Riesenapplaus für die „Sterne des Sports“

Die Auszeichnung der Bundessieger am 13. Januar in Berlin ist auf breites Medieninteresse gestoßen.

Die "Sterne des Sports" in Gold 2013 rückten Sportvereine aus ganz Deutschland in den Mittelpunkt des Medieninteresses. (Foto: Meike Engels)
Die "Sterne des Sports" in Gold 2013 rückten Sportvereine aus ganz Deutschland in den Mittelpunkt des Medieninteresses. (Foto: Meike Engels)

Kribbeln im Bauch, Herzklopfen und Tränen in den Augen – so haben die 18 Finalisten vergangene Woche die Preisverleihung der „Sterne des Sports“ in Gold 2013 in Berlin erlebt. Sie alle waren gerührt, weil bei der Veranstaltung die ehrenamtliche Tätigkeit der Sportvereine und ihre vielfältigen gesellschaftlichen Verdienste im Mittelpunkt standen und sie die breite öffentliche Anerkennung dafür spürten. Die Spitzen aus Sport, Politik und Gesellschaft nutzten die Gelegenheit, um sich vor ihnen zu verbeugen und sich bei ihnen zu bedanken.

Am selben Tag noch strahlten Fernsehsender in ganz Deutschland Beiträge aus, in denen sie über den „Oscar des Breitensports“ berichteten – vom ARD-Mittagsmagazin, den heute-Nachrichten im ZDF und vielen dritten Programmen der ARD bis hin zu RTL.

Katrin Müller-Hohenstein: „Sie alle sind Sieger.“

Als Katrin Müller-Hohenstein pünktlich um 10.30 Uhr im Saal den Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Energie Sigmar Gabriel begrüßte, warteten die Vertreter der 18 nominierten Sportvereine aus ganz Deutschland mit Spannung und Vorfreude darauf, wer am Ende den „Großen Stern des Sports“ in Gold aus seinen Händen entgegen nehmen würde. Sigmar Gabriel vertrat Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich nach einer Verletzung beim Skilanglauf weiter schonen muss. Er bestellte herzliche Grüße der Kanzlerin und betonte wie wichtig Sportvereine gerade für das gesellschaftliche Leben in der Provinz sind. Außerdem gab Sigmar Gabriel ein Versprechen ab: „Die Politik muss aufpassen, dass der Sport und die Ehrenamtlichen im Sport ihre Aufgabe auch bewältigen können. Und dafür bedarf es auch einer Grundfinanzierung, die wir nicht in Frage stellen dürfen. Wir müssen uns ein Beispiel am Sport nehmen. Die müssen in der Regel jeden Tag das umsetzen, was sie den Tag davor versprochen haben. Wir versuchen mal uns Euch anzunähern.“

Eine Premiere waren die „Sterne des Sports“ in Gold auch für DOSB-Präsident Alfons Hörmann, der erst seit wenigen Wochen im Amt ist. Gemeinsam mit Uwe Fröhlich, dem Präsidenten des Bundesverbandes der Volksbanken Raiffeisenbanken und Sigmar Gabriel zeichnete er die Preisträger von Deutschlands wichtigstem Breitensportwettbewerb aus.
Als Bundessieger bekam der TSV SCHOTT Mainz den größten Beifall und konnte sich über eine Geldprämie von 10.000 Euro freuen. Er wurde für seine Bewerbung „Kindersport-Akademie als Basis einer ganzheitlichen Jugendförderung“ ausgezeichnet, die der Verein aus Rheinland-Pfalz bei der Mainzer Volksbank eG eingereicht hatte. Der zweite Platz, verbunden mit 7.500 Euro, ging an den Todtglüsinger SV von 1930 aus Niedersachsen, der straffällig gewordene Jugendliche bei der Resozialisierung unterstützt. Als Partnerbank war die Volksbank Lüneburger Heide eG mit in Berlin. Als Dritter kamen die Turn- und Sportfreunde Xanten 05/22 aus Nordrhein-Westfalen aufs Treppchen. Der Verein erhielt dafür einen Scheck über 5.000 Euro. Seine Bewerbung hatte die Volksbank Niederrhein eG angenommen.

Aber auch die anderen 15 Sportvereine, die sich als Landessieger für die Endrunde der „Sterne des Sports“ qualifiziert hatten, gingen nicht etwa leer aus. Jeder von ihnen bekam einen „Stern des Sports“ in Gold und 1.000 Euro Siegprämie.

10 Jahre „Sterne des Sports“

Der Wettbewerb, der von DOSB zusammen mit den Volksbanken Raiffeisenbanken aus der Taufe gehoben wurde, feiert dieses Jahr sein 10-jähriges Jubiläum. Zu Herzen ging dem Publikum auch die Würdigung des ersten Bundessiegers der „Sterne des Sports“ 2004. Der Budo Club Mühlheim aus Hessen hatte den Preis als erster Verein überhaupt für seine Bewerbung „Judoka mit Behinderung“ erhalten.

Die Träger der „Sterne des Sports“ hoffen im Jubiläumsjahr auf besonders zahlreiche Bewerbungen von Sportvereinen im gesamten Bundesgebiet. Die Voraussetzungen dafür hat der BVR geschaffen, indem er vor kurzem den Kooperationsvertrag mit dem DOSB um drei weitere Jahre bis einschließlich 2016 verlängert hat.

Seit dem Start 2004 sind mehr als 25.000 Bewerbungen von Sportvereinen für die „Sterne des Sports“ bei den Genossenschaftsbanken eingegangen. Rund fünf Millionen Euro flossen so in die Förderung des Breitensports. In mehr als 10.000 Presseberichten und fast 200 Fernsehbeiträgen ist über den Wettbewerb berichtet worden, der das ehrenamtliche Engagement in Sportvereinen würdigt.

Die Ausschreibung für die neue Runde der „Sterne des Sports“ 2014 startet im März.

(Quelle: wirkhaus)


  • Die "Sterne des Sports" in Gold 2013 rückten Sportvereine aus ganz Deutschland in den Mittelpunkt des Medieninteresses. (Foto: Meike Engels)
    Die "Sterne des Sports" in Gold 2013 rückten Sportvereine aus ganz Deutschland in den Mittelpunkt des Medieninteresses. (Foto: Meike Engels)