vier Jahre Wettbewerb besonders beeindruckend?
 
Besonders beeindruckend war selbstverständlich die Auszeichnung unserer beiden Landessieger bei der Verleihung auf Bundesebene in Berlin. Die Teilnahme an der feierlichen Preisübergabe, die in den vergangenen Jahren von Politik- und Sportprominenz begleitet wurde, verschaffte den Projekten eine breite öffentliche Aufmerksamkeit. Dem damaligen Bundespräsident Horst Köhler, der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel oder dem Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen mal die Hand zu drücken, das war für unsere Vereinsvertreter ein tolles Erlebnis.

In diesem Jahr gehen die ersten beiden Plätze an Maßnahmen im Bereich Seniorensport, nämlich an die Sport-Stacking-Gruppe der TG Groß-Karben und an den MTV Gießen. Warum sind Sportangebote für ältere Menschen wichtig?

Aufgrund des demografischen Wandels ist ein umfangreiches Gesundheits- und Sportangebot für Senioren wichtiger denn je. Wir freuen uns darüber, dass die Vereine in unserer Region diese gesellschaftliche Entwicklung erkannt haben und die aktive Teilnahme der Senioren am Vereinsleben fördern. Die Turngemeinde Groß-Karben hat mit ihrem Projekt gezeigt, dass auch eine moderne Sportart wie das Sport-Stacking, einem Geschicklichkeitssport, bei dem Becher gestapelt werden, Senioren begeistern kann und sowohl Körper als auch Geist fit hält. Durch das Angebot vielseitiger Gesundheitskurse fördert auch der MTV Gießen das bessere Wohlbefinden und die Geselligkeit der Senioren.

Der 3. Platz ging an den Spiridon Club Oberlahn für die Maßnahme „Auf dem Weg zum Marathon“. Ist diese Langstrecke auch eines ihrer sportlichen Ziele oder sind Sie anders sportlich aktiv?
 
Seit meiner Jugend bin ich außerordentlich sportbegeistert. Doch zum Marathon hat es bisher noch nicht gereicht. Meine große Leidenschaft gilt den heimischen Bundesligisten wie den Basketballern der Giessen 46ers, den Handballvereinen HSG Wetzlar und TV Hüttenberg oder auch dem Rollsstuhlbasketballverein SV Lahn-Dill, deren Spiele ich so oft wie möglich besuche. Wir sind stolz darauf, ein wichtiger Sponsor dieser Top-Vereine zu sein.

Zur Preisverleihung hat die Volksbank Mittelhessen nicht nur die Sieger, sondern alle 28 Vereine eingeladen. Warum?
 
Jeder teilnehmende Verein zeigt kreative Ideen und setzt sich für die Menschen in der Region ein. Mit der Einladung aller Vereine zur Preisverleihung zollen wir diesen unsere Anerkennung und würdigen jedes einzelne Projekt mit einem Preisgeld. Insgesamt haben wir 15.000 € gesponsert. Uns ist wichtig, dass keiner der Vereine leer ausgeht und jeder für seinen Einsatz belohnt wird.


  • Dr. Peter Hanker, Vorstand Volksbank Mittelhessen eG (Foto: Andreas Bender)
    Dr. Peter Hanker, Vorstand Volksbank Mittelhessen eG (Foto: Andreas Bender)