Eine neue Erfahrung

Olympiasieger Sebastian Brendel war Jurymitglied für die „Sterne des Sports“ in Silber im Land Brandenburg.

 

Hochkarätig besetzte Jury: Sebastian Brendel, Gewinner der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2012 im Einer-Canadier, sichtete die Bewerbungen für die „Sterne des Sports“ in Silber in Brandenburg. (Quelle: Bundespolizei / Drese)
Hochkarätig besetzte Jury: Sebastian Brendel, Gewinner der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2012 im Einer-Canadier, sichtete die Bewerbungen für die „Sterne des Sports“ in Silber in Brandenburg. (Quelle: Bundespolizei / Drese)

Der Kanute Sebastian Brendel holte bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London die Goldmedaille im Einer-Canadier. Für den Wettbewerb „Sterne des Sports“ ließ sich der gebürtige Schwedter  auf eine neue Erfahrung ein.  Er wurde Jurymitglied für die „Sterne des Sports“ in Silber und kürte den SV Glienicke/Nord e.V. zum Landessieger 2013 in Brandenburg. Im Interview erzählt der Bundespolizist, warum er sich für den Breitensportpreis engagiert.

Lieber Sebastian Brendel,
Sie haben als Jurymitglied 47 Bewerbungen von Sportvereinen gesichtet, die bei den Volksbanken Raiffeisenbanken in ganz Brandenburg eingereicht wurden. Welchen Eindruck haben Sie von der Arbeit der Sportvereine in Ihrem Bundesland?


Mir hat die Arbeit als Jurymitglied wirklich viel Spaß gemacht, denn viele Vereine haben sich mit tollen Maßnahmen beworben, die ich so kennenlernen durfte und sehen konnte, welch innovativen Angebote Brandenburgs Vereine haben.

Für mich war die Erfahrung als Jurymitglied eine schöne Arbeit und etwas ganz Neues – schließlich entscheidet eine Jury sonst immer nur über mich.

Die „Sterne des Sports“ zeichnen Sportvereine für ihr soziales Engagement aus, das meist ehrenamtlich geleistet wird. Wie wichtig ist das Ehrenamt für den Sport?

Egal, ob bei einem kleinen oder einem großen Verein – das Ehrenamt ist überall wichtig. Dass weiß ich unter anderem, weil ich selbst in einem kleinen Verein angefangen habe: in der Wassersportabteilung des SSV PCK 90 Schwedt e.V.

Ich bin mir sicher, dass es ohne die Ehrenamtlichen viele Vereine gar nicht geben würde – und damit würden die vielen großartigen Maßnahmen, die wir gerade bei den „Sternen des Sports“ gesehen haben, fehlen, was sehr schade wäre.

Warum setzen Sie sich als Leistungssportler und Olympiagewinner für die „Sterne des Sports“ ein, dem wichtigsten Wettbewerb im Breitensport?

Ich trainiere heute auf einer professionellen Ebene des Sports, habe ja aber wie die meisten in einem Breitensportverein angefangen. Ich bin ich wie andere Spitzensportler auch ein Vorbild für Breitensportler, die ihr Trainingsprogramm ohne großen Leistungsgedanken absolvieren.

ich habe mich gefreut, als ich gefragt wurde, ob ich Jurymitglied werden möchte und damit die „Sterne des Sports“ unterstützen könne. Ich habe sofort zugesagt, weil die „Sterne des Sports“ dazu beitragen, dass die Vielfalt der Maßnahmen von Sportvereinen erhalten und gefördert wird. Ich hoffe, dass es den Wettbewerb noch lange geben wird.

Während der Preisverleihung am 28. Oktober 2013 waren Sie einer der ersten, der den Siegern gratuliert hat. Wie war die Stimmung in der Staatskanzlei in Potsdam an diesem Tag?

Die Stimmung war toll und sehr positiv, weil alle, die da waren wussten, dass besondere Maßnahmen geehrt und vorgestellt wurden. Es war eine sehr schöne, feierliche Atmosphäre – vor allem, als die Sieger gekürt wurden.

Was hat Sie überzeugt, den SV Glienicke /Nordbahn e.V. als Brandenburgs Landessieger 2013 zu küren?

Der SV Glienicke/Nordbahn hat sich mit einer Maßnahme beworben, die Senioren anspricht. Der Sportverein reagiert damit auf den demografischen Wandel und hat eine Lösung für eine gesellschaftliche Herausforderung gefunden. Ich denke da beispielsweise an meine Oma – ich würde es gut finden, wenn sie an einer Maßnahme wie „Drums Alive“ mitmachen könnte und sich sportlich fit halten würde. Leider ist ihr Wohnort zu weit entfernt von Glienicke. Aber für die Glienicker Senioren ist die Maßnahme sicher eine echte Bereicherung.

Der SV Glienicke / Nordbahn hat sich mit der Maßnahme „Drums Alive“ innerhalb des Seniorensports beworben; einer neuen Sportart, die mit Musik, Pezzibällen und Trommelstäben arbeitet. Haben Sie schon einen Auftritt der Mitglieder des SV Glienicke /Nordbahn sehen können? Hätten Sie selbst Lust, diese Sportart auszuprobieren?

Der Verein ist bei der Verleihung der „Sterne des Sports“ in Bronze und bei der Verleihung der „Sterne des Sports“ in Silber aufgetreten und konnte zeigen, wie viel Freude Menschen an dieser Sportart haben. Ich selbst bin etwas konservativ und bleibe bei meiner Sportart, dem Kanurennsport. Aber zugucken würde ich immer wieder sehr gerne.

(Quelle: wirkhaus)


  • Hochkarätig besetzte Jury: Sebastian Brendel, Gewinner der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2012 im Einer-Canadier, sichtete die Bewerbungen für die „Sterne des Sports“ in Silber in Brandenburg. (Quelle: Bundespolizei / Drese)
    Hochkarätig besetzte Jury: Sebastian Brendel, Gewinner der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2012 im Einer-Canadier, sichtete die Bewerbungen für die „Sterne des Sports“ in Silber in Brandenburg. (Quelle: Bundespolizei / Drese)