Der SV Langenstein von 1932 e.V. ist Landessieger der „Sterne des Sports“ 2013 in Sachsen-Anhalt

Mit seiner „JUWEL“-Initiative ist dem kleinen Sportverein aus dem Harz ein großer Wurf gelungen. Die Idee dazu hatten zwei Jugendtrainer des SV Langenstein von 1932 e.V. Um den Nachwuchs langfristig an sich zu binden, zeigt der Verein den Jungen berufliche Perspektiven in der Region auf. Alle acht Wochen besuchen je vier bis fünf junge Fußballer zusammen mit einem Trainer einen Betrieb oder eine Dienststelle in der Umgebung. Dort erleben sie einen kompletten Arbeitstag mit. Die Jugendlichen und ihre Eltern sind von der Idee genauso begeistert wie die örtliche Wirtschaft. Die Ostharzer Volksbank eG, bei der die Bewerbung einging, wirbt mit „JUWEL“ sogar im Rahmen ihrer Antriebskampagne.

Auch die Landesjury der „Sterne des Sports“ 2013 in Sachsen-Anhalt war schnell überzeugt und belohnte dieses Engagement mit dem „Großen Stern des Sports“ in Silber 2013. Außerdem konnte der Verein für den ersten Platz eine Prämie von 2.500 Euro in Empfang nehmen.

Gut vernetzt in die Zukunft

„Die Initiative des SV Langenstein von 1932 e.V. zeigt, wie wichtig die Verknüpfung zwischen Sport, Arbeitswelt und Gesellschaft in diesen Zeiten ist. Wenn man schon in jungen Jahren die Chance ergreifen kann, das Berufsleben ein bisschen besser kennenzulernen, dann ist das eine tolle Sache“, lobte Sportminister Holger Stahlknecht die Idee der frisch gebackenen Landessieger.

Und Winfried Melzer, der Vizepräsident Wissenschaft und Bildung des Landessportbundes Sachsen-Anhalt, ergänzte: „In den letzten zehn Jahren haben sich die ‚Sterne des Sports’ als Auszeichnung für besondere gesellschaftliche Leistungen in der Vereinslandschaft Sachsen-Anhalts einen Namen gemacht. Der diesjährige Landessieger, der SV Langenstein von 1932 e.V. beweist, dass die Sportvereine des Landes immer wieder kreative und innovative Angebote entwickeln.“

Der SV Langenstein selbst war natürlich überglücklich über den Erfolg. Vereinsvorstand Sebastian Knobbe und die anderen Vereinsvertreter, die ihn zur Preisverleihung im Palais am Fürstenwall in Magdeburg begleitet hatten, standen während der gesamten Veranstaltung via SMS und Facebook in engem Kontakt zum Rest des Vereins. Natürlich wurde überall laut gejubelt, sobald die Entscheidung feststand. Immerhin hatten sich dieses Jahr fast 100 Sportvereine im Land für die „Sterne des Sports“ beworben.

Fünf weitere Preisträger

Über Platz zwei, dotiert mit 1.500 Euro, freute sich in Sachsen-Anhalt der Harzer Schwimmverein, der sich mit der „Woche der Inklusion“ bei der Vereinigten Volksbank eG Wernigerode beworben hatte. Platz drei und ein Scheck über 1.000 Euro ging an den ASV Weiß-Blau 01 Stendal e.V. Er hatte seine Bewerbung zum „Ersten Gesundheitstag des ASV – Städtekamp Sachsen-Anhalt“ bei der Volksbank Stendal eG abgegeben. Außerdem wurden drei Förderpreise im Wert von je 500 Euro vergeben: Der TuS Magdeburg-Neustadt e.V. wurde für sein Sportangebot „Die Neustadt-Tiger“ ausgezeichnet (Partnerbank Volksbank Magdeburg eG), der SV Eintracht Gommern für seine Maßnahme „MALIG – Wie das regelmäßige Laufen ein Weg zur Integration und Inklusion werden kann“. Die Bewerbung nahm die Volksbank Jerichower Land eG entgegen. Und auch Chemie Leuna e.V. bekam einen Förderpreis für „Fit und gesund – statt müde und rund“, mit dem sich der Verein bei der Volks- und Raiffeisenbank Saale-Unstrut eG beworben hatte.

Die Preise überreichten Kanu-Olympiasieger Mark Zabel und Uwe Fabig, Vorstandsmitglied der Volksbank Magdeburg eG, der dem SV Langenstein genau wie alle anderen natürlich für das Bundesfinale im Januar 2014 die Daumen drückt: „Schön zu sehen, wie viel man gemeinsam erreichen kann und welchen nachhaltigen Erfolg Initiativen wie diese haben.“

(Quelle: wirkhaus)