Mit einem überzeugenden Konzept hat die Hannoversche Volksbank den Wettbewerb in der Region nachhaltig etabliert. Über ein Engagement zwischen Tradition und Innovation.
Diese Niedersachsen sind Wiederholungstäter, wie man es sich für den Sterne-Wettbewerb nur wünschen kann. Bereits zum 14. Mal sucht die Hannoversche Volksbank in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Stadtsportbund und dem Regionssportbund Hannover unter den 900 ansässigen Sportvereinen jene, die durch ihr gesellschaftliches Engagement überzeugen – und sich damit für die „Sterne des Sports“ empfehlen.
Ein Einsatz, der sich lohnt, sagt Marko Volck, Pressesprecher der Hannoverschen Volksbank (HanVB), der den Wettbewerb eng begleitet: „Das Projekt ist seit Jahren eine tragende Säule in unserer Bank. Wir haben zahlreiche Kunden und Mitarbeiter, die selbst in Vereinen ehrenamtlich aktiv sind. Da kommt es natürlich gut an, wenn wir als Unternehmen uns für dieses Thema engagieren.“ Volck gratulierte sogar schon Arbeitskollegen, die mit ihrem Verein zu den ausgezeichneten Bronze-Siegern gehörten.
Kommunikation ist alles
Nach so vielen „Sterne“-Jahren kann die HanVB als Teilnehmer der ersten Stunde auf zahlreiche spannende und außergewöhnliche Projekte der Vereine zurückblicken – und damit auf Geschichten, aus denen man Erfahrung und Motivation gewonnen hat, auch über den Wettbewerb hinaus. „Viele Kandidaten sind mehrfach angetreten, manchmal mit einer Weiterentwicklung ihres Projekts, manchmal mit neuen Ideen. Da entsteht schon eine hohe Identifikation mit dem Wettbewerb“, sagt Marko Volck. Und weil das so ist, werden konsequent weitere gesellschaftliche Aktivitäten der Bank mit den „Sternen des Sports“ verknüpft.
Der Motor für diese breite Offensive in Richtung Öffentlichkeit ist die Kommunikation, denn ohne Reichweite keine Teilnehmer. Deshalb betreibt die HanVB intensive Pressearbeit – in den eigenen Medien, aber noch viel wichtiger: in den lokalen Medien. Zudem nutzt die Bank die Kontakte zu den regionalen Sportverbänden, die den Wettbewerb von der anderen Seite anschieben. „Wir gehen auf die Vereine zu, die bei uns Kunden sind, der Stadtsportbund und der Regionssportbund Hannover haben wiederum ganz eigene Wege, ihre Mitglieder gezielt zu aktivieren. Und die Verantwortlichen dort haben den besten Überblick über laufende Projekte und kennen die Ansprechpartner in den Vereinen“, sagt Marko Volck.
Die Kooperation mit den örtlichen Sport-Institutionen ist über die Jahre gewachsen – und hat sich praktisch wie inhaltlich bewährt. In der Jury waren Repräsentanten aus dem Bereich seit jeher vertreten, heute reicht das Involvement weit darüber hinaus. Die Gründe liegen auf der Hand: Know-How, Kontakte und nicht zuletzt die „Zugriffsmöglichkeiten“, wie Volck sagt. „Da nehmen wir den organisierten Sport auch ein bisschen in die Pflicht. Für einen Erfolg der ‚Sterne‘ braucht es Bewerbungen, da kann das regionale Netzwerk des Sports enorm helfen.“ Die Bank schafft den Rahmen und stiftet die Preise für den Wettbewerb, die Verbände unterstützen dabei, den Wettbewerb mit (Vereins-)Leben zu füllen.
„Hero“ mit Zugkraft
Vitaler denn je präsentieren sich die Sterne bei der Hannoverschen Volksbank auch 2017. Die Bewerbungen sind bereits gesichtet, die Planungen für Jurysitzung und Preisverleihung laufen – und ein überaus prominenter Schirmherr wird den diesjährigen Sterne-Contest begleiten: TK-Hannover-Turner und Olympionike Andreas Toba, der trotz Verletzung bei den Spielen in Rio 2016 den Teamwettkampf beendete und damit zum „Hero de Janeiro“ wurde.
„Mit Andreas Toba haben wir einen Schirmherrn gewinnen können, der wie kein Zweiter für Fairness und Teamgeist im Sport steht und der weiß, dass die Wurzeln des Leistungssports in den Vereinen liegen“, freut sich Jürgen Wache, Vorstandssprecher der Hannoverschen Volksbank. In der Vergangenheit unterstützen unter anderem Hannover 96-Präsident Martin Kind, Hochsprung-Ass Eike Onnen und Bundesliga-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus das Projekt – ehrenamtlich versteht sich.
Großes Kino
Investiert wird vielmehr in einen würdigen Rahmen zur Ehrung der Vereine. Die Preisverleihung findet in der Börse Hannover statt – aus dem Parkett, auf dem früher Wertpapiere gehandelt wurden, wird die Bühne für die Vereine. Um den Spannungsbogen für die Nominierten und Gäste noch etwas weiter zu spannen, haben die Verantwortlichen der HanVB sich ein besonderes Szenario erdacht, das 2017 erstmals getestet wird: Die Jurysitzung wird in die Preisverleihung integriert und ist damit Teil der Veranstaltung, durch die ein Moderator des Radiosenders FFN führt. Im Vorfeld haben die Juroren bereits alle Unterlagen erhalten und eine Vorauswahl getroffen. Die sechs bis acht aussichtsreichsten Kandidaten kommen in die engere Wahl und erhalten die Möglichkeit, sich und ihr Projekt vor der Jury und allen anderen Gästen nochmals zu präsentieren.
Wer sich angesichts dieses Ablaufs an die Dramaturgie aktueller TV-Casting-Shows erinnert fühlt, liegt nicht ganz falsch. „Sicher gibt es Parallelen, wenn man sich die Stellschrauben für ein zeitgemäßes Format anschaut“, sagt Marko Volck. Nach der Präsentation tritt die Jury zur Beratung zusammen, in dieser Zeit gibt`s Interviews auf der Bühne. Danach kommen alle zum „Final Countdown“ auf die Bühne – 3,2,1: The winner is…, Sternen-Trophäe, Konfetti – ja, so kann eine Preisverleihung aussehen.
Feuer gefangen
Für die Hannoversche Volksbank zählen bei der Veranstaltung aber nicht nur der äußere Rahmen, sondern auch die inneren Werte – quasi das, was den Wettbewerb im Kern zusammenhält. Und das sind die Menschen in den Vereinen, die an diesem Tag ihre verdiente Anerkennung erhalten. „Der Austausch untereinander ist ungemein wichtig, aus den Gesprächen dort sind schon einige neue Ideen und Verbindungen entstanden“, sagt Volck. Dazu kommt die öffentliche Aufmerksamkeit, die so manchem Projekt neuen Schwung verleiht.
Aktuelles Beispiel: Das Laufpass-Projekt der SG Letter von 1905 e.V. Der letztjährige Bronze-Sieger aus dem Geschäftsgebiet der HanVB schaffte es nicht nur zum Publikumspreis der „Sterne des Sports“ nach Berlin, sondern auch ins ARD-Morgenmagazin. Dort wurden alle Nominierten in einem Beitrag porträtiert, die Zuschauer konnten per Voting ihren Favoriten bestimmen. Am Ende durfte sich die SG über Platz zwei und viel Zuspruch freuen – für ein einfaches, aber wirksames Konzept zur Motivation von Kids im Vorschul- und Grundschulalter, den Schulweg zu Fuß oder mit Lauf- oder Fahrrad zurückzulegen.
Mit ihrem Engagement punktete die SG nicht nur im gesellschaftlichen Umfeld, sondern auch in eigener Sache: Seit der Prämierung sind die Mitgliederzahlen deutlich gestiegen. Und anstatt den „Laufpass“ zu dem gewonnenen Stern ins Regal zu stellen, haben die Verantwortlichen der SG Letter die beiden hannoverschen Sportbünde unterstützt, das Projekt auf die ganze Region auszuweiten. Unter dem neuen Namen „Bewegungspass“ wurden durch 17 Sportvereine rund 7.000 Kinder an mehr als 40 Kindergärten und Schulen aktiviert.
Bei der HanVB ist man gespannt, welcher Verein 2017 durchstarten wird. „Die Auswahl ist vielfältig und qualitativ hochwertig“– mehr will Marko Volck nicht verraten. Wir dürfen gespannt sein, ob es nach der SG Letter wieder ein Kandidat aus dem Umfeld der niedersächsischen Landeshauptstadt bis nach Berlin schafft.
Bildnachweis: HanVB, pa picture alliance