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Der Oldenburger Ruderverein e.V. holt den „Großen Stern des Sports“ in Bronze
Die strahlenden Sieger vom Oldenburger Ruderverein e.V. bei der Preisverleihung (Foto: Volksbank Oldenburg eG)
Vor sechs Jahren haben sich die Ruderer aus Oldenburg überlegt, dass sie Rudern auch für Menschen mit Handicap anbieten wollen. Seitdem veranstalten sie jedes Jahr ein Projektwochenende mit 12 bis 25 blinden und schwerstsehbehinderten Jugendlichen. Für dieses Sportangebot vergab die Jury der Volksbank Oldenburg eG dieses Jahr den ersten Platz an den Oldenburger Ruderverein e.V. verbunden mit einer Geldprämie von 1.500 Euro.
Für die blinden und sehbehinderten Jugendlichen ist das Wochenende im Ruderverein immer ein ganz besonderes Erlebnis. Dieses Jahr fand es im Juni statt. Am ersten Tag sollten sie ein Gefühl für die Boote bekommen und Grundkenntnisse im Rudern lernen. Nach ein paar Trockenübungen geht es dann aber auch schnell aufs Wasser. Der Steuermann und der Ruderer im Bug können sehen, ergänzt wird die Mannschaft dann durch drei blinde oder sehbehinderte Jugendliche.
Durch das Rudern tanken sie jede Menge Selbstbewusstsein, denn um das Boot fortzubewegen ist es egal, ob man sieht oder nicht. Aber auch die Vereinsmitglieder haben Hemmschwellen im Umgang mit behinderten Menschen überwunden. Viele melden sich schon kurz nach dem Handicap-Ruder-Wochenende wieder als Helfer für das nächste Jahr an, weil die Stimmung unter den Teilnehmern so gut ist.
Knappe Entscheidung
Für die Jury war es diesmal keine leichte Aufgabe, einen Gewinner auszusuchen. „Jede einzelne Bewerbung hat uns überzeugt und verdient, gewürdigt zu werden“, fasste Jurymitglied Werner Fredehorst bei der Preisverleihung zusammen. Insgesamt hatten 25 Vereine aus Oldenburg und dem Ammerland Bewerbungen für die „Sterne des Sports“ 2010 abgegeben. Zur Jury gehörten neben Fredehorst die Vorsitzenden der Sportbünde Klaus Hanisch (SSB) und Hero Eiben (KSB), die Botschafterin der „Sterne des Sports“ in Oldenburg Wiebke Kethorn vom Handballclub VfL Oldenburg, die Schirmherrin und Bürgermeisterin von Edewecht Petra Lausch , Volksbankvorstand Reinhard Nannemann, Vertreter der Sportjugend und Hennig Busch von der Sportredaktion der Nordwestzeitung.
Auf den zweiten Platz kam das Aktionsbündnis des TuS Bloherfelde von 1906 gemeinsam mit dem BTB Oldenburg. Sie hatten sich mit der Maßnahme „Migration und Mobilität für mehr Bewegung im sozialen Raum – Verbesserung und Förderung der Partizipationschancen von Frauen mit Migrationshintergrund“ beworben und freuten sich über 750 Euro Preisgeld.
Auf dem dritten Platz, verbunden mit 500 Euro Prämie, landete die Zirkusschule Seifenblase mit dem Kurs „Circus Grenzenlos – alles anders und doch so normal: Integration von Menschen mit und ohne Behinderung, von Jung und Alt“. Außerdem vergab die Jury einen Sonderpreis in Höhe von 500 Euro für den Verein für Boxsport Oldenburg und sein Angebot „Boxen bringt´s – Bildung durch Boxen“.
Sportvereine als Vorbilder
„Mit den `Sternen des Sports´ möchten wir die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das große soziale und gesellschaftliche Engagement der Sportvereine lenken und somit den unentgeltlichen Einsatz und den mitmenschlichen Gedanken der lokalen Vereinsarbeit fördern“, sagte Volksbankvorstand Reinhard Nannemann bei der Preisverleihung am 08. September in den Räumen der Bank. Alle Sportvereine, die sich an dem Wettbewerb beteiligt hatten, waren dabei. Nun drücken alle anderen dem Oldenburger Ruderverein die Daumen, dass er wie der 1. FC Ohmstede - der Bronzegewinner im vergangenen Jahr – den Sieg auf Landesebene holt und ins Bundesfinale einzieht.
Die strahlenden Sieger vom Oldenburger Ruderverein e.V. bei der Preisverleihung (Foto: Volksbank Oldenburg eG)
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