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Das Bundesland schickt zwei Silbersieger in die Endrunde der „Sterne des Sports“
Sportvereine aus Baden und Württemberg haben bei der Preisverleihung am 9. Dezember im Haus des Sports in Stuttgart den Atem angehalten. An diesem Abend wurde nämlich das Geheimnis gelüftet, wer den „Großen Stern des Sports“ in Silber mit nach Hause bringen würde. Am Ende jubelten die Turnerschaft Durlach aus Karlsruhe für Baden und das Karate Team Reutlingen e.V. für Württemberg. Beide Landessieger haben sich mit dem ersten Platz für das Bundesfinale der „Sterne des Sports“ in Berlin qualifiziert.
Zwei Joker im Bundesfinale
Die Turnerschaft Durlach hat sich mit ihren „Durlach Turnados“ beworben, einem integrativen Handballprojekt für Menschen mit geistiger Behinderung. Seit März 2009 treffen sich rund 25 Aktive regelmäßig zum Training. Ziel ist es, die Handballer mit Handicap in den normalen Trainingsbetrieb zu integrieren.
Das Karate Team Reutlingen e.V. schafft mit „Drachenstark“ den Spagat zwischen Sport und Lesen. Der Verein hat ein Baukastenmodell entwickelt, bei dem Motorik, Lesekompetenz, Prävention/Selbstbehauptung und Kreativität gleichermaßen gefördert werden. Schlüsselfigur ist der Drache, der alle Aktivitäten begleitet.
Die beiden Landessieger bekamen neben dem „Großen Stern des Sports“ in Silber auch einen Scheck über je 2.500 Euro Siegprämie. Die Auszeichnungen überreichte der Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes Gerhard Roßwog gemeinsam mit Handball-Weltmeister Markus Baur und Heinz Janalik, dem Vizepräsidenten des Landessportbundes Baden-Württemberg und Präsident des Badischen Sportbunds Nord.
Engagement für die Menschen in der Region
„Die ‚Sterne des Sports’ stellen Vereine auf das gesellschaftliche Siegertreppchen. Sie würdigen aber auch die Menschen dahinter, die stillen Helden, für ihren unentgeltlichen Einsatz“, unterstrich Roßwog in seiner Rede. „In der Region – für die Region“ sei auch der Leitgedanke der Volksbanken und Raiffeisenbanken.
Außer den beiden „Großen Sternen des Sports“ wurden noch zwei weitere Auszeichnungen vergeben, die jeweils mit einem Preisgeld von 1.250 Euro verbunden sind. Die TSG Heidelberg-Rohrbach bekam einen „Stern des Sports“ für ihr Sport- und Bewegungsangebot für Parkinson-Betroffene und der Eishockeyclub Wiesloch für die Zusammenarbeit mit der „Gustav-Lesemann-Förderschule“. Der Verein betreut hier eine Eishockey-AG für lernschwache Kinder und Jugendliche. Geteilte Freude
Gemeinsam können die beiden Silbersieger nun dem Bundesfinale der „Sterne des Sports“ in Gold entgegenfiebern, wo sie Baden und Württemberg in der Endrunde vertreten. Am 7. Februar wird in Berlin der Bundessieger des Wettbewerbs 2010 gekürt. „Vielleicht reicht es ja dieses Jahr bis ganz oben aufs Treppchen“, orakelte Gerhard Roßwog. Der Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes drückt am Tag der Entscheidung jedenfalls gleich beide Daumen für die Turnerschaft Durlach und das Karate Team Reutlingen e.V.
In Baden sicherte sich die Turnerschaft Durlach den ""Großen Stern des Sports"" in Silber 2010 (Foto: BWGV)
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