Der Gold-Gewinn läßt nach den Sternen greifen

Der TSV Hochdahl e.V. in Erkrath im Jahre sechs nach dem Sieg auf Bundesebene

Freudensprünge nicht nur beim Goldgewinn: Die Mädchen des TSV Hochdahl e.V. (Foto: TSV Hochdahl 64 e.V.)
Freudensprünge nicht nur beim Goldgewinn: Die Mädchen des TSV Hochdahl e.V. (Foto: TSV Hochdahl 64 e.V.)

„Der große `Stern des Sports´ in Gold hat den TSV Hochdahl 64 e.V. ermutigt, nach den Sternen zu greifen und scheinbar Unmögliches Wirklichkeit werden zu lassen“, sagt Gabriela Klosa vom TSV. Sie erfährt fast jeden Tag, welche bedeutenden Auswirkungen der Bundessieg 2005 für den Verein in Erkrath hat: „Ohne die `Sterne des Sports` hätten wir uns wahrscheinlich nicht getraut, das Sport- und Gesundheitszentrum in seiner jetzigen Form zu bauen. Der Preis war eine große Anerkennung unserer Vereinsarbeit und hat uns starke Argumente in Verhandlungen mit Vertragspartnern geliefert.“

Gabriela Klosa ist als Leiterin des Kinder- und Jugendzentrums TSV Hochdahl für soziale Projekte zuständig. „Ich kann nur jedem Verein raten, sich bei den ‚Sternen des Sports’ zu bewerben. Für uns hat sich die Teilnahme am Wettbewerb mehr als gelohnt“, sagt Klosa: „Uns hilft die Auszeichnung auch nach sechs Jahren immer noch, Bewährtes weiterzuführen und neue Projekte anzustoßen.“

Der Gewinn des Großen „Stern des Sports“ in Gold 2005 weckte großes Interesse der Medien am TSV. „Wir waren in aller Munde. Vorher hat man uns kaum wahrgenommen“, berichtet Klosa. „Heute kennen uns die Menschen weit über die Grenzen von Nordrhein-Westfalen hinaus. Sie alle haben dank der ‚Sterne’ ein sehr positives Bild von unserem Verein.“

Die „Sterne des Sports“ haben Türen geöffnet

Diese Erfahrung gibt Kraft am Verhandlungstisch und führt zu Gesprächen, für die der Verein ohne die Trophäe wohl viel mehr Energie hätte aufbringen müssen. „Der goldene Stern hat uns in den Blickwinkel von Politikern gerückt und Türen geöffnet“, erzählt Gabriela Klosa. So habe der TSV Hochdahl neue Kooperationspartner an den Schulen gefunden, um sein soziales Engagement im Rahmen des Ganztages-Lernens an Grund- und weiterführenden Schulen ausbauen zu können.

„Für uns kam der Gewinn auch zeitlich ideal“, freut sich Gabriela Klosa noch immer. Im Jahr 2006 lief der Vertrag des Vereins mit der Stadt Erkrath über offene Jugendarbeit aus. Der Sieg bei den „Sternen des Sports“ habe sicher einen Anteil daran gehabt, dass dieser Vertrag um weitere zehn Jahre verlängert wurde, so Klosa.

Mut und Selbstvertrauen durch den Bundessieg

„Ein solch deutliches Zeichen wie ein Bundessieg bei den ‚Sternen des Sports’ stärkt natürlich das Selbstvertrauen eines Vereines und gibt ungeheuren Mut, neue Visionen zu entwickeln“, meint die Sozialpädagogin stolz. Das „Sport- und Gesundheitszentrum“ des TSV Hochdahl ist solch ein Projekt, das durch das Zutrauen der Geldgeber und Sponsoren in den Verein erst möglich wurde. Da bei der Entstehung der Sportanlage in der Sedentaler Straße darauf geachtet wurde, dass alle Räume barrierefrei zu erreichen sind, können seit der Eröffnung im Dezember 2007 hier unter anderen ältere und Menschen mit Behinderung aktiv am Vereinsleben teilnehmen. Damit hat sich der TSV Hochdahl neuen Zielgruppen geöffnet und die Mitgliederzahlen über die Jahre von etwa 3200 auf heute circa 3800 gesteigert.

Gabriela Klosa ist der Volksbank Solingen-Remscheid eG dankbar, bei der der Verein die Bewerbung eingereicht hatte. Die Bank hat den TSV auch in den Jahren nach dem Gewinn begleitet und unterstützt, unter anderem bei der Finanzierung des Sport- und Gesundheitszentrums und bei Projekten der Jugendarbeit.

Die „Sterne des Sports“: Eine Herzensangelegenheit


Bei den „Sternen des Sports“ 2005 wurde der Verein für eine Integrationsmaßnahme ausgezeichnet. „In unserem Verein gibt es derzeit kaum eine Gruppe, in der nicht ein Mensch mit Migrationshintergrund trainiert. Ich freue mich zum Beispiel besonders, wenn ich die vielen muslimischen Frauen sehe, die an einem Mutter-Kind-Kurs teilnehmen. Für mich ist das ein Stück hin zu gelungener Integration“, so Klosa, die gerade den Bewerbungsbogen für den Wettbewerb 2011 ausfüllt. „Wie viele aus unserem Verein verfolge ich, was sich aktuell bei den ‚Sternen des Sports’ so tut. Es gibt dort so viele tolle Maßnahmen, die ich bewundere, und die uns Anregungen geben. Ganz klar: an den ‚Sternen des Sports’ hängt unser Herz.“


  • Freudensprünge nicht nur beim Goldgewinn: Die Mädchen des TSV Hochdahl e.V. (Foto: TSV Hochdahl 64 e.V.)
    Freudensprünge nicht nur beim Goldgewinn: Die Mädchen des TSV Hochdahl e.V. (Foto: TSV Hochdahl 64 e.V.)
  • Hausaufgabenbetreuung ist ein fester Bestandteil des Programms (Foto: TSV Hochdahl 64 e.V.)
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  • Über die Kinder kommen auch die Mütter mit dem Verein und seinen Angeboten in Kontakt (Foto: TSV Hochdahl 64 e.V.)
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